Ein Tagebuch (Logbuch) voller Informationen und Gedanken, die im GeWEBe der Telefonleitungen und Funkverbindungen zu Ihnen kommen, also ein weB-LOGbuch, willkommen hier bei C. EBInger,
EBIBLOG SALUTEM DICIT !
Ebiblog sagt (dicit)
einen Gruß (salutem)!
EBIBLOG SALUTEM DICIT !
Ebiblog sagt (dicit)
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27.02.2022
Guerre en Ukraine! Quelle malheur! Quel scélérat à Moscou!
www.lemonde.fr/idees/article/2022/02/24/guerre-en-ukraine-la-double-derive-de-vladimir-poutine_6115081_3232.html
Guerre en Ukraine! Quelle malheur! Quel scélérat à Moscou!
www.lemonde.fr/idees/article/2022/02/24/guerre-en-ukraine-la-double-derive-de-vladimir-poutine_6115081_3232.html
14.12.2021
Das ZDF, lese ich, hat Bismarck neu verfilmt und das wird sehr empfohlen: www.welt.de/kultur/article235635570/Kaiserspiel-im-ZDF-Kaiser-Wilhelm-Spielfigur-in-Bismarcks-Intrigantenstadel.html |
18.08.2021
Ein beachtliches, aber kurzes Leben:
www.ardmediathek.de/video/echtes-leben/real-life-guy-der-youtuber-der-tod-und-die-hoffnung/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2VjaHRlcyBsZWJlbi8wOWRjODc1YS0zMTRjLTQxZjUtODQ4Yy05ZDhlNTMxODBiNTQ/
Ein beachtliches, aber kurzes Leben:
www.ardmediathek.de/video/echtes-leben/real-life-guy-der-youtuber-der-tod-und-die-hoffnung/das-erste/Y3JpZDovL2Rhc2Vyc3RlLmRlL2VjaHRlcyBsZWJlbi8wOWRjODc1YS0zMTRjLTQxZjUtODQ4Yy05ZDhlNTMxODBiNTQ/
15.05.2021
Leider hinter der Bezahl-Schranke, jedoch sehr aktuell und spannend: Maximilian Haas schreibt auf welt.de über "Alte weiße Römer".
>>Der neueste Kulturkampf: Das Studium der Antike gilt in Amerika als Schule weißer Überlegenheitsgefühle. Dabei ist die ideologische Neutralität des Altertums die eigentliche Provokation. Spannend wird es, wenn ein afroamerikanischer Intellektueller einen deutschen Philosophen zitiert.
Ist das Studium der klassischen Antike eine Wurzel gesellschaftlichen Übels? Eine wachsende Zahl amerikanischer Fachvertreter scheint davon überzeugt. Das Altertum und die Beschäftigung mit ihm seien mitverantwortlich für Rassismus, Kolonialismus und die ideologische Überhöhung „weißer“ Kultur. Eine Einschätzung, die wie offenbar alles, was derzeit in der amerikanischen Öffentlichkeit getan und gesagt wird, durch die Auseinandersetzungen einer zunehmend polarisierten Gesellschaft bestimmt ist.
So war es absehbar, dass der sogenannte culture war, der auf immer mehr Schlachtfeldern des geistigen Lebens ausgetragen wird, eher früher denn später auch die Classics erfassen würde. Erstaunlich aber ist die Eilfertigkeit, mit der man bereit ist, die klassische Überlieferung preiszugeben. ... <<
www.welt.de/kultur/plus231131343/Kampf-ums-Antikenstudium-Toxische-Roemischkeit.html?source=k301_variationTestV7_autocurated
Leider hinter der Bezahl-Schranke, jedoch sehr aktuell und spannend: Maximilian Haas schreibt auf welt.de über "Alte weiße Römer".
>>Der neueste Kulturkampf: Das Studium der Antike gilt in Amerika als Schule weißer Überlegenheitsgefühle. Dabei ist die ideologische Neutralität des Altertums die eigentliche Provokation. Spannend wird es, wenn ein afroamerikanischer Intellektueller einen deutschen Philosophen zitiert.
Ist das Studium der klassischen Antike eine Wurzel gesellschaftlichen Übels? Eine wachsende Zahl amerikanischer Fachvertreter scheint davon überzeugt. Das Altertum und die Beschäftigung mit ihm seien mitverantwortlich für Rassismus, Kolonialismus und die ideologische Überhöhung „weißer“ Kultur. Eine Einschätzung, die wie offenbar alles, was derzeit in der amerikanischen Öffentlichkeit getan und gesagt wird, durch die Auseinandersetzungen einer zunehmend polarisierten Gesellschaft bestimmt ist.
So war es absehbar, dass der sogenannte culture war, der auf immer mehr Schlachtfeldern des geistigen Lebens ausgetragen wird, eher früher denn später auch die Classics erfassen würde. Erstaunlich aber ist die Eilfertigkeit, mit der man bereit ist, die klassische Überlieferung preiszugeben. ... <<
www.welt.de/kultur/plus231131343/Kampf-ums-Antikenstudium-Toxische-Roemischkeit.html?source=k301_variationTestV7_autocurated
08.05.2021
Mit den Elfern lese ich grade Ciceros Rede "Pro Marcello", ein flammendes Plädoyer für Versöhnung über den Gräbern des Bürgerkrieges. Für den Vorrang der milden Politik über das Militär. Natürlich ist das Umfeld im Senat sehr männlich und sehr weiß. Allerdings war Cäsar bekannt für seine "diverse" Entourage, die Cicero aber befremdet hat. Zu dem Thema "Gender" / "Diversität" / "toxische Männlichkeit" und "Cancel Culture" hier ein abwehrender Artikel aus der "Welt".
www.welt.de/debatte/kommentare/plus230945733/Toxische-Maennlichkeit-Rettet-die-Antike-vor-den-Cancel-Versuchen-der-Woken.html?source=k301_variationTestV7_autocurated
Mit den Elfern lese ich grade Ciceros Rede "Pro Marcello", ein flammendes Plädoyer für Versöhnung über den Gräbern des Bürgerkrieges. Für den Vorrang der milden Politik über das Militär. Natürlich ist das Umfeld im Senat sehr männlich und sehr weiß. Allerdings war Cäsar bekannt für seine "diverse" Entourage, die Cicero aber befremdet hat. Zu dem Thema "Gender" / "Diversität" / "toxische Männlichkeit" und "Cancel Culture" hier ein abwehrender Artikel aus der "Welt".
www.welt.de/debatte/kommentare/plus230945733/Toxische-Maennlichkeit-Rettet-die-Antike-vor-den-Cancel-Versuchen-der-Woken.html?source=k301_variationTestV7_autocurated
28.03.2021
Mit den Achtern behandele ich gerade die Renaissance. Die Antike wurde "wiedergeboren" und weiterentwickelt. Zum Beispiel das Wissen über die Planetenbahnen: Die Grundlagen wurden in der Antike gelegt. Nun fanden die Gelehrten Kopernikus, Galilei, Kepler dank des neu erfundenen Fernrohres heraus, dass diese Planeten-Flugbahnen nicht rund, sondern elliptisch sind (oval), und dass die Planeten sich nicht zusammen mit der Sonne um die Erde drehen (ptolemäisches, geozentrisches Weltbild), sondern dass sich die Erde zusammen mit den anderen Planeten um die Sonne dreht (kopernikanisches, heliozentrisches Weltbild).
Die Grundlage bildete die Naturphilosophie der Antike, wie sie sich auch im Epilog des jahrhundertelang verschollenen Werkes von Cicero findet "De re publica" (somnium Scipionis, Sphärenklang der Planeten). Dass auch die Feinmechanik (die man der Antike nicht zutrauen würde) dieses Planetenwissen im Modell darstellte, zeigt folgender faszinierender Fund der Archäologie:
https://www.welt.de/wissenschaft/article228838653/Mechanismus-von-Antikythera-Die-Wundermaschine-und-der-Planetenlauf.html
Mit den Achtern behandele ich gerade die Renaissance. Die Antike wurde "wiedergeboren" und weiterentwickelt. Zum Beispiel das Wissen über die Planetenbahnen: Die Grundlagen wurden in der Antike gelegt. Nun fanden die Gelehrten Kopernikus, Galilei, Kepler dank des neu erfundenen Fernrohres heraus, dass diese Planeten-Flugbahnen nicht rund, sondern elliptisch sind (oval), und dass die Planeten sich nicht zusammen mit der Sonne um die Erde drehen (ptolemäisches, geozentrisches Weltbild), sondern dass sich die Erde zusammen mit den anderen Planeten um die Sonne dreht (kopernikanisches, heliozentrisches Weltbild).
Die Grundlage bildete die Naturphilosophie der Antike, wie sie sich auch im Epilog des jahrhundertelang verschollenen Werkes von Cicero findet "De re publica" (somnium Scipionis, Sphärenklang der Planeten). Dass auch die Feinmechanik (die man der Antike nicht zutrauen würde) dieses Planetenwissen im Modell darstellte, zeigt folgender faszinierender Fund der Archäologie:
https://www.welt.de/wissenschaft/article228838653/Mechanismus-von-Antikythera-Die-Wundermaschine-und-der-Planetenlauf.html
11.02.2021
Das Qumran der Klassischen Philologie: Sehr guter Artikel mit sehr tollen Bildern der Papyrus-Villa in Herkulaneum! (In der Nähe von Pompeji.)
www.faz.net/aktuell/wissen/verkohlte-woerter-zwei-schriftrollen-aus-der-villa-dei-papiri-17179615.html
Das Qumran der Klassischen Philologie: Sehr guter Artikel mit sehr tollen Bildern der Papyrus-Villa in Herkulaneum! (In der Nähe von Pompeji.)
www.faz.net/aktuell/wissen/verkohlte-woerter-zwei-schriftrollen-aus-der-villa-dei-papiri-17179615.html
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Ein Großteil der Funktionen dieses Blogs haben sich in unsere schul-interne Plattform "Teams" verlagert!
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Hinweis: Diese Seite ist rein privat. Sie wurde erstellt mangels technisch vergleichbarer Alternativen von offizieller Seite. Ich hoffe allerdings weiter auf das angekündigte, aber bisher gescheiterte ELLA. Wer diese Seite nicht mag, bekommt alle Informationen auch auf anderem Wege. Diese Seite dient lediglich der Vereinfachung von bisher unnötig Kompliziertem. Ich verdiene mit dieser Seite nichts, sie kostet mich nur eine kleine Gebühr. Viele Lehrer, vor allem in den USA, betreiben solch eine Seite bei diesem Anbieter hier. Ich versuche, möglichst keine Daten von den Nutzern zu erheben und diese auch, so weit dies in meiner Macht steht, nicht weiter zu geben. Für Verbesserungsvorschläge oder Alternativen bin ich jederzeit dankbar.
01.01.2021
Am 27.12.2020 teilte der Deutsche Philologenverband DPhV, die Vertretung der Gymnasiallehrer, diesen Vortrag hier rechts zum Thema Digitalisierung und Bildung auf seinem facebook-Kanal. Der Redner Prof. Zierer ist sehr bekannt geworden durch seine Forschungen zur Hattie-Studie, also zum sog. Sichtbaren Lernen (Visible Learning). Dies hat jedoch nichts zu tun mit Digitalisierung. "Guter und interessanter Vortrag", hießt es da vom DPhV zu diesem geteilten Video hier rechts. Mir ist der Professor eher als Bremser bekannt in Sachen Digitalisierung. Also analysierte ich das Video am 30.12. und gebe im Folgenden meine Einträge von facebook wieder. |
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Prof. Zierer in allen Ehren, jedoch steht er in der Digitalisierung- Debatte leider, wie auch der Philologenverband jahrzehntelang, im künstlich erzeugten, unnötigen Kulturkampf auf der Seite der Dunkelmänner. Vergleiche die letzte große Medienrevolution des Humanismus und der Renaissance mit ihren veralteten viri obscuri / Dunkelmännern. Die taten sich aber sehr hervor, wurden aber ausgelacht in den sog. Dunkelmännerbriefen!!!
Der Philologenverband antwortete: Ich glaube nicht, dass wir „im künstlich erzeugten, unnötigen Kulturkampf auf der Seite der (welcher?) Dunkelmänner“ stehen 😉, z.B.: https://www.lehrer-online.de/.../digital-unterstuetzter.../ u.v.a.m. Gute Grüße! SLK
Ich erwiderte und begann meine Analyse am Video:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dunkelm%C3%A4nnerbriefe
Da versuchten bei der letzten großen Medienrevolution (Buchdruck) interessierte Kreise die neue Zeit aufzuhalten und zu diskreditieren, auf breiter Front und über Jahrzehnte. Aber sie machten sich lächerlich. Der Humanismus eines Reuchlin siegte. Grüße aus der Reuchlinstadt Pforzheim.
Lieber DPhV, ich schau grad Ihren warm empfohlenen Vortrag an: Er stammt vom März 2019 (bald zwei Jahre alt!). Das ist in einer Revolution viel Zeit! Er ist in Vielem leider eben doch ein "Dunkelmänner"-Beitrag: Er spricht von PowerPoint: Das kam bei uns in den Schulen im letzte Jahrzehnt an, richtig. Aber da waren die Schulen technisch bereits 20 Jahre hinterher mit ihren Tageslichtprojektoren. (Neben diesen Dinosaurier-Geräten klang PowerPoint sehr modern, aber meine Studienkollegen in der Wirtschaft lachten!) Genau in den letzten zehn Jahren, wo PowerPoint bei uns langsam ankam, so hörte ich von meinen Studienkollegen, wurde es in der Wirtschaft aber wieder vielerorts abgschafft! Wegen den von Herrn Zierer genannten Gründen! Seine Argumente gehen daher ins Leere bzw. wiederholen alt Bekanntes, was nur in den Schulen bisher noch nicht bekannt war mit ihrer 20jährigen Verzögerung.
Dann spricht er darüber, dass Laptops mit ihrer Tastatur ("keyboard", sagt er) nicht so lernwirksam seien wie Mitschreiben per Bleistift und Papier (Minute 29:55). Dass aber, würde man ordentliche Tablets an die Schüler ausgeben, diese mit einem Stift von Hand beschrieben werden -- das ist heute Stand der Technik -- kommt bei Herrn Zierer nicht vor.
Dann spricht er davon, dass man mit auf Papier ausgedruckten Texten besser lerne als mit einem Text im Tablet: Herr Professor, das ist eine reine Kostenfrage! (Min 31:15 >> Herr Professor, möchte man da rufen, die Schüler, denen dieses Lesen auf Papier so gut täte, wie Sie schwärmen, haben bestimmt grade keine teure Druckerpatrone zuhause!)
Und das ist einer meiner "Dunkelmänner"-Hauptkritik-Punkte: Herr Professor Zierer hat offensichtlich noch nie darüber nachgedacht, dass die Schulen in Not sind: In Raum-Not, in Personal-Not, in der Not, eine Arbeitsatmosphäre zustande zu bekommen wegen großer Heterogenität und mannigfaltigen Problemkindern. Und dass Digitalisierung nicht eine akademische Frage ist wie in dem Vortrag hier (nützt sie uns was in unseren ansonsten gut aufgestellten Schulen?, so ist doch der Tenor das Vortrags), sondern eine einfache Notmaßnahme, um mit wenig Geld, Personal und Raum kostengünstig eine Notversorgung der Schülerchen hinzubekommen. Ist doch keine Spaßveranstaltung, kein Zusatz, kein Luxus, sondern einfach aus der Not geboren. Diese Frage ist Herrn Prof. Zierer wohl noch nicht untergekommen. Aber ich bin gespannt auf die weiteren Teile des Vortrages!
Das Beispiel, dass man sich im Duden verlaufen kann und das Alphabet "räumlich erfahren" kann. Das ist ja recht, Herr Professor, aber das genügt, wenn man das einmal in der Grundschule erlebt! Ich erinnere mich an meine Seminare zur Mediengeschichte: Wie ist in den Jahrtausenden das heutige Papierbuch entstanden? Bestimmt nicht, um das enthaltene Wissen "räumlich erfahrbar" zu machen und auch ein "Verlaufen" zu ermöglichen als Bildungserlebnis (Min 40:15). Es war der Menschheit eben bisher technisch nicht anders möglich, Wissen zugänglich zu machen, als durch das gedruckte Papierbuch. Hier zeigt sich Prof. Zierer einmal mehr als kulturpessimistischer Romantiker, der dem Alten per se nachtrauert. Und wenn er über seine Duden-Schulstunde sagt "... es war hochspannend, man hat sich v-e-r-l-a-u-f-e-n, was digital nicht mehr möglich ist" -- dann muss ich ja weinen! Wie wenn man sich im Internet nicht produktiv verlaufen könnte! Hahaha!
Auch entlarvt Herr Zierer sein mangelndes Fachwissen in der Digitalisierung, wenn er immer wieder vom "Computer" spricht. In Min 40:45 sagt er "... indem sie es in EIN Gerät packen". "All das steckt in einem Computer drinnen", sagt er. Aber genau das ist ja nicht mehr der Fall. Für Schule sind keine "Computer" mehr sinnvoll, sondern "Plattformen", also Cloud-basierte Technik, die eben nicht an ein Gerät gebunden ist, sondern kostenlos und gemeinwohl-orientiert und datensicher allen gleich zur Verfügung steht!! Das scheint im Febr. 2019 Herrn Professor noch nicht bekannt gewesen zu sein. Aber da hatte die Cloud-Technologie schon längst ihren Durchbruch gehabt! Man sieht also auch hier, das deutsche Bildungswesen samt seinen Star-Professoren hinkt Jahre hinterher. Sie sollten das hier nicht teilen. Es bringt eher zum Lachen, denn wir sind ab übermorgen im Jahre 2021, lieber PhV. Die Dunkelmänner machten sich lächerlich in ihrem Kulturkampf gegen die neue Zeit des Humanismus ...
In Min 42:00 und öfter sagt Prof. Zierer, dass digitale Medien Raum und Zeit überbrücken können. Das ist sicher richtig wie auch sein Mantra: Lernen selber kann nicht digital ersetzt werden. Es bleibt immer anstrengend und muss im Kopf passieren. Sehr richtig! Aber leider ist die Überbrückung von Raum und Zeit bereits die Definition von Literatur seit Jahrtausenden gewesen, egal ob auf Tontäfelchen, ob mündlich, auf Schriftrollen, ob im handgeschriebenen oder gedruckten Buch. In der Rezeption der Botschaft im anderen Jahrtausend auf dem anderen Kontinent macht sich Literatur schon immer fest. (Siehe Maurice Halbwachs "Kulturelles Gedächtnis", Eric A. Havelock, Elaine Fantham oder das Ehepaar Jan und Elaida Assmann.) Der Redner spricht zwar oft von "Schärfung des Fokus", jedoch verwendet er hier eine extrem unscharfe Definition, die gerade auch auf nicht digitale Medien zutrifft!
