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Herbstspaziergang bei Pforzheim 2013
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18.04.2020
War joggen im Wald, jetzt während der Zeit des Coronavirus. Da saß eine Familie auf der Bank, Mutter, Vater, Tochter, Sohn. Die Mutter sagte zum Bub: Sonst bist du so eine Coach potatoe! Ich finde es toll, dass du heute mit gekommen bist. 
30.02.2020
Eine Frau schüttelte hier in der Pforzheimer Nordstadt einen Bettvorleger am Fenster im ersten Stock aus. Plötzlich fiel er auf die Straße herunter! Ein junger, bärtiger Mann kam den Gehweg entlang (Salierstraße). Er schaut hoch zu der sympathischen Frau, die sagte, sie kaum gleich runter. Er: Warten Sie! Wickelte den Bettvorleger zu einer Rolle zusammen und warf sie wie ein Rakete durchs Fenster, wo die Frau ihn fing. Einfach klasse! 
25.04.2019
Osterferien Ende: endlich mal wieder im Kieser-Training. Und gleich nette Leute getroffen. Immer wenn man rausgeht, fühlt man sich so gut, auch am nächsten Tag noch! Blöd nur, dass ich seit bald zwei Monaten nicht war. Zu viel los! Aber jetzt geht es wieder los. Gute Vorsätze! 

21.02.2019
Schon wieder eine Mondfinsternis: Heute morgen sah ich sie aus dem Küchenfenster um 6 Uhr früh im Westen: roter Mond, wenig auffällig, klein. Er ging dann auch schnell hinter den Häusern unter. Aber die Nachrichtenportale hatten darauf hingewiesen und es fasziniert, diese Himmelsmechanik zu erleben. Eine gute Stunde später auf dem Weg zur Arbeit dann am Leopoldsplatz: Der ist nach Westen ausgerichtet und gab den Blick frei auf einen wieder weißen Mond, dem aber ein gutes Stück unten fehlte wegen des Erdschattens. In der Nähe des Horizontes schien der Mond riesig! 

20.11.2018
Grad schau ich bei einbrechender Dämmerung von unserem kleinen Vorder-Balkon die vielen Stockwerke hinunter auf die enge Straße, wo der Feierabendverkehr tobt. Hinten sieht man wunderschön die Tannenwipfel des Schwarzwald in den dunstigen Abendhimmel ragen. Die Fenster der gegenüberliegenden Gründerzeit-Häuser leuchten im letzten Abendlicht. Grad hat die empfehlenswerte Firma Tronser eine neue Waschmaschine geliefert. Die viele Jahre alte Vorgänger-Maschine sehe ich die Handwerker unten in ihren roten Lieferwagen laden. Sie scherzen und lachen dabei. Da kommt ein gelber Lieferwagen ums Eck, lautlos. Eines dieser neuen, elektrischen Postautos. Endlich sehe ich auch bei uns eines. Das rote, das gelbe Geschäftsauto, daneben ein weißes von einem Installateur mit Leiter auf dem Dach, dann die Abendstimmung, das Lachen. Wir leben in einem schönen Land.   

28.07.2018
Die Ferien beginnen mit einem Straßentheater-Fest, einer Hitzewelle und einer Mondfinsternis. Ich war oben am abgerissenen St.-Trudpert-Krankenhaus, wo man grade freie Sicht hat. Leider war es wohl wegen der Hitze so dunstig, in der Dämmerung sah man die Quellwolken im Südosten kaum. Aber vom Mond war nichts zu sehen. Auch nicht vom Mars, der gerade unter dem Mond stehen müsste. 
Die Hundstage bezeichnen die große Sommerhitze und liegen (SZ vom 23.07.) zwischen dem 23.07. und 23.08. Canis = Hund. Dies caniculares = Hundstage. Französisch la canicule = die Hitzewelle. Der Name rührt her vom Hundsstern Sirius, der in diese Tagen am Morgenhimmel aufgeht. Schon im alten Ägypten hätte dieser Stern in dieser Jahreszeit den Beginn der Nil-Überschwemmung angezeigt. 