In Min 45:16 bringt Prof. Zierer ein Schauerbeispiel: Der Gesichtsausdruck des Schülers wird abfotografiert und verrät dem Lehrer vorne auf seinem Tablet, welche Stimmung der Schüler heute hat. Und das sei ja doch der Überwachungsstaat. Auch hier eindeutig eine Dunkelmänner-Botschaft, die es vehement als solche zu markieren gilt: Während der Großteil der Lehrer in Deutschland Stand Jahreswechsel 2020/21 keinerlei Dienstgerät hat geschweige denn eine dienstl. Software / Plattform oder dienstl. Internet-Zugang, die funktionieren, nur um mal bei Schulschließung wegen des Virus ein Arbeitsblatt einzuscannen und zu verschicken!, währenddessen berichtet hier ein Lehrer-Ausbilder von einer hoch gefährlichen Welt, die vor der Tür stünde. Hahaha. Der Vortrag passt nicht in die Pandemie-Zeit! Wir sind in einer Notlage (und das auch schon vor der Pandemie). Der Vortrag tut aber so, als sei alles in Ordnung und Digitalisierung mal ein interessantes Thema, über das man mal reden könne. Sie sollten das Video wieder raus nehmen. Verzeihen Sie. Das ist zu betulich-beschaulich. Fast alles richtig, aber eben haarscharf an der aktuellen Situation vorbei! Digitalisierung ist dann sinnvoll, wenn sie zu menschlichen Begegnungen führt ("face zu face" sagt der Professor), zu Bewegung und zu musikalischer Selbstaktivität (Prof. Bauer in Freiburg, der biochemisch an diesen drei Faktoren Lebensglück und damit Lernerfolg nachgewiesen hat). Aber das ist doch klar! Das ist unser Auftrag als Lehrer!
In Min 46:28 kommt der Vortrag auf den Punkt: Technisch möglich? Pädagogisch sinnvoll? Alles wahr und richtig. Aber in einem Land mit 16 Kultusministerien, die nun seit bald einem Jahr beweisen, dass sie "technisch" eben kaum etwas "möglich" machen können (der Tageslichtprojektor feiert bei uns fröhliche Urständ seit den Sommerferien, und ich glaube, nicht nur bei uns), in einem Land, wo am Tag von Schulschließung regelmäßig in den Lehrergruppen z.B. hier auf facebook die Meldungen eintrudeln "LernSax" zusammen gebrochen, "Logineo geht in die Knie", "Mebis nicht erreichbar", "Lernraum Berlin stößt an Kapazitätsprobleme", und das am Ende des Jahres 2020!, in solch einem Land ein Video zu posten, wo einem erklärt wird, dass etwas, was TECHNISCH MÖGLICH sei, noch lange nicht sinnvoll sei, das grenzt an Ironie oder Satire. "Alles technisch möglich", sagt der Professor. Nein, es ist eben in Deutschland technisch für die Schulkinder fast nichts möglich! Sicher, wenn der Herr Professor von der Uni zum Unterrichtsbesuch kommt, dann werden bestimmt Potemkinsche Dörfer aufgefahren. Da scheint dann plötzlich technisch ganz viel Blödsinn möglich!
Und zum Schluss: Im "Gymnasium"-Heft des PhV BaWü, das jetzt vor Weihnachten rauskam, findet sich ein Artikel, wo doch tatsächlich vor der Cloud gewarnt wird. Ich hab mit dem Autor kommuniziert. Er sieht sich bestimmt nicht als "Dunkelmann" und nicht als Gegner der Digitalisierung! Aber wie geht das zusammen mit der Kritik einer Technik, ohne die mobile Geräte nicht möglich sind?? Ich wünsche Ihnen vom PhV viel Mut und den Blick nach vorne, vor allem aber auf das Wesentliche. Vielleicht irre ich mich und war teilweise etwas scharf. Denn Prof. Zierer ist bescheiden und sympathisch und ein absoluter Fachmann auf seinem Gebiet. Und seine Verdienste und Forschungen um die Hattie-Studie und das Sichtbare Lernen sind unbestreitbar. Dennoch ist er in Sachen Digitalisierung die falsche Referenz in meinen Augen und das schon seit Langem.
Der Vortrag stand ja wohl auch im Zusammenhang mit der kurz danach erfolgten Veröffentlichung des neuesten Buches von Prof. Zierer: Lernen 4.0 - Pädagogik vor Technik: Möglichkeiten und Grenzen einer Digitalisierung im Bildungsbereich. Viele Teile des Vortrages erinnern ja an diesen Buchtitel.
Dominik Wagner rezensiert das Buch -- und damit auch den von Ihnen, lieber DPhV, geteilten Vortrag -- zutreffend und ausgewogen (auf amazon) im April 2020 (dem ich nichts hinzufügen habe):
Voller Fehler, voll konservativ: Man kann dem Autor wirklich zugute halten, dass er mit Hattie zusammenarbeitet und an der empirischen Unterfütterung des deutschen Bildungssystems stark mitarbeitet.
Mit diesem Buch [und ich ergänze: mit diesem Vortrag] macht er es sich aber zu einfach: Die Möglichkeiten der Digitalisierung werden gutbürgerlich zusammengestaucht und aus einer altbacken-pädagogischen Perspektive eingenordet, auf dass man kaum hinterherkommt mit Kopfschütteln. Keine Idee zur modularisierten Bildung mithilfe von AI, sondern vielmehr Powerpoint-Kritik. Gerade wenn man Tegmarks "Leben 3.0" vorher weggelesen hat, sind die Beharrungskräfte, die in "Lernen 4.0" zum Ausdruck kommen, schmerzhaft konservativ.
Ein Beispiel, das meiner Meinung nach die Quintessenz meiner Kritik zum Ausdruck bringt: Auf S. 96 schreibt er tatsächlich als Konter gegen Forumsdiskussionen: "Erinnert sei an Platon, der immer wieder darauf hingewiesen hat, dass der Dialog zwischen Menschen die bestmögliche Art und Weise ist, miteinander ins Gespräch zu kommen." Badablub. Toll. Gegenargument: Platon hatte halt auch kein Internet.
Dazu kommt noch, dass die 3. Auflage total verbugt ist: Trennungsfehler (hat der Editor wohl am Ende nochmal die Schriftart verändert?) en masse (sogar im Inhaltsverzeichnis!), Bilder (S. 142!) teils unleserlich und S. 36 scheint mit der dritten Auflage neu hinzugefügt worden zu sein, dann aber das Korrektorat verpasst zu haben: Wie sonst kann man bei einem redigierten Buch vier Fehler auf einer Seite erklären?
Ich gebe noch einen Stern mehr als einen, weil vereinzelt doch ein paar Perlen zu finden waren, die zum Nachdenken angeregt haben. Alles in allem aber mangelt es dem Buch inhaltlich an Optimismus und Progression, formal an Schliff. Da geht viel mehr.
Der Philologenverband antwortete: Ich glaube nicht, dass wir „im künstlich erzeugten, unnötigen Kulturkampf auf der Seite der (welcher?) Dunkelmänner“ stehen 😉, z.B.: https://www.lehrer-online.de/.../digital-unterstuetzter.../ u.v.a.m. Gute Grüße! SLK
Ich erwiderte und begann meine Analyse am Video:
https://de.wikipedia.org/wiki/Dunkelm%C3%A4nnerbriefe
Da versuchten bei der letzten großen Medienrevolution (Buchdruck) interessierte Kreise die neue Zeit aufzuhalten und zu diskreditieren, auf breiter Front und über Jahrzehnte. Aber sie machten sich lächerlich. Der Humanismus eines Reuchlin siegte. Grüße aus der Reuchlinstadt Pforzheim.
Lieber DPhV, ich schau grad Ihren warm empfohlenen Vortrag an: Er stammt vom März 2019 (bald zwei Jahre alt!). Das ist in einer Revolution viel Zeit! Er ist in Vielem leider eben doch ein "Dunkelmänner"-Beitrag: Er spricht von PowerPoint: Das kam bei uns in den Schulen im letzte Jahrzehnt an, richtig. Aber da waren die Schulen technisch bereits 20 Jahre hinterher mit ihren Tageslichtprojektoren. (Neben diesen Dinosaurier-Geräten klang PowerPoint sehr modern, aber meine Studienkollegen in der Wirtschaft lachten!) Genau in den letzten zehn Jahren, wo PowerPoint bei uns langsam ankam, so hörte ich von meinen Studienkollegen, wurde es in der Wirtschaft aber wieder vielerorts abgschafft! Wegen den von Herrn Zierer genannten Gründen! Seine Argumente gehen daher ins Leere bzw. wiederholen alt Bekanntes, was nur in den Schulen bisher noch nicht bekannt war mit ihrer 20jährigen Verzögerung.
Dann spricht er darüber, dass Laptops mit ihrer Tastatur ("keyboard", sagt er) nicht so lernwirksam seien wie Mitschreiben per Bleistift und Papier (Minute 29:55). Dass aber, würde man ordentliche Tablets an die Schüler ausgeben, diese mit einem Stift von Hand beschrieben werden -- das ist heute Stand der Technik -- kommt bei Herrn Zierer nicht vor.
Dann spricht er davon, dass man mit auf Papier ausgedruckten Texten besser lerne als mit einem Text im Tablet: Herr Professor, das ist eine reine Kostenfrage! (Min 31:15 >> Herr Professor, möchte man da rufen, die Schüler, denen dieses Lesen auf Papier so gut täte, wie Sie schwärmen, haben bestimmt grade keine teure Druckerpatrone zuhause!)
Und das ist einer meiner "Dunkelmänner"-Hauptkritik-Punkte: Herr Professor Zierer hat offensichtlich noch nie darüber nachgedacht, dass die Schulen in Not sind: In Raum-Not, in Personal-Not, in der Not, eine Arbeitsatmosphäre zustande zu bekommen wegen großer Heterogenität und mannigfaltigen Problemkindern. Und dass Digitalisierung nicht eine akademische Frage ist wie in dem Vortrag hier (nützt sie uns was in unseren ansonsten gut aufgestellten Schulen?, so ist doch der Tenor das Vortrags), sondern eine einfache Notmaßnahme, um mit wenig Geld, Personal und Raum kostengünstig eine Notversorgung der Schülerchen hinzubekommen. Ist doch keine Spaßveranstaltung, kein Zusatz, kein Luxus, sondern einfach aus der Not geboren. Diese Frage ist Herrn Prof. Zierer wohl noch nicht untergekommen. Aber ich bin gespannt auf die weiteren Teile des Vortrages!
Das Beispiel, dass man sich im Duden verlaufen kann und das Alphabet "räumlich erfahren" kann. Das ist ja recht, Herr Professor, aber das genügt, wenn man das einmal in der Grundschule erlebt! Ich erinnere mich an meine Seminare zur Mediengeschichte: Wie ist in den Jahrtausenden das heutige Papierbuch entstanden? Bestimmt nicht, um das enthaltene Wissen "räumlich erfahrbar" zu machen und auch ein "Verlaufen" zu ermöglichen als Bildungserlebnis (Min 40:15). Es war der Menschheit eben bisher technisch nicht anders möglich, Wissen zugänglich zu machen, als durch das gedruckte Papierbuch. Hier zeigt sich Prof. Zierer einmal mehr als kulturpessimistischer Romantiker, der dem Alten per se nachtrauert. Und wenn er über seine Duden-Schulstunde sagt "... es war hochspannend, man hat sich v-e-r-l-a-u-f-e-n, was digital nicht mehr möglich ist" -- dann muss ich ja weinen! Wie wenn man sich im Internet nicht produktiv verlaufen könnte! Hahaha!
Auch entlarvt Herr Zierer sein mangelndes Fachwissen in der Digitalisierung, wenn er immer wieder vom "Computer" spricht. In Min 40:45 sagt er "... indem sie es in EIN Gerät packen". "All das steckt in einem Computer drinnen", sagt er. Aber genau das ist ja nicht mehr der Fall. Für Schule sind keine "Computer" mehr sinnvoll, sondern "Plattformen", also Cloud-basierte Technik, die eben nicht an ein Gerät gebunden ist, sondern kostenlos und gemeinwohl-orientiert und datensicher allen gleich zur Verfügung steht!! Das scheint im Febr. 2019 Herrn Professor noch nicht bekannt gewesen zu sein. Aber da hatte die Cloud-Technologie schon längst ihren Durchbruch gehabt! Man sieht also auch hier, das deutsche Bildungswesen samt seinen Star-Professoren hinkt Jahre hinterher. Sie sollten das hier nicht teilen. Es bringt eher zum Lachen, denn wir sind ab übermorgen im Jahre 2021, lieber PhV. Die Dunkelmänner machten sich lächerlich in ihrem Kulturkampf gegen die neue Zeit des Humanismus ...
In Min 42:00 und öfter sagt Prof. Zierer, dass digitale Medien Raum und Zeit überbrücken können. Das ist sicher richtig wie auch sein Mantra: Lernen selber kann nicht digital ersetzt werden. Es bleibt immer anstrengend und muss im Kopf passieren. Sehr richtig! Aber leider ist die Überbrückung von Raum und Zeit bereits die Definition von Literatur seit Jahrtausenden gewesen, egal ob auf Tontäfelchen, ob mündlich, auf Schriftrollen, ob im handgeschriebenen oder gedruckten Buch. In der Rezeption der Botschaft im anderen Jahrtausend auf dem anderen Kontinent macht sich Literatur schon immer fest. (Siehe Maurice Halbwachs "Kulturelles Gedächtnis", Eric A. Havelock, Elaine Fantham oder das Ehepaar Jan und Elaida Assmann.) Der Redner spricht zwar oft von "Schärfung des Fokus", jedoch verwendet er hier eine extrem unscharfe Definition, die gerade auch auf nicht digitale Medien zutrifft!
In Min 45:16 bringt Prof. Zierer ein Schauerbeispiel: Der Gesichtsausdruck des Schülers wird abfotografiert und verrät dem Lehrer vorne auf seinem Tablet, welche Stimmung der Schüler heute hat. Und das sei ja doch der Überwachungsstaat. Auch hier eindeutig eine Dunkelmänner-Botschaft, die es vehement als solche zu markieren gilt: Während der Großteil der Lehrer in Deutschland Stand Jahreswechsel 2020/21 keinerlei Dienstgerät hat geschweige denn eine dienstl. Software / Plattform oder dienstl. Internet-Zugang, die funktionieren, nur um mal bei Schulschließung wegen des Virus ein Arbeitsblatt einzuscannen und zu verschicken!, währenddessen berichtet hier ein Lehrer-Ausbilder von einer hoch gefährlichen Welt, die vor der Tür stünde. Hahaha. Der Vortrag passt nicht in die Pandemie-Zeit! Wir sind in einer Notlage (und das auch schon vor der Pandemie). Der Vortrag tut aber so, als sei alles in Ordnung und Digitalisierung mal ein interessantes Thema, über das man mal reden könne. Sie sollten das Video wieder raus nehmen. Verzeihen Sie. Das ist zu betulich-beschaulich. Fast alles richtig, aber eben haarscharf an der aktuellen Situation vorbei! Digitalisierung ist dann sinnvoll, wenn sie zu menschlichen Begegnungen führt ("face zu face" sagt der Professor), zu Bewegung und zu musikalischer Selbstaktivität (Prof. Bauer in Freiburg, der biochemisch an diesen drei Faktoren Lebensglück und damit Lernerfolg nachgewiesen hat). Aber das ist doch klar! Das ist unser Auftrag als Lehrer!
In Min 46:28 kommt der Vortrag auf den Punkt: Technisch möglich? Pädagogisch sinnvoll? Alles wahr und richtig. Aber in einem Land mit 16 Kultusministerien, die nun seit bald einem Jahr beweisen, dass sie "technisch" eben kaum etwas "möglich" machen können (der Tageslichtprojektor feiert bei uns fröhliche Urständ seit den Sommerferien, und ich glaube, nicht nur bei uns), in einem Land, wo am Tag von Schulschließung regelmäßig in den Lehrergruppen z.B. hier auf facebook die Meldungen eintrudeln "LernSax" zusammen gebrochen, "Logineo geht in die Knie", "Mebis nicht erreichbar", "Lernraum Berlin stößt an Kapazitätsprobleme", und das am Ende des Jahres 2020!, in solch einem Land ein Video zu posten, wo einem erklärt wird, dass etwas, was TECHNISCH MÖGLICH sei, noch lange nicht sinnvoll sei, das grenzt an Ironie oder Satire. "Alles technisch möglich", sagt der Professor. Nein, es ist eben in Deutschland technisch für die Schulkinder fast nichts möglich! Sicher, wenn der Herr Professor von der Uni zum Unterrichtsbesuch kommt, dann werden bestimmt Potemkinsche Dörfer aufgefahren. Da scheint dann plötzlich technisch ganz viel Blödsinn möglich!
Und zum Schluss: Im "Gymnasium"-Heft des PhV BaWü, das jetzt vor Weihnachten rauskam, findet sich ein Artikel, wo doch tatsächlich vor der Cloud gewarnt wird. Ich hab mit dem Autor kommuniziert. Er sieht sich bestimmt nicht als "Dunkelmann" und nicht als Gegner der Digitalisierung! Aber wie geht das zusammen mit der Kritik einer Technik, ohne die mobile Geräte nicht möglich sind?? Ich wünsche Ihnen vom PhV viel Mut und den Blick nach vorne, vor allem aber auf das Wesentliche. Vielleicht irre ich mich und war teilweise etwas scharf. Denn Prof. Zierer ist bescheiden und sympathisch und ein absoluter Fachmann auf seinem Gebiet. Und seine Verdienste und Forschungen um die Hattie-Studie und das Sichtbare Lernen sind unbestreitbar. Dennoch ist er in Sachen Digitalisierung die falsche Referenz in meinen Augen und das schon seit Langem.
Der Vortrag stand ja wohl auch im Zusammenhang mit der kurz danach erfolgten Veröffentlichung des neuesten Buches von Prof. Zierer: Lernen 4.0 - Pädagogik vor Technik: Möglichkeiten und Grenzen einer Digitalisierung im Bildungsbereich. Viele Teile des Vortrages erinnern ja an diesen Buchtitel.
Dominik Wagner rezensiert das Buch -- und damit auch den von Ihnen, lieber DPhV, geteilten Vortrag -- zutreffend und ausgewogen (auf amazon) im April 2020 (dem ich nichts hinzufügen habe):
Voller Fehler, voll konservativ: Man kann dem Autor wirklich zugute halten, dass er mit Hattie zusammenarbeitet und an der empirischen Unterfütterung des deutschen Bildungssystems stark mitarbeitet.
Mit diesem Buch [und ich ergänze: mit diesem Vortrag] macht er es sich aber zu einfach: Die Möglichkeiten der Digitalisierung werden gutbürgerlich zusammengestaucht und aus einer altbacken-pädagogischen Perspektive eingenordet, auf dass man kaum hinterherkommt mit Kopfschütteln. Keine Idee zur modularisierten Bildung mithilfe von AI, sondern vielmehr Powerpoint-Kritik. Gerade wenn man Tegmarks "Leben 3.0" vorher weggelesen hat, sind die Beharrungskräfte, die in "Lernen 4.0" zum Ausdruck kommen, schmerzhaft konservativ.
Ein Beispiel, das meiner Meinung nach die Quintessenz meiner Kritik zum Ausdruck bringt: Auf S. 96 schreibt er tatsächlich als Konter gegen Forumsdiskussionen: "Erinnert sei an Platon, der immer wieder darauf hingewiesen hat, dass der Dialog zwischen Menschen die bestmögliche Art und Weise ist, miteinander ins Gespräch zu kommen." Badablub. Toll. Gegenargument: Platon hatte halt auch kein Internet.
Dazu kommt noch, dass die 3. Auflage total verbugt ist: Trennungsfehler (hat der Editor wohl am Ende nochmal die Schriftart verändert?) en masse (sogar im Inhaltsverzeichnis!), Bilder (S. 142!) teils unleserlich und S. 36 scheint mit der dritten Auflage neu hinzugefügt worden zu sein, dann aber das Korrektorat verpasst zu haben: Wie sonst kann man bei einem redigierten Buch vier Fehler auf einer Seite erklären?
Ich gebe noch einen Stern mehr als einen, weil vereinzelt doch ein paar Perlen zu finden waren, die zum Nachdenken angeregt haben. Alles in allem aber mangelt es dem Buch inhaltlich an Optimismus und Progression, formal an Schliff. Da geht viel mehr.
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Unterricht in Zeiten von Schul-Schließung: KRISEN-MASSNAHMEN wegen des CORONA-VIRUS
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23.05.2020 (aktualisiert am 26., nachdem gestern bekannt gegeben wurde, wie der Unterricht nach den Pfingstferien ablaufen soll)
Bisherige Lehren aus dem Fern-Unterricht — dies gilt NICHT für DIE Schüler, die bisher regelmäßig mit gemacht haben und / oder bei den Videokonferenzen regelmäßig dabei waren:
Manche von Euch Schülern sollten -- was Schule anbetrifft! -- öfter online gehen. Der ausgedruckte Lernplan und meine Internetseite "ebiblog" enthalten zwar auch alles, aber Ihr seid ermuntert, mehr wirklich digital und interaktiv zu lernen als bisher bei mir! Nutzt diese Chance! Eine Referendarin, die bei mir Unterricht macht, zeigt mir die neue Zeit! Außer "ebiblog" lesen und / oder ausdrucken verwendet sie Werkzeuge, wo man auf seinem Smartphone per Finger zum Beispiel Karteikarten verschiebt und zuordnet oder wo man während des Online-Unterrichts an eine digitale Tafel sozusagen "nach vorne kommt" und mehrere Schüler gleichzeitig was anschreiben und alle können es auf ihrem Bildschirm sehen!
Denn es gibt leider sehr viele Schüler, die nicht zu den Konferenzen kommen oder nicht mitlernen. Manche davon können das gar nicht wegen schlechtem Internet, wegen zu wenig Geräten zuhause. Aber viele Schüler können komischerweise Online-Spiele wie Fortnite sehr gut spielen, können Netflix nutzen oder Amazon oder WhatsApp, Instagram etc. Und das ist ja klasse. Aber es darf nicht sein, dass man diese Dienste alle nutzt, aber wenn es um Schule geht, sagt, ich hab schlechtes Internet.
Drei wichtige Infos heute also:
A.
Wenn Sie / Ihr nicht genug Geräte zuhause habt / haben und kein gutes Internet, dann melden Sie sich / meldet Euch gerne bei mir. Ich habe zwar von offizieller Seite noch nichts gehört, aber in der Zeitung und in den Medien heißt es ja, dass jede Schülerin, jeder Schüler das Recht auf ein Endgerät und auf zuhause funktionierendes Internet hat. Notfalls kann man sogar -- das habe ich gehört -- SIM-Karten zur Verfügung stellen, wenn jemand nicht mal Festnetz und auch kein Mobilnetz haben sollte. Schule geht für Euch Jugendliche absolut vor! Diese Lernmittelfreiheit steht ja in Baden-Württemberg sogar in der Landesverfassung! Und es stehen ja, so liest man überall, Millionen dafür zur Verfügung, sowohl vom Bund als auch vom Land! Fühlen Sie sich / Fühlt Euch also so frei und melden Sie sich / meldet Euch, wenn Sie / Ihr technisch nicht dem Online-Unterricht folgen könnt. Dann kann ich nachhaken. Es geht vor allem auch um das kommende Schuljahr! Und selbst wenn wir wieder ganz normalen Unterricht haben werden (was wir alle hoffen), auch dann werden in Zukunft Lehrer und Schüler krank werden und es wird auch in Zukunft wie vor Corona auch Unterricht ausfallen. Das müssen wir in Zukunft dank digitaler Technik besser ausgleichen. Auch werden wir immer weniger Schulbücher, Hefte, Atlanten, Wörterbücher herum schleppen müssen. Das können wir aber nur weiter entwickeln, wenn Sie / Ihr zuhause mithelft und Sie sich / Ihr Euch meldet, wenn etwas bei Ihnen / Euch nicht funktioniert. Schämen Sie sich / Schämt Euch nicht! Bildung ist sehr wichtig! Und die Digitalisierung deswegen auch, weil sie ermöglicht, bei Problemen, bei Lehrermangel, bei Krankheiten, bei Raummangel, Büchermangel kostengünstig jedem trotzdem gute Materialien und gutes Mitlernen zu ermöglichen!
B.
Es ist empfehlenswert, sich ungefähr an den Stundenplan zu halten. Das ist zwar am Anfang anstrengend, aber dann staut sich nicht alles am Abend. Und am Wochenende sollte man ja auch mal frei haben!
Nach den Pfingstferien gibt es ja wieder — ein wenig zumindest -- Präsenzunterricht. Aber auch der richtet sich nach diesem Lernplan hier, den Ihr auch auf anderen Wegen erhalten könnt! Bald soll es ja über die Software TEAMS laufen, dass Ihr die Materialien bekommt und Eure Sachen den Lehrern schicken könnt! So dass niemand etwas verpasst, egal in welcher Form es weiter geht, mit Fern- oder Präsenzunterricht. Deswegen ist der Lern- / Stundenplan wichtig und was da an Stoff drin steht, egal wie der Unterricht dann in Wirklichkeit umgesetzt wird. Lassen Sie sich / Lasst Euch nicht unterkriegen. Schule hat trotzdem interessante und lohnenswerte Inhalte, egal wie die zu Euch gelangen!! Die Inhalte sind sozusagen das Getränk, die Medien / der (Fern-)Unterricht das Gefäß, mit dem das Getränk zu Euch kommt! Keiner darf Durst leiden!
C.
Wenn Ihr mal ein paar Stunden verpasst habt, dann dürft Ihr sie zwar gerne nachholen! Aber viel wichtiger, als nach hinten zu schauen, ist es, nach vorn zu schauen. ZUERST das in Angriff nehmen, was HEUTE auf die nächste Stunde auf wäre. Da kommt man als junger Mensch schon wieder rein. Das war auch schon vor der Corona-Krise so, dass man mal ein, zwei Wochen krank war oder für zwei Monate in Kur.
Auch verlangt keiner in dieser verrückten Zeit mit Fern-Unterricht, dass jeder alles perfekt lernt. Wichtig ist, grob dran zu bleiben, nicht abzuhängen, am HEUTIGEN Tag aus der HEUTIGEN Stunde EINE Sache mitzunehmen. Dann ist man bereits gut dabei! Regelmäßig ein wenig lernen bringt viel mehr, als lange nichts zu tun und dann auf einmal stundenlang zu lernen.
Bisherige Lehren aus dem Fern-Unterricht — dies gilt NICHT für DIE Schüler, die bisher regelmäßig mit gemacht haben und / oder bei den Videokonferenzen regelmäßig dabei waren:
Manche von Euch Schülern sollten -- was Schule anbetrifft! -- öfter online gehen. Der ausgedruckte Lernplan und meine Internetseite "ebiblog" enthalten zwar auch alles, aber Ihr seid ermuntert, mehr wirklich digital und interaktiv zu lernen als bisher bei mir! Nutzt diese Chance! Eine Referendarin, die bei mir Unterricht macht, zeigt mir die neue Zeit! Außer "ebiblog" lesen und / oder ausdrucken verwendet sie Werkzeuge, wo man auf seinem Smartphone per Finger zum Beispiel Karteikarten verschiebt und zuordnet oder wo man während des Online-Unterrichts an eine digitale Tafel sozusagen "nach vorne kommt" und mehrere Schüler gleichzeitig was anschreiben und alle können es auf ihrem Bildschirm sehen!
Denn es gibt leider sehr viele Schüler, die nicht zu den Konferenzen kommen oder nicht mitlernen. Manche davon können das gar nicht wegen schlechtem Internet, wegen zu wenig Geräten zuhause. Aber viele Schüler können komischerweise Online-Spiele wie Fortnite sehr gut spielen, können Netflix nutzen oder Amazon oder WhatsApp, Instagram etc. Und das ist ja klasse. Aber es darf nicht sein, dass man diese Dienste alle nutzt, aber wenn es um Schule geht, sagt, ich hab schlechtes Internet.
Drei wichtige Infos heute also:
A.
Wenn Sie / Ihr nicht genug Geräte zuhause habt / haben und kein gutes Internet, dann melden Sie sich / meldet Euch gerne bei mir. Ich habe zwar von offizieller Seite noch nichts gehört, aber in der Zeitung und in den Medien heißt es ja, dass jede Schülerin, jeder Schüler das Recht auf ein Endgerät und auf zuhause funktionierendes Internet hat. Notfalls kann man sogar -- das habe ich gehört -- SIM-Karten zur Verfügung stellen, wenn jemand nicht mal Festnetz und auch kein Mobilnetz haben sollte. Schule geht für Euch Jugendliche absolut vor! Diese Lernmittelfreiheit steht ja in Baden-Württemberg sogar in der Landesverfassung! Und es stehen ja, so liest man überall, Millionen dafür zur Verfügung, sowohl vom Bund als auch vom Land! Fühlen Sie sich / Fühlt Euch also so frei und melden Sie sich / meldet Euch, wenn Sie / Ihr technisch nicht dem Online-Unterricht folgen könnt. Dann kann ich nachhaken. Es geht vor allem auch um das kommende Schuljahr! Und selbst wenn wir wieder ganz normalen Unterricht haben werden (was wir alle hoffen), auch dann werden in Zukunft Lehrer und Schüler krank werden und es wird auch in Zukunft wie vor Corona auch Unterricht ausfallen. Das müssen wir in Zukunft dank digitaler Technik besser ausgleichen. Auch werden wir immer weniger Schulbücher, Hefte, Atlanten, Wörterbücher herum schleppen müssen. Das können wir aber nur weiter entwickeln, wenn Sie / Ihr zuhause mithelft und Sie sich / Ihr Euch meldet, wenn etwas bei Ihnen / Euch nicht funktioniert. Schämen Sie sich / Schämt Euch nicht! Bildung ist sehr wichtig! Und die Digitalisierung deswegen auch, weil sie ermöglicht, bei Problemen, bei Lehrermangel, bei Krankheiten, bei Raummangel, Büchermangel kostengünstig jedem trotzdem gute Materialien und gutes Mitlernen zu ermöglichen!
B.
Es ist empfehlenswert, sich ungefähr an den Stundenplan zu halten. Das ist zwar am Anfang anstrengend, aber dann staut sich nicht alles am Abend. Und am Wochenende sollte man ja auch mal frei haben!
Nach den Pfingstferien gibt es ja wieder — ein wenig zumindest -- Präsenzunterricht. Aber auch der richtet sich nach diesem Lernplan hier, den Ihr auch auf anderen Wegen erhalten könnt! Bald soll es ja über die Software TEAMS laufen, dass Ihr die Materialien bekommt und Eure Sachen den Lehrern schicken könnt! So dass niemand etwas verpasst, egal in welcher Form es weiter geht, mit Fern- oder Präsenzunterricht. Deswegen ist der Lern- / Stundenplan wichtig und was da an Stoff drin steht, egal wie der Unterricht dann in Wirklichkeit umgesetzt wird. Lassen Sie sich / Lasst Euch nicht unterkriegen. Schule hat trotzdem interessante und lohnenswerte Inhalte, egal wie die zu Euch gelangen!! Die Inhalte sind sozusagen das Getränk, die Medien / der (Fern-)Unterricht das Gefäß, mit dem das Getränk zu Euch kommt! Keiner darf Durst leiden!
C.
Wenn Ihr mal ein paar Stunden verpasst habt, dann dürft Ihr sie zwar gerne nachholen! Aber viel wichtiger, als nach hinten zu schauen, ist es, nach vorn zu schauen. ZUERST das in Angriff nehmen, was HEUTE auf die nächste Stunde auf wäre. Da kommt man als junger Mensch schon wieder rein. Das war auch schon vor der Corona-Krise so, dass man mal ein, zwei Wochen krank war oder für zwei Monate in Kur.
Auch verlangt keiner in dieser verrückten Zeit mit Fern-Unterricht, dass jeder alles perfekt lernt. Wichtig ist, grob dran zu bleiben, nicht abzuhängen, am HEUTIGEN Tag aus der HEUTIGEN Stunde EINE Sache mitzunehmen. Dann ist man bereits gut dabei! Regelmäßig ein wenig lernen bringt viel mehr, als lange nichts zu tun und dann auf einmal stundenlang zu lernen.
01.05.2020
In Klasse 11 Latein behandeln wir grade eine Cicero-Rede und die rhetorischen Stilmittel, mit denen diese gepfeffert und gesalzen ist. Und da hat eine Schülerin -- Corona-Virus erst recht als Anlass für Höchstleistung! -- den Vogel abgeschossen: Der Arbeitsauftrag hieß:
Ein antiker Redner erregt die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer durch das Stilmittel der captatio benevolentiae. Er will also das Wohlwollen und die Sympathie seiner Zuhörer erobern. "Probiere selbst einmal eine captatio benevolentiae aus! Versuche dich als "kleiner" Cicero, indem du z.B. eine möglichst elegante Entschuldigung für dein Zuspätkommen formulierst!" Die Schülerin hat dies nun auf unsere momentane Virus-Krise übertragen: Eine Video-Konferenz mit der Klasse sei anberaumt gewesen, sie habe aber noch im Bett gelegen und gelesen, weil sie nicht dran dachte. Sehr originell und witzig ausgeführt. Vielen Dank fürs Einsenden und die Erlaubnis fürs Hochladen hier!!
Obwohl die Schülerin verdattert ist und verschlafen und alles andere als bereit und auch keine Lust hat auf eine Videokonferenz mitten in ihrem Quarantäne-Alltag, schafft sie es doch, durch eine captatio benevolentiae elegante die Herzen für sich zu gewinnen:
In Klasse 11 Latein behandeln wir grade eine Cicero-Rede und die rhetorischen Stilmittel, mit denen diese gepfeffert und gesalzen ist. Und da hat eine Schülerin -- Corona-Virus erst recht als Anlass für Höchstleistung! -- den Vogel abgeschossen: Der Arbeitsauftrag hieß:
Ein antiker Redner erregt die Aufmerksamkeit seiner Zuhörer durch das Stilmittel der captatio benevolentiae. Er will also das Wohlwollen und die Sympathie seiner Zuhörer erobern. "Probiere selbst einmal eine captatio benevolentiae aus! Versuche dich als "kleiner" Cicero, indem du z.B. eine möglichst elegante Entschuldigung für dein Zuspätkommen formulierst!" Die Schülerin hat dies nun auf unsere momentane Virus-Krise übertragen: Eine Video-Konferenz mit der Klasse sei anberaumt gewesen, sie habe aber noch im Bett gelegen und gelesen, weil sie nicht dran dachte. Sehr originell und witzig ausgeführt. Vielen Dank fürs Einsenden und die Erlaubnis fürs Hochladen hier!!
Obwohl die Schülerin verdattert ist und verschlafen und alles andere als bereit und auch keine Lust hat auf eine Videokonferenz mitten in ihrem Quarantäne-Alltag, schafft sie es doch, durch eine captatio benevolentiae elegante die Herzen für sich zu gewinnen:

"Hallo Herr Ebinger, ich habe die Zeiten in den Corona- Ferien genutzt und die Lektionen 12-17 auf Karteikarten geschrieben und gelernt. Lg Selina." Vielen Dank an Selina Neureder aus der 8c! Du hast die Zeit ja super ausgnutzt, wenn man jetzt rumsitzen muss und niemand treffen darf! Ich hab mich riesig gefreut und bin voller Bewunderung! Vokabel-Lernen (und wenn es nur mal fünf Minuten sind zwischendurch!) zahlt sich mit Zins und Zinseszinsen aus über die Jahre! Du wirst es merken. Du Clevere!
21.04.2020 Danke an Lorena Schulz, dass sie ihr Vokabelheft abgefilmt hat. Auch Du hast Enormes geleistet in den Corona-Ferien, wenn Du jetzt schon bei L 22 bis mit den Vokabeln!!
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18.04.2020
Willkommen nach den Osterferien, in denen Sie und Ihr hoffentlich trotz allem etwas Schönes uns Erholsames erlebt habt. Nun also doch weiter Fern-Unterricht! Aber trotzdem werden wir wie angekündigt erst mal die Sachen von vor den Ferien wiederholen, um wieder rein zu kommen. Auch aus diesem Schul-Abenteuer werden wir etwas lernen und etwas Gutes daraus gewinnen! Da bin ich mir sicher. Lassen Sie sich / Lasst Euch nicht unterkriegen und haltet durch. Melden Sie sich / meldet Euch bei Fragen gerne. Schaut nach Euren Mitschülern, ob sie auch mitkommen und die Schulsachen lesen und lernen können! Ich hab von Euch so schöne Rückmeldungen bekommen, Ihr Schüler! Ihr seid unverwüstlich und jung und aufstrebend!
Willkommen nach den Osterferien, in denen Sie und Ihr hoffentlich trotz allem etwas Schönes uns Erholsames erlebt habt. Nun also doch weiter Fern-Unterricht! Aber trotzdem werden wir wie angekündigt erst mal die Sachen von vor den Ferien wiederholen, um wieder rein zu kommen. Auch aus diesem Schul-Abenteuer werden wir etwas lernen und etwas Gutes daraus gewinnen! Da bin ich mir sicher. Lassen Sie sich / Lasst Euch nicht unterkriegen und haltet durch. Melden Sie sich / meldet Euch bei Fragen gerne. Schaut nach Euren Mitschülern, ob sie auch mitkommen und die Schulsachen lesen und lernen können! Ich hab von Euch so schöne Rückmeldungen bekommen, Ihr Schüler! Ihr seid unverwüstlich und jung und aufstrebend!