26.07.2018
Sehr genieße ich es, zu Fuß an meinen Arbeitsplatz zu gelangen, und das auch noch durch eine belebte Fußgängerzone, wo es immer viel echtes Leben zu sehen gibt, den Pforzheimer Leopoldsplatz. Die letzten Sommerwochen fiel ein elender, junger Obdachloser auf. Abends lag er noch auf einer Bank. Früh am nächsten Morgen war seine Hose völlig nass und verdreckt. Er lief durch die Morgensonne, um sie zu trocknen, stank aber 100 Meter gegen den Wind. Als ich ihn am Folgetag sah, war er neu eingekleidet. Mit weißer Krankenhaus-Pünktchen-Kleidung saß er als Bettler am Hauseck. Dann ging es wieder bergab mit ihm. Betrunken schlief er herum und wurde wieder immer ungepflegter. Alle paar Tage sah man ihn irgendwo rumhängen. Einige Tage später: Wieder neu eingekleidet, diesmal mit blauer OP-Hose und blauem OP-Oberteil aus Baumwolle.  
Ich finde es grandios: Da muss es irgendwelche Polizei-Beamte geben, Streetworker oder beherzte Bürger, die den Mann, wenn er ganz am Ende ist, wohl per teuer bezahltem Krankenwagen ins Krankenhaus bringen lassen, dann Sanitäter und Krankenschwestern, die nicht nur den Krankenwagen (oder Polizisten den Streifenwagen) hinterher putzen, sondern auch den Mann baden und neu einkleiden, ohne Bürokratie, Kleider aus dem Nichts herzaubern. Ein dickes Dankeschön an diese Helden des Alltags, an diese Behörden und Krankenhausbetreiber und vor allem die Tapferen an der Front, die den Grundgesetz-Artikel von der Menschenwürde unter Entbehrungen und Zusatzarbeit Geltung verschaffen! (Auch die Bäcker und Gastwirte, die an der Hintertür eine warme Mahlzeit abgeben! Ich sah das kürzlich in der Nordstadt beim Restaurant "PiPa" -- mein allergrößter Respekt, dass da Leute mal fünf grad sein lassen und Barmherzigkeit üben; der Wirt ist meines Wissens ein Tamile, sein hungriger Klient offensichtlich ein Mitteleuropäer.)  Und das direkt vor meiner Haustür! Diese Leute verkörpern Zivilisation, das sogenannte Abendland oder den Westen und seine Werte und überhaupt Kultur für mich. Kaum wahrnehmbar, geschehen da die eigentlichen Arbeiten, die unser Land auf dem Niveau halten, von dem wir alle profitieren. Natürlich geht das weiter bei unserem Johann-Hinrich-Wichern-Haus am Benckiser-Park, das mit seinen Spezialisten zahlreiche dieser "Freunde" von der Landstraße runter geholt hat. Und sind wir nicht selber auch alle Brüder und von Süchten und Absturz bedroht? 

03.03.2018
Dass man älter wird, merkt man daran, dass eine Grippe einen viel mehr umhaut als früher und man auch länger braucht, um wieder auf die Beine zu kommen. So geschehen im Dezember und jetzt vorletzte Woche wieder, als der strenge Frost war. Heute morgen, Samstag, freue ich mich dafür umso mehr, dass ich wieder joggen gehen kann. Eine dünne weiße Schicht liegt über der Landschaft, die Sonne strahlt, die Vögel freuen sich, ich auch.   

21.01.2018
Was ich das letzte Mal zu Studienzeiten gemacht habe, bei einem Umzug zu helfen, kam gestern vor, am Samstag. Nur eine Stunde. Und alles Schwere war bereits abtransportiert. Die Familie, der ich half, obwohl ich sie nur flüchtig kenne, ist bi-national, Franzose und Deutsche. Unter den anderen Helfern waren also Franzosen, Deutsche, Familienangehörige, Freunde. Ein Helfer kommt aus der Pariser Gegend, sprach sehr gut deutsch, und erinnerte daran, dass in diesen Tagen der Elysée-Vertrag abgeschlossen wurde (Deutsch-Französischer Freundschaftsvertrag 22. Januar 1963, Charles de Gaulle und Konrad Adenauer). Dass diese Freundschafts-Vertrags-Unterzeichung nicht auf dem Papier blieb, sah ich wenige Minuten später. Als ich einen schwäbisch sprechenden Mann fragte, ob er der Vater der Frau sei, sagte er nein, er sei nicht verwandt. Aber sein Vater sei als kriegsgefangener Zwangsarbeiter im Krieg auf dem Bauernhof des Großvaters des umziehenden Familienoberhauptes in Frankreich gewesen. Und seither seien die Familien befreundet, so dass er heute auch beim Umzug helfe! Das ist echte Völkerfreundschaft, vor 70 Jahren entstanden! 