01.04.2020 Thema Antikes Theater (Lat. Kl. 9, PN Lekt. 32): Ein Schüler hat die geniale Idee, sein Plakat zur Dramenfigur Kassandra wie eine Theater-Bühne aussehen zu lassen! Auch die anderen Plakate dort unbedingt anschauen! Toll, dass die Virus-Quarantäne Eurer Kreativität keinen Abbruch tut! Danke für alle Eure Arbeit!
27.03.2020
Erklärvideo zum Corona-Virus so, dass es jeder, auch kleinere Kinder verstehen. Danke an meine Schwester, die in dem Bereich arbeitet, fürs Weiterleiten.
Erklärvideo zum Corona-Virus so, dass es jeder, auch kleinere Kinder verstehen. Danke an meine Schwester, die in dem Bereich arbeitet, fürs Weiterleiten.
15.03.2020
Soeben teilt die Schulleitung mit, dass morgen, Montag, den 16.03.2020, doch auch schon keine Schule stattfindet am THG. Bitte alle zuhause bleiben! Die Corona-Ferien beginnen also noch einen Tag früher. https://www.thg-pforzheim.de/
Soeben teilt die Schulleitung mit, dass morgen, Montag, den 16.03.2020, doch auch schon keine Schule stattfindet am THG. Bitte alle zuhause bleiben! Die Corona-Ferien beginnen also noch einen Tag früher. https://www.thg-pforzheim.de/

14.03.2020
Sehr geehrte Eltern, liebe Schüler,
wie allen bekannt (amtlich: https://www.thg-pforzheim.de/), hat das THG ab kommendem Dienstag, 17.03., so genannte Corona-Ferien. Wie auch sonst bei Ferien heißt das aber nicht "Urlaub". Die Arbeit für uns Lehrer läuft weiter, für Euch Schüler in diesen speziellen Ferien auch in Form von Material-gestütztem Heim-Selbst-Unterricht bzw. von selbstständigem Arbeiten.
Hier kommen jetzt Informationen zu drei Bereichen:
A. Wie erreichen mich die Schulaufgaben?
B. Wie erreiche ich den Lehrer?
C. Was ist mit Prüfungs- und Klassenarbeits-Terminen?
A. Wie erreichen mich die Schulaufgaben?
Zusätzlich zu den jetzt geplanten, per E-Mail zur Verfügung gestellten Aufgaben in Form von Wochenplänen können Sie / könnt Ihr auch hier alles Wichtige finden für Euren Unterricht bei mir. Es handelt sich ja vorerst um knapp drei Wochen Unterricht.
Meine Lateinklassen 7abd, 8abcd, 9abcd, 10abcde, 11be kennen ja bereits diese Arbeit mit Wochenplänen dadurch, dass ich die Hausaufgaben schon seit Jahren im Voraus bekannt gebe, für eine Woche im Voraus, oft auch schon länger im Voraus.
>>>>>>Bitte also oben auf "Latein" drücken, dann auf Eure Klasse! oder hier: https://www.ebiblog.net/latein.html
Meine Geschichteklassen 8a, 10c finden ihre Materialien bzw. Arbeitsaufträge ebenfalls hier (zusätzlich zu den E-Mails).
>>>>>>Bitte also oben auf "Geschichte" drücken, dann auf Eure Klasse! oder hier: https://www.ebiblog.net/geschichte.html
Mein Oberstufenkurs Geschichte Basisfach findet alles Wichtige auf dem Schul-moodle, und Vieles auch hier (wie bisher).
>>>>>>Bitte also oben auf "Geschichte" drücken, dann auf "Oberstufe"! oder hier: https://www.ebiblog.net/oberstufe.html; oder hier: https://thg-pforzheim.moodle-kurse.de/
Die Lateinschüler kennen also schon, dass die (Haus-)Aufgaben genau aufgeschlüsselt sind nach einzelnen Unterrichtstagen. Das einzige, was sich nun ändert ist, dass ich die Hausaufgaben nicht mehr an die Tafel schreiben kann! Viele von Euch Schülern haben sich schon bisher hier auf ebiblog.net informiert, was bis wann genau auf ist. Denn viele von Euch haben viele Hobbies, Ehrenämter und Termine während der Woche, z.T. auch viel Mittagschule, so dass sie sich ohnehin die Hausaufgaben auch schon bisher selbstständig so auf die Woche aufteilen mussten, dass es nicht zu viel auf einmal wird, sondern dass es sich gleichmäßig verteilt und man die Tage so plant, dass man weder leere, langweilige Tage hat noch übervolle, also dass man nicht zum Beispiel am Abend vor einer Arbeit noch auf den letzten Drücker sozusagen stundenlang lernen muss. Die Regelmäßigkeit ist etwas vom Wichtigsten beim Lernen! Ist genau wie das Trainieren beim Sport oder einem Musikinstrument!
a) Hausaufgaben: Lieber kurz lernen (in Latein eine halbe Stunde), dafür aber öfter (in Latein mind. 3x pro Woche), als selten lernen und stundenlang! b) Jetzt kommen dazu noch die Unterrichtsstunden, die man morgens hätte, dass Ihr die möglichst zeitgleich zuhause für Euch lernt gleich über die Woche verteilt wie bisher.
Das gilt auch jetzt: möglichst morgens und nach dem Mittagessen lernen, Abende und Sonntage möglichst frei halten. Das ist gesünder! Auch bleibt Gelerntes besser im Gedächtnis, wenn zwischen den Lerneinheiten Ruhephasen sind ohne Lernen, wo sich das Gelernte im Gehirn sozusagen setzen oder abhängen oder reifen kann.
B. Rückmeldungen, Rückfragen, Einreichen Eurer Arbeits-Ergebnisse, Kontakt-Aufnahme mit dem Lehrer, gar Hausaufgaben-Kontrolle?
Wie es bisher auch schon viele meiner tollen Schüler machen: Meldet Euch bei mir elektronisch! (Einzig Eure schönen Papier-Briefchen gehen jetzt nicht mehr!) Nicht nur bei "Latein im Alltag", wo Ihr Pluspunkte gesammelt habt, sondern auch wenn Ihr Fragen habt. Oder -- mit der 10c hab ich es schon besprochen! -- wenn Ihr auf youtube gute Erklär-Videos findet für unseren Unterrichtsstoff (wo ja auch bisher von Euch schon die besten Ideen kamen!): sendet mir den Vorschlag, dann können wir es allen zugänglich machen. Viele fotografieren (oder scannen) ja auch schon bisher ihre Hefte ab. Diese Internet-Seite hier ist ja voll von tollen Schüler-Heft-Seiten. So machen wir es weiter und intensiver.
Der Kanal, auf dem wir Kontakt halten, ist für mich zweitrangig. Bisher meldeten sich insgesamt noch wenig Schüler bei mir. Mal schauen, ob es jetzt mehr werden. Hier auf der Internet-Seite gibt es ein Kontaktformular >>>oben rechts drauf drücken! Oder hier: https://www.ebiblog.net/kontakt.html . Das führt dann zu einem E-Mail-Austausch. Ebenso geht es mit der THG-Internet-Seite! Auch da erreichen mich Eltern und Schüler gerne und immer wieder. Die Vorgehensweise ist so: Ich kann nicht immer alles ausführlich beantworten und alles komplett durch korrigieren. Aber wenn ich ein gutes korrigiertes Schüler-Beispiel habe, dann kann ich es allen zugänglich machen zur Selbstkontrolle.
Viel Erfolg beim Lernen und viel Spaß und virtuellen Austausch! Elektronische Viren gibt es zwar auch, aber bisher hab ich mit dem Internet fast nur Gutes erlebt und keinen negativen Befall!
C. Was ist mit Klassenarbeits- und anderen Prüfungs- oder GFS-Terminen?
Grundsätzlich gilt (laut Notenverordnung): Das Zustandekommen der Schulnoten, wie es am Schuljahres-Anfang (und auf dieser Internet-Seite) bekannt gegeben wird, läuft so "in der Regel" ab. Wie es aber bisher schon bei längeren Krankheits- oder anderweitigen Abwesenheitszeiten von Schülern gehandhabt wird (und so in der Notenverordnung geregelt ist), kann es bei unvorhersehbaren Ereignissen zu Änderungen der gewohnten Notenbildungs-Verfahren kommen, z.B. dass im Hauptfach eine Klassenarbeit wegfällt. Dies entscheidet der Fachlehrer und teilt es seinen Schülern mit. In der augenblicklichen Krise, die alle betrifft, gibt es dazu aber sicher auch schul- oder landesweite Regelungen, wenn es dies braucht. Das THG hat ja die sehr günstige Lage, dass ausnahmsweise wegen der G8-G9-Umstellung kein Abitur stattfindet.
Außerdem haben meine Schüler ihre GFS bereits alle gehalten. Und schließlich sind in Latein zum Glück die dritten Klassenarbeitstermine alle abgearbeitet. Nur die Nachschreiber (am Dienstag, dem ersten Schließungstag, hätten fünf Schüler aus zwei Klassen nachgeschrieben) sowie einige Disziplinarmaßnahmen wegen öfter nicht gemachten Hausaufgaben bzw. verweigerten Zusatzarbeiten müssen im Moment aufgeschoben werden. Des Weiteren waren im momentanen Schließungs-Zeitraum die zweite Geschichte-Arbeit der 10c terminiert und die Vorbesprechung dafür bereits gelaufen. Ebenso die vierte Lateinarbeit der 7abd. Mehr dazu: Oben drücken auf >>>>>>> Schule >>> Klassenarbeits-Termine oder hier: https://www.ebiblog.net/ii-klassenarbeits-u-gfs-termine.html .
Alle anderen KA-Termine bleiben vorerst unberührt.
Sehr geehrte Eltern, liebe Schüler,
wie allen bekannt (amtlich: https://www.thg-pforzheim.de/), hat das THG ab kommendem Dienstag, 17.03., so genannte Corona-Ferien. Wie auch sonst bei Ferien heißt das aber nicht "Urlaub". Die Arbeit für uns Lehrer läuft weiter, für Euch Schüler in diesen speziellen Ferien auch in Form von Material-gestütztem Heim-Selbst-Unterricht bzw. von selbstständigem Arbeiten.
Hier kommen jetzt Informationen zu drei Bereichen:
A. Wie erreichen mich die Schulaufgaben?
B. Wie erreiche ich den Lehrer?
C. Was ist mit Prüfungs- und Klassenarbeits-Terminen?
A. Wie erreichen mich die Schulaufgaben?
Zusätzlich zu den jetzt geplanten, per E-Mail zur Verfügung gestellten Aufgaben in Form von Wochenplänen können Sie / könnt Ihr auch hier alles Wichtige finden für Euren Unterricht bei mir. Es handelt sich ja vorerst um knapp drei Wochen Unterricht.
Meine Lateinklassen 7abd, 8abcd, 9abcd, 10abcde, 11be kennen ja bereits diese Arbeit mit Wochenplänen dadurch, dass ich die Hausaufgaben schon seit Jahren im Voraus bekannt gebe, für eine Woche im Voraus, oft auch schon länger im Voraus.
>>>>>>Bitte also oben auf "Latein" drücken, dann auf Eure Klasse! oder hier: https://www.ebiblog.net/latein.html
Meine Geschichteklassen 8a, 10c finden ihre Materialien bzw. Arbeitsaufträge ebenfalls hier (zusätzlich zu den E-Mails).
>>>>>>Bitte also oben auf "Geschichte" drücken, dann auf Eure Klasse! oder hier: https://www.ebiblog.net/geschichte.html
Mein Oberstufenkurs Geschichte Basisfach findet alles Wichtige auf dem Schul-moodle, und Vieles auch hier (wie bisher).
>>>>>>Bitte also oben auf "Geschichte" drücken, dann auf "Oberstufe"! oder hier: https://www.ebiblog.net/oberstufe.html; oder hier: https://thg-pforzheim.moodle-kurse.de/
Die Lateinschüler kennen also schon, dass die (Haus-)Aufgaben genau aufgeschlüsselt sind nach einzelnen Unterrichtstagen. Das einzige, was sich nun ändert ist, dass ich die Hausaufgaben nicht mehr an die Tafel schreiben kann! Viele von Euch Schülern haben sich schon bisher hier auf ebiblog.net informiert, was bis wann genau auf ist. Denn viele von Euch haben viele Hobbies, Ehrenämter und Termine während der Woche, z.T. auch viel Mittagschule, so dass sie sich ohnehin die Hausaufgaben auch schon bisher selbstständig so auf die Woche aufteilen mussten, dass es nicht zu viel auf einmal wird, sondern dass es sich gleichmäßig verteilt und man die Tage so plant, dass man weder leere, langweilige Tage hat noch übervolle, also dass man nicht zum Beispiel am Abend vor einer Arbeit noch auf den letzten Drücker sozusagen stundenlang lernen muss. Die Regelmäßigkeit ist etwas vom Wichtigsten beim Lernen! Ist genau wie das Trainieren beim Sport oder einem Musikinstrument!
a) Hausaufgaben: Lieber kurz lernen (in Latein eine halbe Stunde), dafür aber öfter (in Latein mind. 3x pro Woche), als selten lernen und stundenlang! b) Jetzt kommen dazu noch die Unterrichtsstunden, die man morgens hätte, dass Ihr die möglichst zeitgleich zuhause für Euch lernt gleich über die Woche verteilt wie bisher.
Das gilt auch jetzt: möglichst morgens und nach dem Mittagessen lernen, Abende und Sonntage möglichst frei halten. Das ist gesünder! Auch bleibt Gelerntes besser im Gedächtnis, wenn zwischen den Lerneinheiten Ruhephasen sind ohne Lernen, wo sich das Gelernte im Gehirn sozusagen setzen oder abhängen oder reifen kann.
B. Rückmeldungen, Rückfragen, Einreichen Eurer Arbeits-Ergebnisse, Kontakt-Aufnahme mit dem Lehrer, gar Hausaufgaben-Kontrolle?
Wie es bisher auch schon viele meiner tollen Schüler machen: Meldet Euch bei mir elektronisch! (Einzig Eure schönen Papier-Briefchen gehen jetzt nicht mehr!) Nicht nur bei "Latein im Alltag", wo Ihr Pluspunkte gesammelt habt, sondern auch wenn Ihr Fragen habt. Oder -- mit der 10c hab ich es schon besprochen! -- wenn Ihr auf youtube gute Erklär-Videos findet für unseren Unterrichtsstoff (wo ja auch bisher von Euch schon die besten Ideen kamen!): sendet mir den Vorschlag, dann können wir es allen zugänglich machen. Viele fotografieren (oder scannen) ja auch schon bisher ihre Hefte ab. Diese Internet-Seite hier ist ja voll von tollen Schüler-Heft-Seiten. So machen wir es weiter und intensiver.
Der Kanal, auf dem wir Kontakt halten, ist für mich zweitrangig. Bisher meldeten sich insgesamt noch wenig Schüler bei mir. Mal schauen, ob es jetzt mehr werden. Hier auf der Internet-Seite gibt es ein Kontaktformular >>>oben rechts drauf drücken! Oder hier: https://www.ebiblog.net/kontakt.html . Das führt dann zu einem E-Mail-Austausch. Ebenso geht es mit der THG-Internet-Seite! Auch da erreichen mich Eltern und Schüler gerne und immer wieder. Die Vorgehensweise ist so: Ich kann nicht immer alles ausführlich beantworten und alles komplett durch korrigieren. Aber wenn ich ein gutes korrigiertes Schüler-Beispiel habe, dann kann ich es allen zugänglich machen zur Selbstkontrolle.
Viel Erfolg beim Lernen und viel Spaß und virtuellen Austausch! Elektronische Viren gibt es zwar auch, aber bisher hab ich mit dem Internet fast nur Gutes erlebt und keinen negativen Befall!
C. Was ist mit Klassenarbeits- und anderen Prüfungs- oder GFS-Terminen?
Grundsätzlich gilt (laut Notenverordnung): Das Zustandekommen der Schulnoten, wie es am Schuljahres-Anfang (und auf dieser Internet-Seite) bekannt gegeben wird, läuft so "in der Regel" ab. Wie es aber bisher schon bei längeren Krankheits- oder anderweitigen Abwesenheitszeiten von Schülern gehandhabt wird (und so in der Notenverordnung geregelt ist), kann es bei unvorhersehbaren Ereignissen zu Änderungen der gewohnten Notenbildungs-Verfahren kommen, z.B. dass im Hauptfach eine Klassenarbeit wegfällt. Dies entscheidet der Fachlehrer und teilt es seinen Schülern mit. In der augenblicklichen Krise, die alle betrifft, gibt es dazu aber sicher auch schul- oder landesweite Regelungen, wenn es dies braucht. Das THG hat ja die sehr günstige Lage, dass ausnahmsweise wegen der G8-G9-Umstellung kein Abitur stattfindet.
Außerdem haben meine Schüler ihre GFS bereits alle gehalten. Und schließlich sind in Latein zum Glück die dritten Klassenarbeitstermine alle abgearbeitet. Nur die Nachschreiber (am Dienstag, dem ersten Schließungstag, hätten fünf Schüler aus zwei Klassen nachgeschrieben) sowie einige Disziplinarmaßnahmen wegen öfter nicht gemachten Hausaufgaben bzw. verweigerten Zusatzarbeiten müssen im Moment aufgeschoben werden. Des Weiteren waren im momentanen Schließungs-Zeitraum die zweite Geschichte-Arbeit der 10c terminiert und die Vorbesprechung dafür bereits gelaufen. Ebenso die vierte Lateinarbeit der 7abd. Mehr dazu: Oben drücken auf >>>>>>> Schule >>> Klassenarbeits-Termine oder hier: https://www.ebiblog.net/ii-klassenarbeits-u-gfs-termine.html .
Alle anderen KA-Termine bleiben vorerst unberührt.
21.02.2020
Szenische Lesung zu 75 Jahren Zerstörung Pforzheims im Luftkrieg
"Zwei Mädchen, vielleicht 15 Jahre alt, gingen die Museumsstraße hinunter am Abend des 23. Februar 1945." Das ist, wenn man von der Schlössle-Galerie steht, die Straße, die rechts nach oben führt zum Hilda-Gymnasium. Ein Augenzeuge berichtet ungefähr so, was er da sah: Der Feuer-Orkan begann allmählich. Er brauchte immer mehr Sauerstoff und sog Luft aus der Umgebung Richtung brennender Innenstadt. Die Kleidung der Mädchen flatterte im Wind. Auch aus der westlichen Bahnhofsunterführung, die viele THGler täglich nutzen, gibt es eine Zeugenaussage: Starker, kalter Wind habe dort durch geblasen Richtung Innenstadt. Plötzlich aber, so wieder der Zeuge aus der Museumsstraße, sei das Bohnenberger-Schlössle, das dort stand, wo vor einigen Jahren die Schlössle-Galerie gebaut wurde, auf die beiden Mädchen gestürzt und habe sie unter sich begraben!
35 Minuten lang zogen die beiden Amateur-Schauspieler (vom gleichnamigen Verein am Kulturhaus Osterfeld) und Geschichtelehrer i.R. Reinhard Kölmel (THG) und Fritz Schönthaler (Reuchlin-Gymnasium) die muxmäuschenstille 10a in ihren Bann. Ihre szenische Lesung begann mit Daten: 1937, April, Gernika im Baskenland, Nazi-Legion Condor bombardiert Zivilbevölkerung, dasselbe in Coventry, dann der Verlust der Lufthoheit, die viermotorigen "Lancaster"-Flotten der Briten, unterstützt von Aufklärungs-"Moskitos", Pforzheim weitgehend ohne Luftabwehr etc.. Nach diesem stakkato-artigen Faktencheck folgten herzzerreißende Zeugenaussagen aus dem Inferno der Nacht, die sich jetzt genau zum 75. Mal jährt. Der Spannungsbogen der professionell gemachten Lesung endete mit der literarischen Verarbeitung des Unsagbaren in Zitaten berühmter Autoren wie Ernst Jünger, der bereits den Ersten Weltkrieg mit seinen "Stahlgewittern" so fürchterlich und abscheulich in Worte gefasst hat. Ganz am Schluss kam die Aufarbeitung des Verbrechens am Beispiel einer zufälligen Begegnung eines Pforzheimer Überlebenden Jahrzehnte später mit einem Bomberpiloten von damals, irgendwo auf einem Flughafen im Ausland. Kann man so etwas verzeihen? Ja, Versöhnung ist möglich, machten die beiden weisen Leser dem jungen Publikum unaufdringlich und anschaulich klar! Heilung ist möglich.
Die Klasse stellte Fragen nach der Lesung, zum Beispiel nach der Dauer des Wiederaufbaus. Am Ende der Stunde folgte eine Durchsage, die die gesamte Schule zu einer Schweigeminute einlud. Diese Lesung war so anschaulich, dass man vergaß, ob vorne Schauspieler sitzen oder ob die das selber so erlebt haben! Das war eine Geschichte-Stunde, die in den Köpfen tiefe Spuren hinterlassen wird, so wirkten die Schüler beim Hinausgehen!
Szenische Lesung zu 75 Jahren Zerstörung Pforzheims im Luftkrieg
"Zwei Mädchen, vielleicht 15 Jahre alt, gingen die Museumsstraße hinunter am Abend des 23. Februar 1945." Das ist, wenn man von der Schlössle-Galerie steht, die Straße, die rechts nach oben führt zum Hilda-Gymnasium. Ein Augenzeuge berichtet ungefähr so, was er da sah: Der Feuer-Orkan begann allmählich. Er brauchte immer mehr Sauerstoff und sog Luft aus der Umgebung Richtung brennender Innenstadt. Die Kleidung der Mädchen flatterte im Wind. Auch aus der westlichen Bahnhofsunterführung, die viele THGler täglich nutzen, gibt es eine Zeugenaussage: Starker, kalter Wind habe dort durch geblasen Richtung Innenstadt. Plötzlich aber, so wieder der Zeuge aus der Museumsstraße, sei das Bohnenberger-Schlössle, das dort stand, wo vor einigen Jahren die Schlössle-Galerie gebaut wurde, auf die beiden Mädchen gestürzt und habe sie unter sich begraben!
35 Minuten lang zogen die beiden Amateur-Schauspieler (vom gleichnamigen Verein am Kulturhaus Osterfeld) und Geschichtelehrer i.R. Reinhard Kölmel (THG) und Fritz Schönthaler (Reuchlin-Gymnasium) die muxmäuschenstille 10a in ihren Bann. Ihre szenische Lesung begann mit Daten: 1937, April, Gernika im Baskenland, Nazi-Legion Condor bombardiert Zivilbevölkerung, dasselbe in Coventry, dann der Verlust der Lufthoheit, die viermotorigen "Lancaster"-Flotten der Briten, unterstützt von Aufklärungs-"Moskitos", Pforzheim weitgehend ohne Luftabwehr etc.. Nach diesem stakkato-artigen Faktencheck folgten herzzerreißende Zeugenaussagen aus dem Inferno der Nacht, die sich jetzt genau zum 75. Mal jährt. Der Spannungsbogen der professionell gemachten Lesung endete mit der literarischen Verarbeitung des Unsagbaren in Zitaten berühmter Autoren wie Ernst Jünger, der bereits den Ersten Weltkrieg mit seinen "Stahlgewittern" so fürchterlich und abscheulich in Worte gefasst hat. Ganz am Schluss kam die Aufarbeitung des Verbrechens am Beispiel einer zufälligen Begegnung eines Pforzheimer Überlebenden Jahrzehnte später mit einem Bomberpiloten von damals, irgendwo auf einem Flughafen im Ausland. Kann man so etwas verzeihen? Ja, Versöhnung ist möglich, machten die beiden weisen Leser dem jungen Publikum unaufdringlich und anschaulich klar! Heilung ist möglich.
Die Klasse stellte Fragen nach der Lesung, zum Beispiel nach der Dauer des Wiederaufbaus. Am Ende der Stunde folgte eine Durchsage, die die gesamte Schule zu einer Schweigeminute einlud. Diese Lesung war so anschaulich, dass man vergaß, ob vorne Schauspieler sitzen oder ob die das selber so erlebt haben! Das war eine Geschichte-Stunde, die in den Köpfen tiefe Spuren hinterlassen wird, so wirkten die Schüler beim Hinausgehen!
20.02.2020
Ich hörte, dass es schwer ist, Nachhilfe-Lehrer zu finden! Bei uns an der Schule sind es oft ältere Schüler, die nach dem Unterricht länger in der Schule bleiben und Nachhilfe geben. Mir wurde dies hier empfohlen. Es funktioniere sogar über Video-Konferenz! Und das gut!
https://www.superprof.de/
Ich hörte, dass es schwer ist, Nachhilfe-Lehrer zu finden! Bei uns an der Schule sind es oft ältere Schüler, die nach dem Unterricht länger in der Schule bleiben und Nachhilfe geben. Mir wurde dies hier empfohlen. Es funktioniere sogar über Video-Konferenz! Und das gut!
https://www.superprof.de/
16.02.2020
Ein Deutsch- und Religions-Lehrer aus Frankfurt namens "Herr Larbig" (so heißen seine Internet-Auftritte) hat mit Unterstützung der Heräus-Stiftung diese und einige andere sehenswerte Erklär-Videos erstellt, in denen er uns skeptischen, ängstlichen Deutschen die Digitalisierung der Bildung schmackhaft machen will. Mit der Heräus-Stiftung arbeitet ja neuerdings auch der Philologenverband zusammen, der jeder progressiven Haltung unverdächtige Gymnasial-Lehrerverband Deutschlands! Der druckte für mich überraschenderweise in seinem letzten Verbands-Heft einen wütenden Artikel dieses Herrn Larbig ab, wo er abrechnet mit der verschlafenen Digitalisierung der Schulen bei uns! Der Philologenverband scheint aufzuwachen! So gut wie jede Zeile des hier verlinkten Artikels kann ich unterschreiben!
https://herrlarbig.de/2019/10/15/versuch-ueber-das-versagen-von-bildungspolitik-und-schule-angesichts-der-digitalisierung-der-welt/comment-page-1/#comment-206078
Ein Deutsch- und Religions-Lehrer aus Frankfurt namens "Herr Larbig" (so heißen seine Internet-Auftritte) hat mit Unterstützung der Heräus-Stiftung diese und einige andere sehenswerte Erklär-Videos erstellt, in denen er uns skeptischen, ängstlichen Deutschen die Digitalisierung der Bildung schmackhaft machen will. Mit der Heräus-Stiftung arbeitet ja neuerdings auch der Philologenverband zusammen, der jeder progressiven Haltung unverdächtige Gymnasial-Lehrerverband Deutschlands! Der druckte für mich überraschenderweise in seinem letzten Verbands-Heft einen wütenden Artikel dieses Herrn Larbig ab, wo er abrechnet mit der verschlafenen Digitalisierung der Schulen bei uns! Der Philologenverband scheint aufzuwachen! So gut wie jede Zeile des hier verlinkten Artikels kann ich unterschreiben!
https://herrlarbig.de/2019/10/15/versuch-ueber-das-versagen-von-bildungspolitik-und-schule-angesichts-der-digitalisierung-der-welt/comment-page-1/#comment-206078
25.01.2020
75 Jahre Befreiung von Auschwitz! Übermorgen offizieller Holocaust-Gedenktag weltweit. Der britische Fachmann Nikolaus Wachsmann, dessen dort empfohlenes Buch "KL -- Die Geschichte der Konzentrationslager", München: Siedler, 2016, ich sehr gerne läse, schreibt sehr anschaulich und voller anrührender Anekdoten über Auschwitz. Und zwar in ganz neuer Weise. Wir meinen, Vieles oder alles zu wissen, aber er sagt klar, was man nur ansatzweise weiß, zum Beispiel wie der Alltag genau aussah, die Gerüche, die Kleider, das Essen, die Hackordnung untereinander. Sehr lesenswert. Dazu die eindrucksvollen Porträts Überlebender mit Kurz-Schicksalen, fotografiert vom deutsch-italienischen Künstler Luigi Toscano. Die Fotos seien gerade ausgestellt im UN-Gebäude in Genf. (Artikel leider hinter der Bezahl-Schranke.)
https://www.sueddeutsche.de/politik/auschwitz-haeftlinge-kz-nationalsozialismus-1.4768560?reduced=true
75 Jahre Befreiung von Auschwitz! Übermorgen offizieller Holocaust-Gedenktag weltweit. Der britische Fachmann Nikolaus Wachsmann, dessen dort empfohlenes Buch "KL -- Die Geschichte der Konzentrationslager", München: Siedler, 2016, ich sehr gerne läse, schreibt sehr anschaulich und voller anrührender Anekdoten über Auschwitz. Und zwar in ganz neuer Weise. Wir meinen, Vieles oder alles zu wissen, aber er sagt klar, was man nur ansatzweise weiß, zum Beispiel wie der Alltag genau aussah, die Gerüche, die Kleider, das Essen, die Hackordnung untereinander. Sehr lesenswert. Dazu die eindrucksvollen Porträts Überlebender mit Kurz-Schicksalen, fotografiert vom deutsch-italienischen Künstler Luigi Toscano. Die Fotos seien gerade ausgestellt im UN-Gebäude in Genf. (Artikel leider hinter der Bezahl-Schranke.)
https://www.sueddeutsche.de/politik/auschwitz-haeftlinge-kz-nationalsozialismus-1.4768560?reduced=true
26.01.2020
Links und Mitte das hier drüber angepriesene Buch von Wachsmann. Fast 1000 Seiten! Das Standard-Werk zum Thema von 2016! Steht in der Stadtbücherei Pforzheim unter Gf4g Wach. Rechts ein Buch, das mir in Israel im Jahre 1992 ein Holocaust-Überlebender wärmstens empfohlen hat, ein Standard-Werk, das dadurch heraussticht, dass es sich -- so wie Wachsmann ganz auf Auschwitz! -- sich ganz auf Buchenwald konzentriert und von einem Augenzeugen geschrieben ist nur ein Jahr nach den Taten (1946 erschienen). (Neuauflage in der Stadtbüch. Pforzheim unter Gf4g Kog.
Links und Mitte das hier drüber angepriesene Buch von Wachsmann. Fast 1000 Seiten! Das Standard-Werk zum Thema von 2016! Steht in der Stadtbücherei Pforzheim unter Gf4g Wach. Rechts ein Buch, das mir in Israel im Jahre 1992 ein Holocaust-Überlebender wärmstens empfohlen hat, ein Standard-Werk, das dadurch heraussticht, dass es sich -- so wie Wachsmann ganz auf Auschwitz! -- sich ganz auf Buchenwald konzentriert und von einem Augenzeugen geschrieben ist nur ein Jahr nach den Taten (1946 erschienen). (Neuauflage in der Stadtbüch. Pforzheim unter Gf4g Kog.
25.02.2020
Die FAZ schreibt zu dem Bild unten: Wer denkt, das Parthenon auf der Akropolis [der Tempel im Hintergrund, heute Wahrzeichen von Athen] sei groß, der hat die Bronzestatue der Athena Promachos nicht gesehen. Wie auch? Im Jahr 465 nach Christus wurde die von dem Bildhauer Phidias geschaffene Kolossin nach Konstantinopel geschafft, 1203 zerstört. In der Historienversion von „Assassin’s Creed“ überragt Athene alles.
Rezension:
LERNEN MIT „ASSASSIN’S CREED“: Ging es so bei den alten Griechen zu?
In meinen Augen geht es hier um nichts weniger als das digitale Lehrbuch der Zukunft, wie man im Artikel nachlesen kann. Da Digitalisierung, so meine Überzeugung, eine Medien-Revolution ist, eine Neu-Erfindung des Buchdrucks auf potenziertem Niveau, wird sie wie in der Renaissance die zeitlosen Bildungs- und Kulturgüter ganz neuen Kreisen zugänglich machen, die Gesellschaft weiter bringen, die Kostbarkeiten des Wissens und der guten Unterhaltung tausendfach vervielfältigen und jedermann kostengünstig zugänglich machen auf faszinierende, fesselnde Weise.
Ein Abschnitt aus dem Artikel:
"Schon jetzt fragt man sich: Wie wird das erst eines Tages mit VR-Brille sein? Die VR-Umsetzung der Ausstellung „Von Mossul nach Palmyra“ in der Bonner Kunst- und Ausstellungshalle stammte ebenso von Ubisoft (in Zusammenarbeit mit Iconem und dem Institute du monde arabe) wie die virtuelle Notre-Dame-Ausstellung, die im September bei der Unesco in Paris zu erleben war."
Die FAZ schreibt zu dem Bild unten: Wer denkt, das Parthenon auf der Akropolis [der Tempel im Hintergrund, heute Wahrzeichen von Athen] sei groß, der hat die Bronzestatue der Athena Promachos nicht gesehen. Wie auch? Im Jahr 465 nach Christus wurde die von dem Bildhauer Phidias geschaffene Kolossin nach Konstantinopel geschafft, 1203 zerstört. In der Historienversion von „Assassin’s Creed“ überragt Athene alles.
Rezension:
LERNEN MIT „ASSASSIN’S CREED“: Ging es so bei den alten Griechen zu?
- VON MATTHIAS HANNEMANN UND CLAUDIA REINHARD
- -AKTUALISIERT AM 25.01.2020-09:07
In meinen Augen geht es hier um nichts weniger als das digitale Lehrbuch der Zukunft, wie man im Artikel nachlesen kann. Da Digitalisierung, so meine Überzeugung, eine Medien-Revolution ist, eine Neu-Erfindung des Buchdrucks auf potenziertem Niveau, wird sie wie in der Renaissance die zeitlosen Bildungs- und Kulturgüter ganz neuen Kreisen zugänglich machen, die Gesellschaft weiter bringen, die Kostbarkeiten des Wissens und der guten Unterhaltung tausendfach vervielfältigen und jedermann kostengünstig zugänglich machen auf faszinierende, fesselnde Weise.
Ein Abschnitt aus dem Artikel:
"Schon jetzt fragt man sich: Wie wird das erst eines Tages mit VR-Brille sein? Die VR-Umsetzung der Ausstellung „Von Mossul nach Palmyra“ in der Bonner Kunst- und Ausstellungshalle stammte ebenso von Ubisoft (in Zusammenarbeit mit Iconem und dem Institute du monde arabe) wie die virtuelle Notre-Dame-Ausstellung, die im September bei der Unesco in Paris zu erleben war."
![]() 06.12.2019 Kurz vorm Nikolaus-Tag kam eine neue PISA-Studie heraus. Hier ein guter Kommentar dazu von Monika Wagener. Auch als Video anschaubar (1 Min 54 sec). https://www.tagesschau.de/kommentar/pisa-studie-125.html Viele Jugendliche Deutschlands lesen nicht gerne, ergab ja die PISA-Studie jetzt. Und die Karikatur dazu aus der FAZ von Greser und Lenz: Der Mann ist also Johannes Gutenberg (nach einem Bild von damals), der ja um 1450 in Mainz den Druck mit beweglichen Lettern erfand. Bitte hier drücken: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/cartoons/greser-lenz-witze-fuer-deutschland-1294625.html |
18.11.2019
Umgedrehter Unterricht = flipped classroom: Dieses Konzept ist in den USA ja schon lange bekannt und auf dieser Internet-Seite hier schon vor Jahren begeistert vorgestellt worden. Es beruht auf Erklär-Videos, einer medialen Form (vor allem auf der Plattform youtube beheimatet), die bei uns ja erst durch den Angriff des Youtubers Rezo auf die CDU vor einigen Monaten bekannt geworden zu sein scheint. Und das ist der Stoff, aus dem Revolutionen gemacht werden! Ein jahrelang verschlafener Trend verschafft sich gewaltsam und "disruptiv" Gehör, wie es so schön heißt.
Eine Veranschaulichung: Im recht aggressiven Angriff auf die CDU, also in etwas Destruktivem, wird plötzlich dem Schlafmützen-Michel klar, also der deutschen Öffentlichkeit, dass es da wohl noch mehr gibt als das Bisherige. (Amazon macht Disruption bei den Buchhandlungen und Einzelhändlern, AirBnB bei Hotels und Mietwohnungen in Großstädten, Uber bei Taxis, der Busbetreiber Flixbus -- der ja eigentlich nichts ist als eine digitale Plattform, die Busse gehören ja nicht Flixbus selber -- beim Schönes-Wochenende-Ticket, Reise-Portale bei den Reisebüros, etc.) Und nun hat auch der deutsche Lehrerpreis dieses Feld entdeckt der digitalen Revolution, die vielleicht einmal die Schulen, wie wir sie bisher kennen, disruptiv angreifen wird (hier schon öfter besprochen auf der Seite).
Zurück zur Schule: Ich sah im Internet, dass zum Beispiel auch an der Aloys-Henhöfer-Schule in Kleinsteinbach mindestens ein Mathe-Lehrer mit dieser Methode mindestens zeitweise seit Jahren arbeitet. Eine tolle Sache. Glückwunsch auch an die anderen Preisträger des deutschen Lehrerpreises.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/Deutscher-Lehrerpreis-Engagierter-Mathelehrer-aus-Neu-ulm-wird-ausgezeichnet,sebastian-schmidt-lehrerpreis-102.html
Umgedrehter Unterricht = flipped classroom: Dieses Konzept ist in den USA ja schon lange bekannt und auf dieser Internet-Seite hier schon vor Jahren begeistert vorgestellt worden. Es beruht auf Erklär-Videos, einer medialen Form (vor allem auf der Plattform youtube beheimatet), die bei uns ja erst durch den Angriff des Youtubers Rezo auf die CDU vor einigen Monaten bekannt geworden zu sein scheint. Und das ist der Stoff, aus dem Revolutionen gemacht werden! Ein jahrelang verschlafener Trend verschafft sich gewaltsam und "disruptiv" Gehör, wie es so schön heißt.