20.11.2017
Lief grad nach Hause durch die Nordstadt. Große Aufregung an einer Eck-Kneipe, Notarzt, Krankenwagen, eine betroffen dreinschauende Menschentraube. Doch da sehe ich ein bekanntes Gesicht in einer der Warnwesten: Pfarrer Gölz-Eisinger von der Stadtkirche unten! Von dem hab ich schon manche gute Predigt gehört! Was steht auf seiner Warnweste? „Notfallseelsorge“. Entschlossen und traurig blickend gehen er und zwei Sanitäter auf eine Haustür zu. Oh weh, hier scheint es um was Ernstes zu gehen. Inzwischen war ich schon einen Häuserblock weiter. Zum Glück gibt es solche Einsatzkräfte, wo Steuergeld und Kirchensteuer gut angelegt sind! 
04.11.2017
Es sind sehr intensive Korrektur-Wochen, wo sich all die Überstunden aufbauen, die abzubauen dann weder die Herbstferien noch die Weihnachtsferien ausreichen! (Als Landesbeamte haben wir die 41-h-Woche und 30 Tage Urlaub. Das entspricht einem Arbeitstag von 8,2 Stunden, was massiv überschritten wird über Wochen, unter anderem wegen der Korrekturen von Klassenarbeiten, grade in großen Klassen.)  
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16.10.2017. Herbstblumen auf dem Frühstückstisch am Wochenende.
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Ende Sept. 2017: Ein Pilz-Jahr! Meine Schwiegereltern kennen sich aus. Die Wiesen stehen voll mit diesen von Weitem sichtbaren Parasol-Pilzen. Sie riechen nussig und schmecken gebraten sehr.
08.07.2017
Sehr lustig zum G-20-Wochenende in Hamburg mit den Ausschreitungen sowie zum Ingeborg-Bachmann-Preis in Klagenfurt (wusste gar nicht, dass der schon wieder verliehen wird) schreibt Arno Rozessek:

Partout nicht zum Aushalten findet die Tageszeitung DIE WELT das aktuelle Wettlesen um den Bachmann-Preis in Klagenfurt:
"In Hamburg brennt die Stadt, und hier übt sich die Fashion Week für mutlose deutschsprachige Literatur in Realitätsverkleinerung. Man möchte schreien."

http://www.deutschlandfunkkultur.de/aus-den-feuilletons-streit-nach-augstein-tweet-zu-g20.1059.de.html?dram%3Aarticle_id=390532



06.07.2017. Das Schuljahr geht zuende. Trotzdem gibt es noch sehr geschichtsbegeisterte Schüler. Ich bekam vorhin folgende Mail, die das zeigt:
Hallo Herr Ebinger
Können wir im Geschichtsunterricht diesen Film anschauen? https://youtu.be/KGFJYJHxYxc
Ich habe den Film auf Netflix.

Es handelt sich um einen sehr kundigen und detail-versessenen Schüler mit einem phänomenalen Gedächtnis! Respekt!