Eine Veranschaulichung: Im recht aggressiven Angriff auf die CDU, also in etwas Destruktivem, wird plötzlich dem Schlafmützen-Michel klar, also der deutschen Öffentlichkeit, dass es da wohl noch mehr gibt als das Bisherige. (Amazon macht Disruption bei den Buchhandlungen und Einzelhändlern, AirBnB bei Hotels und Mietwohnungen in Großstädten, Uber bei Taxis, der Busbetreiber Flixbus -- der ja eigentlich nichts ist als eine digitale Plattform, die Busse gehören ja nicht Flixbus selber -- beim Schönes-Wochenende-Ticket, Reise-Portale bei den Reisebüros, etc.) Und nun hat auch der deutsche Lehrerpreis dieses Feld entdeckt der digitalen Revolution, die vielleicht einmal die Schulen, wie wir sie bisher kennen, disruptiv angreifen wird (hier schon öfter besprochen auf der Seite).
Zurück zur Schule: Ich sah im Internet, dass zum Beispiel auch an der Aloys-Henhöfer-Schule in Kleinsteinbach mindestens ein Mathe-Lehrer mit dieser Methode mindestens zeitweise seit Jahren arbeitet. Eine tolle Sache. Glückwunsch auch an die anderen Preisträger des deutschen Lehrerpreises.
https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/ulm/Deutscher-Lehrerpreis-Engagierter-Mathelehrer-aus-Neu-ulm-wird-ausgezeichnet,sebastian-schmidt-lehrerpreis-102.html

26.09.2019 War kürzlich im "Stern" und auch sonst in allen Medien: Zwei Pandas sind im Zoo geboren! (Rechts unten.) Wenn in Rom ein Papst gewählt wird und sich das Gremium "Konklave" geeinigt hat, steigt weißer Rauch auf und es heißt "Habemus Papam!" Wir haben einen Papst! Dies haben die Journalisten hier abgewandelt und ein aufgeweckter Siebtklässler hat es gleich in die Schule mit gebracht. Vielen Dank an ihn! (Thema war: Latein im Alltag.)
10,09.2019 Hier stehen immer die aktuellsten Sachen oben. Wer, nachdem es im Unterricht erklärt wurde, nochmal nachlesen will, wie z.B. die Noten bei mir gebildet werden, kann hier auf "Schule" drücken und dann "Notenbildung". Oder welche Hefte man braucht, steht auch da (siehe "Materialien"), Klassenarbeitstermine, GFS-Bedingungen etc.
Viel Spaß und gutes Lernen im neuen Schuljahr 2019 / 20 !

03.09.2019 Ergebnisse des letzten Schuljahres 2018/19
Hier die (anonymisierten) Ergebnisse der Arbeitsleistungen von Euch Schülern in Euren einzelnen Klassen und Fächern. Es gibt drei Siegerkategorien (1., 2., 3. Platz), belohnt mit Süßigkeiten und einer Urkunde, sowie eine Verlierer-Kategorie, belohnt mit einer Zitrone. Allerdings bleibt der Verlierer auch in der Klasse anonym, die Zitrone wird nur gezeigt, aber nicht übergeben.
Eiserne Römer, Trophäen, Sinnbild für Arbeits-Disziplin im Schuljahr, von Schüler fotografiert
Hier die (anonymisierten) Ergebnisse der Arbeitsleistungen von Euch Schülern in Euren einzelnen Klassen und Fächern. Es gibt drei Siegerkategorien (1., 2., 3. Platz), belohnt mit Süßigkeiten und einer Urkunde, sowie eine Verlierer-Kategorie, belohnt mit einer Zitrone. Allerdings bleibt der Verlierer auch in der Klasse anonym, die Zitrone wird nur gezeigt, aber nicht übergeben.
Eiserne Römer, Trophäen, Sinnbild für Arbeits-Disziplin im Schuljahr, von Schüler fotografiert
Klasse
________________________ Geschichte 7a Erster Platz Zweiter Platz Dritter Platz "saure Zitrone" Geschichte 9ce Erster Platz Zweiter Platz Dritter Platz "saure Zitrone 1" "saure Zitrone 2" Geschichte 10d Erster Platz Erster Platz Zweiter Platz Zweiter Platz "saure Zitrone" Latein 7abcd Erster Platz "Eiserne Römerin" Zweiter Platz Dritter Platz "saure Zitrone" Latein 8abcd Erster Platz "Eiserner Römer" Zweiter Platz Dritter Platz Trostpreis Trostpreis "saure Zitrone" Latein 9abcde Erster Platz "Eiserner Römer" Zweiter Platz Dritter Platz "saure Zitrone" Latein 10ac Erster Platz "Eiserne Römerin" Zweiter Platz Dritter Platz Trostpreis Trostpreis "saure Zitrone" |
Gesamt-Punkt-Zahl
Gutschein = 10 Pkte Strich = -- 10 Pkte 1Pluspu. = 1 Pkt ______________________ 24 19 15 -- 19 13 12 12 -- 50 -- 50 18 18 10 10 -- 49 Gesamt-Punkt-Zahl 247 !! 109 103 -- 120 !! 330 !! 139 87 54 77 -- 73 91 24 23 -- 56 130 !! 114 !! 72 41 48 -- 19 Gesamt-Punkt-Zahl |
Striche
nicht gemachte HA / ein Material nicht dabei _____________________ 1 0 0 3 0 0 0 5 6 0 0 0 0 6 Striche 0 1 1 12 !! 0 1 0 0 1 10 !! 0 0 1 6 0 0 0 0 0 3 Striche |
Gutscheine
im Hauptfach 3/Jahr im Nebenf. 1/Jahr bei 10 Pluspunkten: + 1 Gutschein _____________________ 2 1 1 1 1 1 1 0 1 1 1 1 1 1 Gutscheine 13 !! 5 ! 5 ! 0 17 !! 5 5 3 3 1 6 1 2 0 8 ! 6 ! 5 ! 2 2 1 Gutscheine |
Pluspunkte
für das Mitbringen von Materialien / Bildern / Büchern, wo das Fach im Alltag vorkommt und weitere Zusatzleistungen (höchstens einer pro Stunde / vorher anmelden) _______________________ x 14 9 4 1 3 2 2 0 0 8 8 0 0 1 Pluspunkte 117 !! 69 ! 63 ! 0 160 99 37 24 57 17 31 14 13 4 50 54 22 21 28 1 Pluspunkte |
x
|
26.07.2019
Nach ganz tollen Projekttagen "Schule als Staat" -- danke an die engagierten jungen Kollegen und die super Schülerfirmen! -- wünsche ich allen schöne Ferien. Der unten am 04.06. vorgestellte youtube-Mathe-Lehrer (und Schulleiter) Schmidt wird jetzt auch in der FAZ vorgestellt. Er ist auch in den Ferien zu empfangen! Aber eigentlich sind die zum Erholen da!
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/lehrer-schmidt-gibt-mathenachhilfe-auf-youtube-16302062.html
Nach ganz tollen Projekttagen "Schule als Staat" -- danke an die engagierten jungen Kollegen und die super Schülerfirmen! -- wünsche ich allen schöne Ferien. Der unten am 04.06. vorgestellte youtube-Mathe-Lehrer (und Schulleiter) Schmidt wird jetzt auch in der FAZ vorgestellt. Er ist auch in den Ferien zu empfangen! Aber eigentlich sind die zum Erholen da!
https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/lehrer-schmidt-gibt-mathenachhilfe-auf-youtube-16302062.html
04.06.2019
Tolle Internet-Tipps heute in der Zeitung (der Artikel wird unten verlinkt und besprochen). Die haben das aber auch nur entdeckt wegen der Panne von Annegret Kramp-Karrenbauer bei Wahl und Umgang mit dem youtuber "Rezo" und seinem Erklär-Video! Junge Leute, auf geht`s! Erobert die Welt!
Tolle Internet-Tipps heute in der Zeitung (der Artikel wird unten verlinkt und besprochen). Die haben das aber auch nur entdeckt wegen der Panne von Annegret Kramp-Karrenbauer bei Wahl und Umgang mit dem youtuber "Rezo" und seinem Erklär-Video! Junge Leute, auf geht`s! Erobert die Welt!
Mathe bei Daniel Jung, ein youtube-Kanal mit 530.000 Abonnenten! |
Oder der Kanal: Lehrerschmidt. Auch da geht es um Mathe, gemacht von einem Lehrer und Schulleiter. Über 100.000 Abonnenten.
|
Es gibt natürlich noch viel mehr Anbieter! Namhaft sind: Khan Academy, Coursera, Udemy, Udacity, Massive Open Online Courses, aber auch die "Bridge Schools". Letztere halte ich für wegweisend dabei, Bildung wirklich allen zugänglich zu machen, grad per Tablet-Schulen in der sog. Dritten Welt (Tablets da aber nur für Lehrer, allerdings alles über WLAN und Cloud per Satellitenschüssel, sehr modern vor allem in Afrika und absolute Weltspitze in meinen Augen, unserem lieben, alt gewordenen Deutschland Jahrzehnte voraus).

04.06.2019
SZ heute: "Lehrer zum Aussuchen, Anhalten und Zurückspulen" -- in der Papierversion heißt der Artikel "Fünf Minuten Offenbarung"
Während hier auf der Internet-Seite schon seit Jahren Erklär-Videos geteilt und empfohlen und ihre medienwissenschaftliche Relevanz analysiert werden -- grad auch dank der wachen Schüler! --, scheint eine breite Öffentlichkeit hierzulande diese neue technische Möglichkeit erst jetzt so richtig wahrzunehmen. Grund ist die Europa- und Kommunal-Wahl vor zwei Wochen, die von einem youtube-Video des Influencers "Rezo" anscheinend beeinflusst wurde ("Zerstörung der CDU", so der Titel seines 55-Min-Videos). Die massiven Einbrüche der Wahlergebnisse der großen Parteien werden nun neben dem verschlafenen Klimaschutz zurückgeführt auf die verschlafene Digitalisierung, die sich eben in solchen Erklärvideos zeigt. Nun berichtet der Spiegel über eine Studie, wie Schüler Erklärvideos nutzen. Sehr lesenswert.
https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/studie-ueber-youtube-fast-jeder-zweite-schueler-lernt-mit-videos-a-1270498.html
Aber auch die Süddeutsche berichtet heute darüber. Endlich tut sich was! Sogar Papierzeitungen haben was gemerkt. Wird aber auch Zeit. Ein extrem lesenswerter Artikel.
https://www.sueddeutsche.de/bildung/daniel-jung-lehrerschmidt-yotube-mathe-schule-1.4472295
Allerdings übersehen die Autoren Larissa Holzki und Bernd Kramer die Brisanz des Themas in meinen Augen. Aber der Reihe nach: Hier einige Schlüsselstellen des in meinen Augen sehr wichtigen und verdienstvollen Artikels:
"In den Schulen ist das Geld aus dem Milliarden-Digitalpakt für schnelles Internet, Computer und Whiteboards noch nicht angekommen. Aber ihre Schüler hat die Digitalisierung längst erreicht." Dies ist typisch für jede Revolution, auch die digitale: Die Ereignisse überschlagen sich. Während offizielle Stellen noch schlafen, ist die Öffentlichkeit, hier die Schülerschaft, bereits Jahre voraus. Ludwig XVI. ging auf die Jagd am Tag, als in Paris die Bastille erstürmt wurde. Das Staatsoberhaupt verstand überhaupt nicht, was im Land vorgeht und dass es in Kürze weg gespült sein würde.
"Während private Nachhilfe teuer ist und dazu führt, dass Kinder von Geringverdienern den Anschluss verlieren, bieten die kostenlosen Lernvideos gleiche Chancen für alle und werden auch angenommen."
Problem aber: "Youtube hat kein Interesse daran, dass Schüler ungestört Hausaufgaben machen." Das heißt, es lenkt auch ab. Jeder weiß ja, dass youtube sofort weitere Videos einblendet. Hinzu kommt das Sucht-Potenzial von bewegten Bildschirmbildern. Nun kommt aber ein interessanter Vorschlag: "Als Fazit seiner Studie empfiehlt der Rat für Kulturelle Bildung, die "neuen Wissens- und Vermittlungsformen aufzugreifen und stärker in die eigene Regie zu nehmen". Die Politik sei aufgefordert, einen "Rahmen zur Entwicklung nicht kommerzieller Räume für Kulturpraktiken zu schaffen". Aber kann das funktionieren?"
Und nun kommt eine klug recherchierte Geschichte: Ein Mathelehrer und Schulleiter macht Erklärvideos. Der Schul-Server ist schnell voll, also geht er zu youtube. Dort erhält er schnell über 100.000 Abonnenten. Er wendet sich an die zuständige Behörde: "Vor drei Jahren schon habe er dem Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung vorgeschlagen, seine Videos für alle Schüler im Land zur Verfügung zu stellen. Auf Antwort warte er bis heute."
In Baden-Württemberg gibt es zwar den verdienstvollen Landesbildungsserver, der auch gutes Material liefert und immer besser wird. Aber die klug geplante Bildungsplattform "ELLA", die wie auf youtube auch Interaktion ermöglichen sollte (z.B. Kommentarfunktion, Austausch untereinander, Bau eines eigenen Kanales bzw. Kontos), ist ja in Baden-Württemberg technisch gescheitert. Da das Land über eine Million Schüler hat, plus Eltern, plus Lehrer, ist das System bereits in der Pilotphase zusammen gebrochen. Man fragt sich da -- wie kriegt youtube das eigentlich hin? Nicht nur diese Milliarden Konto-Zugänge, sondern auch noch ruckel-frei laufende Videos für jeden?? Ähnlich ja auch das WLAN: Die hohen Schülerzahlen in den Klassenzimmern lassen ja auch amtlich-deutsches WLAN in die Knie gehen (deswegen gibt es ja auch deutschlandweit kaum WLAN in Klassenräumen). Warum? An Flughäfen und in Städten weltweit gehen Tausende gleichzeitig ins WLAN?? (Ähnlich Peinliches und typisch Deutsches passierte in anderen Bundesländern, "Logineo" scheiterte etc. -- wurde hier auf der Seite öfter besprochen.) Hier unterschätzen die SZ-Autoren die Brisanz: Sie erkennen nicht die Grundtatsache, dass diese Tech-Giganten wie youtube technisch so weit voraus sind, dass sie mit Leichtigkeit und kostenlos eine so gute Qualität zur Verfügung stellen, dass eine deutsche oder europäische Firma -- erst recht nicht eine staatliche Stelle! -- ihnen in absehbarer Zeit wird etwas auch nur annähernd Vergleichbares entgegenstellen können! Man sieht das ja bei den hoch subventionierten öffentlich-rechtlichen Medien, die nun wirklich viel Geld haben. ARD- oder swr-Videos ruckeln zwar lang nicht mehr so sehr wie letztes Jahr noch, und ihre Mediatheken werden immer besser. Aber mit Netflix oder youtube, wo man als Nutzer selber mitspielen kann und selber Sachen filmen und hochladen, wo man in die Unendlichkeit der Welt eintaucht, können diese biederen Medienanstalten mit ihren erwartbaren Hochglanz-Videos doch nicht mithalten! Und weil das deutsche offizielle Stellen und wir Älteren alle nicht einsehen wollen -- weil auch Leute wie Annegret Kramp-Karrenbauer die Bedeutung von youtube offensichtlich im Jahre 2019 noch gar nicht wahrgenommen hat --, deswegen liegt Revolution in der Luft und man darf sich auf noch mehr Überraschungen freuen und "Disruption". Es handelt sich ja auch nicht um eine industrielle Revolution wie mit dem Kampfbegriff Industrie 4.0 oft suggeriert wird. Denn ein Computer oder youtube-Video produziert ja nichts. Weil es eben eine Medien-Revolution ist, ähnelt sie viel mehr der Renaissance vor 500 Jahren, als der Buchdruck erfunden wurde und dadurch die Grundfesten der Welt erschüttert wurden und die Menschheit einen riesigen Schritt nach vorne gemacht hat. (Bücher hierzu werden ja auf dem Blog hier zur Genüge besprochen.) Und eine Medienrevolution betrifft vor allem die Schule, die Buchverlage, die Fotografen und Filmemacher und das Fernsehen, die Politik, die Wissenschaft und Kunst. Natürlich dann auch alle anderen Bereiche und irgendwann auch die Industrie.
Was in meinen Augen Aussicht auf Erfolg haben könnte langfristig, das zeigt dann doch ein Vergleich mit der industriellen Revolution: Nachdem im 19.Jahrhundert Monopol-Kapitalisten in kurzer Zeit die Welt mit einem Eisenbahn-Netz überzogen hatten und vom Kohle- und Eisenerz-Abbau bis zum Endprodukt Reisen alles in ihren Vanderbilt- und Rockefeller-Trusts monopolisiert hatten, musste der Staat einschreiten und sie zerschlagen und die Schienennetze in staatliche Regie nehmen. Eine stärkere Rolle der Politik hat ja auch kürzlich selbst Mark Zuckerberg gefordert. Also: Die Technik nach vorne bringen und aufbauen und finanzieren, das kann die Wirtschaft besser als der Staat, und da kann man die Tech-Giganten nur bewundern und loben! Die ständige Kritik und das Schüren von Ängsten ist unangebracht. Was allein google-Maps für ein Segen für die Menschheit ist: Weltweit Stadtpläne, 3-D-Mittelgebirge in Farbe und Satellitenbild! Und man kann selber mitmachen und Fotos hochladen oder Sachen markieren oder sich per Ansage herum führen lassen oder sich zeigen lassen, wo man grad ist! Aber irgendwann ist klar: Diese unfassbare technische Leistung ist zum Allgemeingut geworden. Früher war es die Eisenbahn, heute ist es die weltweite Erreichbarkeit mittels eines Whats-App- oder Facebook-Kontos, die unbeschreibliche Möglichkeit, beliebig viele Fotos und Filme zu speichern und mitzuteilen.
Diese Funktionen, die so ungeheuer zum Allgemeinwohl und zur demokratischen Teilhabe beitragen, müssen wieder langfristig unter staatliche Kontrolle. Denn schließlich a) gehören die Daten uns, und b) sind Daten die neue Währung, also muss der Staat auch die Daten im Besitz haben. Wir brauchen ein Daten-Finanzamt, das die Daten sammelt, speichert und sinnvoll ausgibt, und wir brauchen ein Einwohnermeldeamt, mit dessen persönlichen Daten wir uns im Internet bewegen: Passbild, Name, Identität -- so wie jedes Auto ja auch eine Autonummer hat. Die Tech-Giganten müssen zerschlagen werden, die heute all diese Daten rauben und für sich beanspruchen. Aber keinesfalls sollte man sich einbilden, dass jetzt eine staatliche Stelle das anbieten könnte, was die Tech-Giganten ermöglichen. Einerseits sind wir Deutschen sehr spät dran mit der Digitalisierung, was man bei jedem Auslandsbesuch ziemlich schnell merken kann. Andererseits ist es völlig verfrüht, jetzt zu meinen, man könne Erklär-Videos zum Beispiel besser auf öffentlichen Servern anbieten. Was ich für realistisch halte, wäre eine Zusammenarbeit unseres Staates mit den Tech-Giganten. Die wünschen sich ja sowieso mehr Einmischung der Politik. Aber es muss noch manches AKK-Desaster passieren, bis unsere hochwohlmögenden Stellen das einsehen. Nach wie vor haben sie a) noch gar nicht bemerkt, was passiert, oder b) meinen, sie könnten es besser, denn das Amerikanische sei ja eh schädlich ("Mc-Donaldisierung"). Auch der selbstverständlich vernachlässigte Datenschutz (typisch amerikanisch, das Laissez faire und die Machbarkeits-Begeisterung kommt vor Reglementierung und Sicherheits-Bedenken!) dient hierzulande allzu oft als bequeme Ausrede, alles zu lassen, wie es ist. Denn wie hieß es bei der vorletzten Wahl überall auf den Plakaten: Wir "leben" doch jetzt schon "gut und gerne" in unserem schönen "Deutschland". Wozu da noch eine Medien-Revolution? Alles überschätzt! Von wegen.
SZ heute: "Lehrer zum Aussuchen, Anhalten und Zurückspulen" -- in der Papierversion heißt der Artikel "Fünf Minuten Offenbarung"
Während hier auf der Internet-Seite schon seit Jahren Erklär-Videos geteilt und empfohlen und ihre medienwissenschaftliche Relevanz analysiert werden -- grad auch dank der wachen Schüler! --, scheint eine breite Öffentlichkeit hierzulande diese neue technische Möglichkeit erst jetzt so richtig wahrzunehmen. Grund ist die Europa- und Kommunal-Wahl vor zwei Wochen, die von einem youtube-Video des Influencers "Rezo" anscheinend beeinflusst wurde ("Zerstörung der CDU", so der Titel seines 55-Min-Videos). Die massiven Einbrüche der Wahlergebnisse der großen Parteien werden nun neben dem verschlafenen Klimaschutz zurückgeführt auf die verschlafene Digitalisierung, die sich eben in solchen Erklärvideos zeigt. Nun berichtet der Spiegel über eine Studie, wie Schüler Erklärvideos nutzen. Sehr lesenswert.
https://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/studie-ueber-youtube-fast-jeder-zweite-schueler-lernt-mit-videos-a-1270498.html
Aber auch die Süddeutsche berichtet heute darüber. Endlich tut sich was! Sogar Papierzeitungen haben was gemerkt. Wird aber auch Zeit. Ein extrem lesenswerter Artikel.
https://www.sueddeutsche.de/bildung/daniel-jung-lehrerschmidt-yotube-mathe-schule-1.4472295
Allerdings übersehen die Autoren Larissa Holzki und Bernd Kramer die Brisanz des Themas in meinen Augen. Aber der Reihe nach: Hier einige Schlüsselstellen des in meinen Augen sehr wichtigen und verdienstvollen Artikels:
"In den Schulen ist das Geld aus dem Milliarden-Digitalpakt für schnelles Internet, Computer und Whiteboards noch nicht angekommen. Aber ihre Schüler hat die Digitalisierung längst erreicht." Dies ist typisch für jede Revolution, auch die digitale: Die Ereignisse überschlagen sich. Während offizielle Stellen noch schlafen, ist die Öffentlichkeit, hier die Schülerschaft, bereits Jahre voraus. Ludwig XVI. ging auf die Jagd am Tag, als in Paris die Bastille erstürmt wurde. Das Staatsoberhaupt verstand überhaupt nicht, was im Land vorgeht und dass es in Kürze weg gespült sein würde.
"Während private Nachhilfe teuer ist und dazu führt, dass Kinder von Geringverdienern den Anschluss verlieren, bieten die kostenlosen Lernvideos gleiche Chancen für alle und werden auch angenommen."
Problem aber: "Youtube hat kein Interesse daran, dass Schüler ungestört Hausaufgaben machen." Das heißt, es lenkt auch ab. Jeder weiß ja, dass youtube sofort weitere Videos einblendet. Hinzu kommt das Sucht-Potenzial von bewegten Bildschirmbildern. Nun kommt aber ein interessanter Vorschlag: "Als Fazit seiner Studie empfiehlt der Rat für Kulturelle Bildung, die "neuen Wissens- und Vermittlungsformen aufzugreifen und stärker in die eigene Regie zu nehmen". Die Politik sei aufgefordert, einen "Rahmen zur Entwicklung nicht kommerzieller Räume für Kulturpraktiken zu schaffen". Aber kann das funktionieren?"
Und nun kommt eine klug recherchierte Geschichte: Ein Mathelehrer und Schulleiter macht Erklärvideos. Der Schul-Server ist schnell voll, also geht er zu youtube. Dort erhält er schnell über 100.000 Abonnenten. Er wendet sich an die zuständige Behörde: "Vor drei Jahren schon habe er dem Niedersächsischen Landesinstitut für schulische Qualitätsentwicklung vorgeschlagen, seine Videos für alle Schüler im Land zur Verfügung zu stellen. Auf Antwort warte er bis heute."
In Baden-Württemberg gibt es zwar den verdienstvollen Landesbildungsserver, der auch gutes Material liefert und immer besser wird. Aber die klug geplante Bildungsplattform "ELLA", die wie auf youtube auch Interaktion ermöglichen sollte (z.B. Kommentarfunktion, Austausch untereinander, Bau eines eigenen Kanales bzw. Kontos), ist ja in Baden-Württemberg technisch gescheitert. Da das Land über eine Million Schüler hat, plus Eltern, plus Lehrer, ist das System bereits in der Pilotphase zusammen gebrochen. Man fragt sich da -- wie kriegt youtube das eigentlich hin? Nicht nur diese Milliarden Konto-Zugänge, sondern auch noch ruckel-frei laufende Videos für jeden?? Ähnlich ja auch das WLAN: Die hohen Schülerzahlen in den Klassenzimmern lassen ja auch amtlich-deutsches WLAN in die Knie gehen (deswegen gibt es ja auch deutschlandweit kaum WLAN in Klassenräumen). Warum? An Flughäfen und in Städten weltweit gehen Tausende gleichzeitig ins WLAN?? (Ähnlich Peinliches und typisch Deutsches passierte in anderen Bundesländern, "Logineo" scheiterte etc. -- wurde hier auf der Seite öfter besprochen.) Hier unterschätzen die SZ-Autoren die Brisanz: Sie erkennen nicht die Grundtatsache, dass diese Tech-Giganten wie youtube technisch so weit voraus sind, dass sie mit Leichtigkeit und kostenlos eine so gute Qualität zur Verfügung stellen, dass eine deutsche oder europäische Firma -- erst recht nicht eine staatliche Stelle! -- ihnen in absehbarer Zeit wird etwas auch nur annähernd Vergleichbares entgegenstellen können! Man sieht das ja bei den hoch subventionierten öffentlich-rechtlichen Medien, die nun wirklich viel Geld haben. ARD- oder swr-Videos ruckeln zwar lang nicht mehr so sehr wie letztes Jahr noch, und ihre Mediatheken werden immer besser. Aber mit Netflix oder youtube, wo man als Nutzer selber mitspielen kann und selber Sachen filmen und hochladen, wo man in die Unendlichkeit der Welt eintaucht, können diese biederen Medienanstalten mit ihren erwartbaren Hochglanz-Videos doch nicht mithalten! Und weil das deutsche offizielle Stellen und wir Älteren alle nicht einsehen wollen -- weil auch Leute wie Annegret Kramp-Karrenbauer die Bedeutung von youtube offensichtlich im Jahre 2019 noch gar nicht wahrgenommen hat --, deswegen liegt Revolution in der Luft und man darf sich auf noch mehr Überraschungen freuen und "Disruption". Es handelt sich ja auch nicht um eine industrielle Revolution wie mit dem Kampfbegriff Industrie 4.0 oft suggeriert wird. Denn ein Computer oder youtube-Video produziert ja nichts. Weil es eben eine Medien-Revolution ist, ähnelt sie viel mehr der Renaissance vor 500 Jahren, als der Buchdruck erfunden wurde und dadurch die Grundfesten der Welt erschüttert wurden und die Menschheit einen riesigen Schritt nach vorne gemacht hat. (Bücher hierzu werden ja auf dem Blog hier zur Genüge besprochen.) Und eine Medienrevolution betrifft vor allem die Schule, die Buchverlage, die Fotografen und Filmemacher und das Fernsehen, die Politik, die Wissenschaft und Kunst. Natürlich dann auch alle anderen Bereiche und irgendwann auch die Industrie.
Was in meinen Augen Aussicht auf Erfolg haben könnte langfristig, das zeigt dann doch ein Vergleich mit der industriellen Revolution: Nachdem im 19.Jahrhundert Monopol-Kapitalisten in kurzer Zeit die Welt mit einem Eisenbahn-Netz überzogen hatten und vom Kohle- und Eisenerz-Abbau bis zum Endprodukt Reisen alles in ihren Vanderbilt- und Rockefeller-Trusts monopolisiert hatten, musste der Staat einschreiten und sie zerschlagen und die Schienennetze in staatliche Regie nehmen. Eine stärkere Rolle der Politik hat ja auch kürzlich selbst Mark Zuckerberg gefordert. Also: Die Technik nach vorne bringen und aufbauen und finanzieren, das kann die Wirtschaft besser als der Staat, und da kann man die Tech-Giganten nur bewundern und loben! Die ständige Kritik und das Schüren von Ängsten ist unangebracht. Was allein google-Maps für ein Segen für die Menschheit ist: Weltweit Stadtpläne, 3-D-Mittelgebirge in Farbe und Satellitenbild! Und man kann selber mitmachen und Fotos hochladen oder Sachen markieren oder sich per Ansage herum führen lassen oder sich zeigen lassen, wo man grad ist! Aber irgendwann ist klar: Diese unfassbare technische Leistung ist zum Allgemeingut geworden. Früher war es die Eisenbahn, heute ist es die weltweite Erreichbarkeit mittels eines Whats-App- oder Facebook-Kontos, die unbeschreibliche Möglichkeit, beliebig viele Fotos und Filme zu speichern und mitzuteilen.
Diese Funktionen, die so ungeheuer zum Allgemeinwohl und zur demokratischen Teilhabe beitragen, müssen wieder langfristig unter staatliche Kontrolle. Denn schließlich a) gehören die Daten uns, und b) sind Daten die neue Währung, also muss der Staat auch die Daten im Besitz haben. Wir brauchen ein Daten-Finanzamt, das die Daten sammelt, speichert und sinnvoll ausgibt, und wir brauchen ein Einwohnermeldeamt, mit dessen persönlichen Daten wir uns im Internet bewegen: Passbild, Name, Identität -- so wie jedes Auto ja auch eine Autonummer hat. Die Tech-Giganten müssen zerschlagen werden, die heute all diese Daten rauben und für sich beanspruchen. Aber keinesfalls sollte man sich einbilden, dass jetzt eine staatliche Stelle das anbieten könnte, was die Tech-Giganten ermöglichen. Einerseits sind wir Deutschen sehr spät dran mit der Digitalisierung, was man bei jedem Auslandsbesuch ziemlich schnell merken kann. Andererseits ist es völlig verfrüht, jetzt zu meinen, man könne Erklär-Videos zum Beispiel besser auf öffentlichen Servern anbieten. Was ich für realistisch halte, wäre eine Zusammenarbeit unseres Staates mit den Tech-Giganten. Die wünschen sich ja sowieso mehr Einmischung der Politik. Aber es muss noch manches AKK-Desaster passieren, bis unsere hochwohlmögenden Stellen das einsehen. Nach wie vor haben sie a) noch gar nicht bemerkt, was passiert, oder b) meinen, sie könnten es besser, denn das Amerikanische sei ja eh schädlich ("Mc-Donaldisierung"). Auch der selbstverständlich vernachlässigte Datenschutz (typisch amerikanisch, das Laissez faire und die Machbarkeits-Begeisterung kommt vor Reglementierung und Sicherheits-Bedenken!) dient hierzulande allzu oft als bequeme Ausrede, alles zu lassen, wie es ist. Denn wie hieß es bei der vorletzten Wahl überall auf den Plakaten: Wir "leben" doch jetzt schon "gut und gerne" in unserem schönen "Deutschland". Wozu da noch eine Medien-Revolution? Alles überschätzt! Von wegen.

17.05.2019 In der Klasse 7 stellte ein kluger Schüler die Frage nach diesem Wandbild an der Jahnhalle direkt vor unserer Schule. Der Wagenlenker wurde laut "pfenz" von Edward Mürrle 1953 gestaltet. Er zeigt einen Olympia-Teilnehmer, der gesiegt hat (Olympionike) -- mit der Siegespalme in der Hand.
http://www.pfenz.de/wiki/Datei:Jahnhalle_Wagenlenker.jpg (abgerufen heute)
13.05.2019
Angenehm unaufgeregter Artikel von Mareen Linnartz über die Plattform Whats-App und Schule. Sehr lesenswert und lebensnah. Die Autorin hat wohl selber eine(n) Zehnjährigen(n), dass sie das so anschaulich machen kann. Was gänzlich fehlt, aber das ist auch nicht nötig: Das Bewusstsein, dass wir uns in einer Medien-Revolution befinden, also ein Großteil der traditionellen Akteure heute und morgen bereits überfordert, überholt, überrollt ist (das heißt das Wort Revolution ja wörtlich). Die Vorschläge der Autorin klingen deswegen teilweise ein wenig naiv ("wir müssen reden"), aber schön, dass sie dennoch so positiv gestimmt und hoffnungsvoll ist. Dennoch darf man fragen, wie ein wirkungsvoller Jugendschutz langfristig aussehen könnte. Diese Frage stellt sie gar nicht. Dabei ermöglicht die neue Technik genau so wie Freiheiten auch sehr einfach Zensur, sodass Jugendliche eben nicht mehr alles sehen können. Und das ist jedem, der mit Jugendlichen zu tun hat, klar: So wie nach der Motorisierung es Jahrzehnte gedauert hat, bis die verschiedenen Stufen von Mofa- und andern Führerscheinen und schließlich Sicherheitsgurte und Kindersitze eingeführt wurden (und es vorher erst viele Todesfälle geben musste!), die Probezeiten für Führerschein-Neulinge etc. (in den Schulen gibt es bis heute den Beauftragten für Verkehrserzeihung, ohne Witz!), so ist klar, dass der Staat -- wenn er -- in Jahrzehnten gedacht, also langfristig -- aus den Revolutionswirren wieder auftauchen sollte als handlungsfähiger Akteur --, dass er hier eine Aufgabe finden wird.
https://www.sueddeutsche.de/bildung/schule-das-ewige-klassenzimmer-1.4440892
Angenehm unaufgeregter Artikel von Mareen Linnartz über die Plattform Whats-App und Schule. Sehr lesenswert und lebensnah. Die Autorin hat wohl selber eine(n) Zehnjährigen(n), dass sie das so anschaulich machen kann. Was gänzlich fehlt, aber das ist auch nicht nötig: Das Bewusstsein, dass wir uns in einer Medien-Revolution befinden, also ein Großteil der traditionellen Akteure heute und morgen bereits überfordert, überholt, überrollt ist (das heißt das Wort Revolution ja wörtlich). Die Vorschläge der Autorin klingen deswegen teilweise ein wenig naiv ("wir müssen reden"), aber schön, dass sie dennoch so positiv gestimmt und hoffnungsvoll ist. Dennoch darf man fragen, wie ein wirkungsvoller Jugendschutz langfristig aussehen könnte. Diese Frage stellt sie gar nicht. Dabei ermöglicht die neue Technik genau so wie Freiheiten auch sehr einfach Zensur, sodass Jugendliche eben nicht mehr alles sehen können. Und das ist jedem, der mit Jugendlichen zu tun hat, klar: So wie nach der Motorisierung es Jahrzehnte gedauert hat, bis die verschiedenen Stufen von Mofa- und andern Führerscheinen und schließlich Sicherheitsgurte und Kindersitze eingeführt wurden (und es vorher erst viele Todesfälle geben musste!), die Probezeiten für Führerschein-Neulinge etc. (in den Schulen gibt es bis heute den Beauftragten für Verkehrserzeihung, ohne Witz!), so ist klar, dass der Staat -- wenn er -- in Jahrzehnten gedacht, also langfristig -- aus den Revolutionswirren wieder auftauchen sollte als handlungsfähiger Akteur --, dass er hier eine Aufgabe finden wird.
https://www.sueddeutsche.de/bildung/schule-das-ewige-klassenzimmer-1.4440892
11.05.2019
In der Süddeutschen kommt anlässlich der Schüler-Petitionen wegen des schweren Mathe-Abis heute ein sehr guter Leitartikel, der unsere Herausforderungen am Gymnasium zeigt, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Aber der Artikel zeigt sehr gut, wo die Ansatzpunkte wären für eine Weiterentwicklung.
https://www.sueddeutsche.de/politik/abitur-gymnasium-mathe-1.4440709
In der Süddeutschen kommt anlässlich der Schüler-Petitionen wegen des schweren Mathe-Abis heute ein sehr guter Leitartikel, der unsere Herausforderungen am Gymnasium zeigt, auf die es keine einfachen Antworten gibt. Aber der Artikel zeigt sehr gut, wo die Ansatzpunkte wären für eine Weiterentwicklung.
https://www.sueddeutsche.de/politik/abitur-gymnasium-mathe-1.4440709
08.05.2019
Ein Hobby-Archäologe hat in jahrelanger Auswertung von Computer-Luftbild-Tomografien ein Marschlager von drei römischen Legionen entdeckt! Und das ganz nah zum Hermanns-Denkmal im Teutoburger Wald!
https://www.welt.de/geschichte/article193155239/Roemer-in-Germanien-Grosses-Lager-am-Teutoburger-Wald-entdeckt.html
Ein Hobby-Archäologe hat in jahrelanger Auswertung von Computer-Luftbild-Tomografien ein Marschlager von drei römischen Legionen entdeckt! Und das ganz nah zum Hermanns-Denkmal im Teutoburger Wald!
https://www.welt.de/geschichte/article193155239/Roemer-in-Germanien-Grosses-Lager-am-Teutoburger-Wald-entdeckt.html
30.04.2019
70 Jahre Bundesrepublik:
https://www.sueddeutsche.de/politik/gastkommentar-auch-mal-muehsam-1.4425915
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzeit/zdfzeit-wir-deutschen-und-die-demokratie-100.html
70 Jahre Bundesrepublik:
https://www.sueddeutsche.de/politik/gastkommentar-auch-mal-muehsam-1.4425915
https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzeit/zdfzeit-wir-deutschen-und-die-demokratie-100.html
01.02.2019
Ein bisschen nervig, aber sehr lustig: Helene-Fischer-Gesamtschule und Schüler-Guantanamo. (Minute 9.) So fies. Danke an News4teachers!