30.04.2017. Ueli Steck, durchaus umstrittener (wikipedia) Extrembergsteiger, so meldet soeben focus.de, ist am heutigen Sonntag-Morgen am Mt. Everest in den Tod gestürzt! Hinterlässt eine Frau in der Schweiz.
Traurig. Ein Held weniger. Ich seh darin: Die Grenzen unserer Zivilisation erkunden auf unsrem Planeten. Askese. Ruhm. Singularität. Nach Homer: freier Wettbewerb, immer der beste sein. Eine altgriechische Idee, die sehr lebendig ist. Siehe auch die verrückten Sachen von Red Bull und den Basejumpern. Hier "fallen" die "Helden", wie bei Homer einzeln und mit ruhmvollem Namen, so wie sie vor genau hundert Jahren fielen, aber leider massenhaft und namenlos. Aber die kamen sich in Verdun meistens so vor, oder sollten sich so vorkommen (Horaz: "süß ist es und schön") wie hier "der Ueli", ruhmvoll, für eine große Idee, für den Gipfel der westlichen Zivilisation zu sterben. "Jammer und Schauder" überkommt mich bei dieser Tragödie (das ist die Kunsttheorie oder Poetik des Aristoteles), aber vor allem Respekt!
https://thehimalayantimes.com/nepal/swiss-machine-ueli-steck-killed-in-mt-everest-accident/
​
04.03.2017. Die pz-news schreiben, dass der "Juwelen- und Posträuber" von Calmbach im Tübinger Landgericht zu vier Jahren Haft verurteilt wurde. Er sei Drogen-abhängig und habe sich entschuldigt und befinde sich seit seiner Haft auf dem Weg der Besserung. Der Juwelier vom Kurpark in Bad Wildbad sei in der Verhandlung als Zeuge anwesend gewesen und habe zum Täter gesagt: "Ist in Ordnung. Sie können nichts dafür, Ich werde für sie beten." Was für eine Aufarbeitung von Schuld! Zum Schießen! 

12.11.2016 Lehrer ist ein unheimlich intensiver Beruf. Die Zeit rast vorbei. Alles ein sehr gutes Zeichen, dass man hier am richtigen Platz ist: Man bekommt mit, was sich in der heterogenen Gesellschaft tut, was die junge Generation bewegt, wie sorgfältig und aufwändig so viele Eltern ihre Kinder erziehen, motivieren und ausstatten fürs Leben! In einer Zeit, die fürs Kinder Großziehen sicher nicht leicht ist! Respekt! 
Ganz vorbildliche Siebtklässlerinnen kommen da zu einem her und fragen vorsichtig: Können wir Ihnen helfen? Ich war wie immer in Eile, sollte bereits in einem anderen Stockwerk sein, musste aber nach verschiedenen dringenden Gesprächen mit Schülern ("GFS", "mündliche Noten") nach der Stunde noch meine Sachen in die Tasche packen und den Medienschrank abbauen, verschließen und an seinen Platz zurück rollen. Da kommt einem so ein Hilfsangebot vor wie warmer Regen in der Wüste. 
Oder: Schüler finden sich trotz Raumwechsel pünktlich ein im fremden Raum, halten die Sitzordnung auch in der neuen Umgebung ein, packen nach längerem Marsch schnell und vollständig alles aus, was man im vor-digitalen Zeitalter noch braucht an Ordnern, Hausaufgaben-Kalendern, Schulheften, Büchern, Geo-Dreiecken, Federmäppchen. Sie haben ja keine Garderoben richtig, müssen mit ihren Winterjacken zurecht kommen, Mützen, Handschuhen, Vesper-Boxen, Getränke-Flaschen. Und das alles in recht engen Räumen. Einmal habe ich sogar eine Gruppe mit 34 Schülern! Respekt! Und doch konnten an so einem Morgen zweimal sehr gut und frühzeitig vorbereitete sog. GFS stattfinden, also wichtige Referate, eines über Napoleon, ob er nun ein Held war oder ein Verbrecher, sowie über dessen Vorbild Cäsar. Cäsar wurde Pompejus gegenüber gestellt. Beide sahen sich in den Fußstapfen von Alexander dem Großen. Sehr viel gelesen hatten diese Schüler gestern über ihre Themen, die Bibliotheken an ihrem Wohnort besucht. 

09.09.2016 Es ist immer noch ganz warm. Was für ein grandioser Sommer das war und ist! Aber wenn ich in den Wald geh, seh ich, sind kürzlich nach einer etwas kühleren Nacht viele bunte Blätter gefallen und es riecht stark nach Herbst. Ein guter Geruch!

25.07.2016 Ein herrlicher Sommer: nicht so heiß wie letztes Jahr in diesen letzten Schulwochen, sondern oft windig, starke Regengüsse bei Nacht bei offenem Fenster, das Rauschen in den Blättern. All die Schreckensnachrichten von Anschlägen und Amokläufen in Nizza, München, Bagdad oder Kabul, vom britischen Austritt aus der Europäischen Union, vom Militärputsch und Gegenputsch in der Türkei dringen da kaum ins sommerliche Pforzheim, wo die Schüler lernen und üben, ins Landschulheim fahren oder nach Berlin, Theater spielen oder Musik machen.
​
07.06.2016 "Behinderter Lehrer ever", zusammen mit einem heimlich gemachten Foto hat so eine Düsseldorfer Förderschülerin ihren Lehrer auf facebook beleidigt (siehe den Link zu tagesschau.de)! Vor Gericht hat sie sich jetzt entschuldigt, den Eintrag hat sie längst gelöscht, aber sie muss trotzdem 20 Stunden gemeinnützige Arbeit ableisten! Sachen gibt es. Ich habe bisher immer fast nur sehr gute Erfahrungen gemacht mit Schülern in Sozialen Netzwerken. 

23. Februar 2016. Heute vor 71 Jahren wurde Pforzheim zerstört. Aus einer Mail an eine Referendarin, die heute im Unterricht der 9b HG nicht dabei sein konnte:
Wir sprachen auch über den großen Pforzheimer Gedenktag, der heute ist: Zerstörung durch Fliegerbomben vor 71 Jahren! Dann diskutierten wir über die drei anstehenden Holocaust-GFS, dass dieses Thema der Höhepunkt dieses Geschichte-Jahres sein wird und dass alles, was wir über die Nov.rev. 1918 behandeln und über die Weimarer Rep. daraufhin untersucht wird, wie es beitrug zum Weg in den NS. Eine von den Schülerinnen, die in Italien waren mit dem Erasmus-Programm, erzählte, sie sei auch prompt in Italien auf den Holocaust angesprochen worden, da in den Medien die brennenden Flüchtlingsheime den Eindruck entstehen ließen für Italiener, es habe sich nicht viel geändert. Ich sagte dann, dazu soll das neunte Schuljahr helfen, dass man als junge Deutsche darüber Rechenschaft ablegen kann, sich damit auseinander gesetzt hat, auch wenn die junge Generation natürlich keine Schuld trage. 
​
19. Febr. 2016. In der Pforzheimer Innenstadt, durch die ich jeden Tag laufe auf dem Weg zur Arbeit, pulsiert das Leben mit aller Dramatik. An der Ecke der Schlösslegalerie ist ab dem Mittag ein Treffpunkt von Jugendlichen, die vielleicht keine Lust auf Hausaufgaben zuhause haben. Nein, das kann man nicht wissen und ist eine gemeine Behauptung. Jedenfalls regnete es heute und es war ganz leer. Nur ein ca. 13jähriges Mädchen schrie hinter den Büschen dort in ihr Mobiltelefon, indem sie ihr langes Haar herumwarf und tobte: "Wenn du dich nicht entscheidest, entscheide ich mich, dann verlierst du mich!"  Wünsche wir ihr das beste für die Zukunft!

21. Nov. 2015. Trotz der schrecklichen Anschläge, der Glaubwürdigkeitskrise im Sport und der Flüchtlingskrise geht der Alltag weiter. Viele GFS-Referate, Klassenarbeiten, klasse Schüler voller Ideen, Witz und Energie. Einen schönen Ewigkeits-Sonntag morgen, bevor die Advents- und Weihnachtszeit beginnt!
​
19. März 2015. Dank einer vietnamesischer Bekannten bekamen wir etwas mit vom asiatischen Neujahr. (Ist jetzt allerdings auch schon ein paar Wochen her, aber erwähnenswert.) Sie backte super nett für uns eine Menge frischer Frühlingsrollen und brachte sie uns mit Ihrer großen Tochter als Gruß vorbei! Genial! Bei den Achtern in Latein behandeln wir grade den westlichen Kalender, wie er sich aus dem römischen entwickelt hat, die Monatsnamen und -längen, die ägyptische Hilfe bei der Umstellung auf das Sonnenjahr mit Schalttag im Februar. Julius Cäsar schuf so im Jahre 46 v. Chr. den julianischen Kalender, der in Russland bis zur Oktober-Revolution 1917 in Kraft war, im Westen aber 1583 von dem zwar fast gleichen, aber feiner justierten Kalender des Papstes Gregor XIII. abgelöst wurde. Dieser gregorianische Kalender gilt bis heute, wenn auch die evangelischen Gebiete hier bei uns im Westen ähnlich wie die orthodoxen Gebiete des Ostens z. T. Jahrhunderte brauchten bis zur Umstellung. So gab es Zeiten, wo in Weil der Stadt -- katholisch -- ein anderes Datum galt als in Pforzheim -- evangelisch.
18. Febr. 2015, Aschermittwoch: Neben dem Korrigieren her las ich auf spiegel.de eine Buchbesprechung, die mit meinem Fach Latein zu tun hat:
Rhetorik, die Kunst der Rede, heute eher die Kunst der Überzeugung, des Marketing, also des Verkaufens, des Rüberbringens einer Botschaft, die Kunst, einen Inhalt zu verpacken, aktuell wie eh und je.  

http://www.spiegel.de/kultur/literatur/karl-heinz-goetterts-mythos-redemacht-eine-geschichte-der-rhetorik-a-1018971.html
Was mir bei dem Interview fehlt: 1. Rhetorik ist gleich Marketing, 2. Kampf mit Worten ist besser als Krieg, 3. die christliche Predigt ist  d i e   2000jährige Rhetorik-Tradition, die mit der griechischen verschmilzt. Was mir gefällt: 1. Es ist etwas Ur-Europäisches! (So wie das griechische Theater in Hollywood rauskommt!) 2. Es ist etwas sehr Alltägliches (z.B. Werbung), hat also etwas mit uns zu tun (so soll Schule ja sein: non scholae, vitae discimus). 3. Cicero und Obama als Höhepunkt, jener männlich, überwältigend, pathetisch, logisch, dieser weiblich, empathisch, Beispiel-gesättigt. Obama wurde Präsident durch gute Reden. Toll auch die Vergleiche mit Hitler, Charles de Gaulle, Joschka Fischer. 

25.12.2014 Meine Nichte hat sehr schön beim Krippenspiel in der Auferstehungskirche einen Engel gespielt. Frau Patberg hat kindgerecht, aber gar nicht kindisch gepredigt über den großen Gott, der sich in Gestalt eines kleines Kindes verborgen uns nähert. Der landesweit bekannte Musiker Kord Michaelis hat mit der Kinderkurrende musiziert an der kleinen Rückpositiv-Orgel, und mit der Jugendkantorei an der großen Orgel. Sehr weihnachtlich, viele Kinder.
9.11.2014 Zum Mauerfall-Jubiläum: der Pfarrer Theo Lehmann aus Chemnitz wird hier vorgestellt, ein Held meiner Jugend. Oft war er in der Stiftskirche Stuttgart beim Jugendgottesdienst, wurde begrüßt als Gast aus dem "Arbeiter- und Bauernparadies". Seine Predigten brachten alle herzlich zum Lachen, er war ein göttlicher Komiker!
https://soundcloud.com/radioredaktion/theo-lehmann-freiheit-wird-dann-sein
  (abgerufen am 9.11.2014)
18.09.2014 Heute bekamen wir versehentlich eine Postkarte aus Portugal mit sehr expliziten Bikini-Mädchen. Jemandem, der hier in der Nähe wohnt, wird auf der Rückseite dieser Karte Folgendes in Großbuchstaben mitgeteilt: Ai ... Freund schöne Urlaub. Wass ich nischt gedacht ab gesean Beispil Nord Portugal wunder schön. Porto, Braga, e.t.c Grüss ... Bis bald. -- Soll einer sagen, Deutsch sei nicht unter allen Nationen die Sprache, die zu benutzen man sich sehr bemüht. 

17.09.2014 Meine fünfjährige Nichte meinte, lass uns einen Elefanten basteln aus rosa Karton. Als wir uns nicht einigen konnten, wie wir es anstellen sollten, schnitt sie unvermittelt den Karton in zwei Teile und sagte, mach Du hier Deinen Elefanten, und ich hier meinen. Ihrer war dann sehr lustig, laut trompetend, alle Viere von sich gestreckt, und er hatte noch ein Junges bei sich, meiner war ein ganz normaler, dafür dreidimensional. 

8. September 2014: Letzte Ferienwoche; Zeit für eine neue Internet-Seite.
Bild
Blick über die Moldau. Die Prager Karlsbrücke führt hinüber zur sog. Kleinseite. Blick vom Brückenturm zur Burg Hradschin mit dem Veits-Dom. Links oben im Bild eine Fliege. 

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