Ein bisschen nervig, aber sehr lustig: Helene-Fischer-Gesamtschule und Schüler-Guantanamo. (Minute 9.) So fies. Danke an News4teachers!

31.12.2018
So schön haben Schülerinnen eine Tafel am letzten Schultag verziert in Vorfreude auf Ferien und Feiertage! Ob der >Silvestergruß „Guten Rutsch“ eine Verballhornung des hebräischen ראש השנה טוב Rosch ha schana tov< ist (wikipedia bezweifelt es), sei dahin gestellt, aber ich hab Rosch ha schana, das jüdische Neujahrsfest im Herbst, einmal sehr schön in Israel erlebt.
03.12.2018 Zum Ersten Advent: Unser genialer Chor-Leiter hat dieses Lied als Weihnachtslied dieses Jahr heraus gesucht für unseren Gospel-Chor. Es wird immer wilder und grooviger. Nächsten Sonntag führt unser Chor es auf. (Leider kann ich nicht da sein.) Pforzheimer Stadtmission, Sachsenstr. 30, 9.30 Uhr oder 11.30 Uhr. Es wird voll! Rechts drei Versionen, zuerst die offizielle von der Autorin Mariah Carey, dann eine, wo man gut den Text mit bekommt (am Schluss wird der Name JESUS gedeutet, z.B. Jesus das Lamm Gottes), und dann die durchgedrehteste Version, lustigste, geniale Choreografie der Chorleiterin.
Hier der Text zum Mitlesen oder -singen: Jesus, Jesus Oh what a wonderful child Jesus, Jesus So lowly meek and mild New life, new hope, new joy He brings Won't you listen to the angels sing Glory, glory, glory To the new born King |
Jesus, Jesus
Oh what a wonderful child Jesus, Jesus So lowly meek and mild New life, new hope, new joy He brings Won't you listen to the angels sing Glory, glory, glory To the new born King He was herald by the angels Born in a lowly manger The virgin Mary was His mother And Joseph was his earthly father Three wise men came from afar They were guided by a shining star To see King Jesus where He lay In a manger filled with hay Jesus, Jesus Oh what a wonderful child Jesus, Jesus So lowly meek and mild New life, new hope, new joy He brings Won't you listen to the angels sing Glory,… |
|
28.11.2018
So schön hat eine Latein-Schülerin ihr Heft verziert. Sie schreibt also nicht nur das Datum 28. November hin, sondern sie berücksichtigt auch, dass es der Tag mit dem ersten Rauhreif war.
So schön hat eine Latein-Schülerin ihr Heft verziert. Sie schreibt also nicht nur das Datum 28. November hin, sondern sie berücksichtigt auch, dass es der Tag mit dem ersten Rauhreif war.
11.11.2018
Die kluge Kiara Knapp aus der 10c hat dieses Video empfohlen über die gefährliche Rhetorik. Das ist die Kunst oder Technik, dass man durch gutes Reden etwas als richtig darstellen und sozusagen an den Zuhörer verkaufen kann, obwohl der Inhalt nicht unbedingt wahr sein muss. Kiara fiel in Minute 2:48 auf, dass da der rhetorische Fachbegriff aus dem Lateinischen vorkommt "argumentum ad hominem". Insgesamt handelt das Video von der Rhetorik-Lehre des Arthur Schopenhauer von vor 200 Jahren. Aber der baut natürlich auf die antike Rhetorik eines Cicero auf oder eines Demosthenes. Ich bin zwar nicht Fachmann genug (Philosophie, Rhetorik), um die Qualität des Videos zu beurteilen, aber es zeigt auf jeden Fall auf neue Weise, wie gefährlich Rhetorik ist. Es ist wie eine Impfung, wo Schädlinge in die Blutlaufbahn gespritzt werden, um uns immun gegen sie zu machen.
Die kluge Kiara Knapp aus der 10c hat dieses Video empfohlen über die gefährliche Rhetorik. Das ist die Kunst oder Technik, dass man durch gutes Reden etwas als richtig darstellen und sozusagen an den Zuhörer verkaufen kann, obwohl der Inhalt nicht unbedingt wahr sein muss. Kiara fiel in Minute 2:48 auf, dass da der rhetorische Fachbegriff aus dem Lateinischen vorkommt "argumentum ad hominem". Insgesamt handelt das Video von der Rhetorik-Lehre des Arthur Schopenhauer von vor 200 Jahren. Aber der baut natürlich auf die antike Rhetorik eines Cicero auf oder eines Demosthenes. Ich bin zwar nicht Fachmann genug (Philosophie, Rhetorik), um die Qualität des Videos zu beurteilen, aber es zeigt auf jeden Fall auf neue Weise, wie gefährlich Rhetorik ist. Es ist wie eine Impfung, wo Schädlinge in die Blutlaufbahn gespritzt werden, um uns immun gegen sie zu machen.
01.11.2018
Sicher nicht alles der Weisheit letzter Schluss. Aber den Autor Mirko Drotschmann (siehe den wiki-Artikel) kenne ich durch viele Schülertipps bereits (und auch eine Referendarin griff auf ihn zurück kürzlich). Die Schüler und auch ich haben von seinen kostenlosen Erklär-Videos zu unseren Unterrichts-Inhalten enorm profitiert. Auch gute Verweise auf andere Videos bringt er hier in diesem Video. Allerdings ein wenig zu verträumt und weich gespült. Er weckt auch falsche Hoffnungen (der Bildungs-Soli wird die Ressourcen-Knappheit lösen, auch weniger begabte Schüler können alles erreichen). Doch seine Mündlichkeit per gut gemachtem Video (er besitzt seine eigene Film-Firma, die das so klasse macht) ist erfrischend und zukunftsweisend. Und Hoffnung können wir alle sehr gut gebrauchen. Aber sie genügt nicht. Bei den knappen Ressourcen wird die Schriftlichkeit, sprich das Lesen weiter als kostengünstige Lern-Alternative notwendig sein. Zumindest für Bildung mit höherem Anspruch. Meine Meinung. Dennoch ist Drotschmanns Herz bei den ganz normalen Schülern. Das ist seine große Stärke. Sehr empfehlenswert. Und seine Empfehlung, mal in die Schulen unserer Nachbar-Staaten zu gucken, das ist auch mein großes Anliegen!
Sicher nicht alles der Weisheit letzter Schluss. Aber den Autor Mirko Drotschmann (siehe den wiki-Artikel) kenne ich durch viele Schülertipps bereits (und auch eine Referendarin griff auf ihn zurück kürzlich). Die Schüler und auch ich haben von seinen kostenlosen Erklär-Videos zu unseren Unterrichts-Inhalten enorm profitiert. Auch gute Verweise auf andere Videos bringt er hier in diesem Video. Allerdings ein wenig zu verträumt und weich gespült. Er weckt auch falsche Hoffnungen (der Bildungs-Soli wird die Ressourcen-Knappheit lösen, auch weniger begabte Schüler können alles erreichen). Doch seine Mündlichkeit per gut gemachtem Video (er besitzt seine eigene Film-Firma, die das so klasse macht) ist erfrischend und zukunftsweisend. Und Hoffnung können wir alle sehr gut gebrauchen. Aber sie genügt nicht. Bei den knappen Ressourcen wird die Schriftlichkeit, sprich das Lesen weiter als kostengünstige Lern-Alternative notwendig sein. Zumindest für Bildung mit höherem Anspruch. Meine Meinung. Dennoch ist Drotschmanns Herz bei den ganz normalen Schülern. Das ist seine große Stärke. Sehr empfehlenswert. Und seine Empfehlung, mal in die Schulen unserer Nachbar-Staaten zu gucken, das ist auch mein großes Anliegen!
14.10.2018
Zwei sehr lustige Links zum Thema Bildung und Bücher. a) Von Michael Sommer gibt es diese lustigen Youtube-Videos. Da werden ganze Riesen-Werke der Weltliteratur, zum Beispiel Homers Odyssee (ein Werk von ursprünglich 24 Schriftrollen mit über 12.000 Versen!), in vier Minuten mit Playmobil-Männchen nachgespielt! Echt gut und lustig. (Manchmal etwas zu derb, finde ich.) Hier rechts sieht man von Goethes Faust die Playmobil-Version des Teufels-Paktes (Anspielung an das Buch Hiob). Aufgrund des unheimlichen Erfolges -- und auch aufgrund der Buchmesse in Frankfurt?? -- stellt er jetzt auf twitter sein neues Buch vor (siehe auch das Bild rechts.) https://twitter.com/mws_ulm/status/1050639824577650689 Zum Beispiel die Ilias: https://www.youtube.com/watch?v=hTl8VrSfayg b) Julia Wahner aus der 10c wies mich schon länger auf eine Szene im Musical "Tanz der Vampire" hin. Auf das Bücher-Lied! Das müsste ich vor Jahren in New York schon mal gesehen haben, hatte es aber vergessen. Diese Szene (der erste Teil) passt sehr gut zu Büchern und antiker Philosophie-Tradition! |
BÜCHER, BÜCHER! SONGTEXTvon Jim Steinmann
Bücher, Bücher! Hunderttausend Bücher!
Alfred (gesprochen):
Aber - aber Herr Professor!
Wir - wir müssen Sarah finden bevor es dunkel wird…
Aristoteles, Empedokles, Aeneas, Parmenides.
Und Nikomachos, Diogenes,
Antiochos, Maimonides!
Schon beim Riechen,
spür'n wir die Weisheit der Griechen.
Alfred (gesprochen):
Sie – sie wartet hier irgendwo...
Mark Aurel und Augustinus.
Tacitus, Tibull, und Plato.
Peregrinus und Taquinus.
Caesar, Cicero und Cato.
Schon beim Tasten
wird man zum Enthusiasten!
Alfred (gesprochen):
Er hält sie gefangen... wir-
Bei Kant kann sich der müde Geist am reinen Denken laben.
Aber wenn der Autor Hegel heißt,
wird man am Weltgeist traben.
Deutscher Tiefsinn auf Papier gedruckt
und alles Erstausgaben!
Nur Erbauliches, wohin man guckt.
Ein Leben ohne Bücher wär Tortur!
Alfred (gesprochen):
Herr Professor, wir haben keine Zeit mehr...
Spinoza und Kopernikus
und alle Humanisten.
Paracelsus, Leibniz, Crusius.
Die frühen Okkultisten.
Hume und Locke und Hobbes und Mendelssohn.
Moral- und Kausalisten.
Und Descartes, Montaigne und Hamilton
und andere Erforscher der Natur.
Es wird bald dunkel werden ...
Abronsius (gleichzeitig fängt Sarah auf die Bademelodie an zu singen):
William Shakespeare, Humbold, Eckhart.
Moliere und Macchiavelli.
Und Erasmus, Schelling, Kierkegaard.
Hans Sachs und Mary Shelly.
Alfred (gesprochen):
Sarah?
La Fontaine, Tagore, Plinius.
Da Gama, Bottecelli.
Herder, Marlowe, Poe und Livius.
In Leder, Leinen, Pappe und Broschur!
Sarah!
Du bist es!
Gott sei Dank du lebst! Keine Angst, jetzt bin ich da.
Dir wird nichts gescheh'n, ich werde dich befrei'n.
Höflich ist das nicht, schließlich bin ich eine Dame.
Mich zu überraschen wenn ich bade ist nicht fein.
Sarah, sag mir wie's dir geht - hat er dich verletzt?
Komm ich schon zu spät?
Heute Nacht ist Tanz.
Du musst mit mir fliehen!
Rat, mit wem ich tanz.
Bleib nicht hier!
Ich will es dir sagen.
Bald wird es dunkel -
- mit dem Herrn Grafen.
Er ist verschlagen!
Wie gefällt dir mein Kleid für den Ball?
Der Herr Graf schenkt mir prächtige Sachen.
Er verwöhnt mich, weil ich ihm gefall.
Wenn Papa kommt, wird er Augen machen!
Wir müssen fort!
Wärst du nicht gern dabei?
Die Zeit läuft ab!
Einen Tanz hätt ich frei.
Ich beschwör dich, komm mit.
Frag mich morgen noch mal.
Begreif doch, ich mein's gut mit dir -
Der Graf tanzt heut Nacht nur mit mir.
Willst du denn nicht mehr nach Haus?
Dreh dich jetzt um, ich komme raus...
Quelle: https://www.songtexte.com/songtext/jim-steinman/bucher-bucher-23842467.html
Bücher, Bücher! Hunderttausend Bücher!
Alfred (gesprochen):
Aber - aber Herr Professor!
Wir - wir müssen Sarah finden bevor es dunkel wird…
Aristoteles, Empedokles, Aeneas, Parmenides.
Und Nikomachos, Diogenes,
Antiochos, Maimonides!
Schon beim Riechen,
spür'n wir die Weisheit der Griechen.
Alfred (gesprochen):
Sie – sie wartet hier irgendwo...
Mark Aurel und Augustinus.
Tacitus, Tibull, und Plato.
Peregrinus und Taquinus.
Caesar, Cicero und Cato.
Schon beim Tasten
wird man zum Enthusiasten!
Alfred (gesprochen):
Er hält sie gefangen... wir-
Bei Kant kann sich der müde Geist am reinen Denken laben.
Aber wenn der Autor Hegel heißt,
wird man am Weltgeist traben.
Deutscher Tiefsinn auf Papier gedruckt
und alles Erstausgaben!
Nur Erbauliches, wohin man guckt.
Ein Leben ohne Bücher wär Tortur!
Alfred (gesprochen):
Herr Professor, wir haben keine Zeit mehr...
Spinoza und Kopernikus
und alle Humanisten.
Paracelsus, Leibniz, Crusius.
Die frühen Okkultisten.
Hume und Locke und Hobbes und Mendelssohn.
Moral- und Kausalisten.
Und Descartes, Montaigne und Hamilton
und andere Erforscher der Natur.
Es wird bald dunkel werden ...
Abronsius (gleichzeitig fängt Sarah auf die Bademelodie an zu singen):
William Shakespeare, Humbold, Eckhart.
Moliere und Macchiavelli.
Und Erasmus, Schelling, Kierkegaard.
Hans Sachs und Mary Shelly.
Alfred (gesprochen):
Sarah?
La Fontaine, Tagore, Plinius.
Da Gama, Bottecelli.
Herder, Marlowe, Poe und Livius.
In Leder, Leinen, Pappe und Broschur!
Sarah!
Du bist es!
Gott sei Dank du lebst! Keine Angst, jetzt bin ich da.
Dir wird nichts gescheh'n, ich werde dich befrei'n.
Höflich ist das nicht, schließlich bin ich eine Dame.
Mich zu überraschen wenn ich bade ist nicht fein.
Sarah, sag mir wie's dir geht - hat er dich verletzt?
Komm ich schon zu spät?
Heute Nacht ist Tanz.
Du musst mit mir fliehen!
Rat, mit wem ich tanz.
Bleib nicht hier!
Ich will es dir sagen.
Bald wird es dunkel -
- mit dem Herrn Grafen.
Er ist verschlagen!
Wie gefällt dir mein Kleid für den Ball?
Der Herr Graf schenkt mir prächtige Sachen.
Er verwöhnt mich, weil ich ihm gefall.
Wenn Papa kommt, wird er Augen machen!
Wir müssen fort!
Wärst du nicht gern dabei?
Die Zeit läuft ab!
Einen Tanz hätt ich frei.
Ich beschwör dich, komm mit.
Frag mich morgen noch mal.
Begreif doch, ich mein's gut mit dir -
Der Graf tanzt heut Nacht nur mit mir.
Willst du denn nicht mehr nach Haus?
Dreh dich jetzt um, ich komme raus...
Quelle: https://www.songtexte.com/songtext/jim-steinman/bucher-bucher-23842467.html
10.09.2018
GUTEN SCHULJAHRES - BEGINN !
GUTEN SCHULJAHRES - BEGINN !

25.07.2018
Hier die (anonymisierten) Ergebnisse der Arbeitsleistungen von Euch Schülern in Euren einzelnen Klassen und Fächern. Es gibt drei Siegerkategorien (1., 2., 3. Platz), belohnt mit Süßigkeiten und einer Urkunde, sowie eine Verlierer-Kategorie, belohnt mit einer Zitrone. Allerdings bleibt der Verlierer auch in der Klasse anonym, die Zitrone wird nur gezeigt, aber nicht übergeben.
Eiserne Römer, Trophäen, Sinnbild für Arbeits-Disziplin im Schuljahr 2017/18, von Schüler fotografiert
Hier die (anonymisierten) Ergebnisse der Arbeitsleistungen von Euch Schülern in Euren einzelnen Klassen und Fächern. Es gibt drei Siegerkategorien (1., 2., 3. Platz), belohnt mit Süßigkeiten und einer Urkunde, sowie eine Verlierer-Kategorie, belohnt mit einer Zitrone. Allerdings bleibt der Verlierer auch in der Klasse anonym, die Zitrone wird nur gezeigt, aber nicht übergeben.
Eiserne Römer, Trophäen, Sinnbild für Arbeits-Disziplin im Schuljahr 2017/18, von Schüler fotografiert
Geschichte 9d Erster Platz Zweiter Platz Dritter Platz "bittere Zitrone" Latein 10abcde Erster Platz "Eiserner Römer" Zweiter Platz Dritter Platz "bittere Zitrone" Latein 9ac Erster Platz "Eiserne Römerin" Zweiter Platz Dritter Platz Trostpreis Trostpreis "bittere Zitrone 1" "bittere Zitrone 2" Latein 8abcde Erster Platz "Eiserner Römer" Zweiter Platz Dritter Platz "bittere Zitrone" Latein 7ab Erster Platz "Eiserner Römer" Zweiter Platz Dritter Platz "bittere Zitrone" |
Gesamt-Punkt-Zahl
Gutschein = 10 Pkte Strich = -- 10 Pkte 1Pluspu. = 1 Pkt 38 35 21 -40 73 67 56 -59 81 69 62 61 60 -50 -59 109 91 62 -46 378 81 46 -84 |
Striche
nicht gemachte HA / ein Material nicht dabei 0 0 1 4 0 1 0 6 0 0 1 1 0 6 6 0 1 0 5 0 0 1 9 |
Gutscheine
im Hauptfach 3/Jahr im Nebenf. 1/Jahr bei 10 Pluspunkten: + 1 Gutschein 2 2 2 0 2 2 2 0 4 2 3 4 4 0 1 6 6 4 0 20 4 2 0 |
Pluspunkte
für das Mitbringen von Materialien / Bildern / Büchern, wo das Fach im Alltag vorkommt und weitere Zusatzleistungen (höchstens einer pro Stunde / vorher anmelden) x 18 15 11 0 53 57 36 1 41 49 42 31 20 1 0 49 41 22 4 178 41 36 7 |
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25.07.2018
Rechtzeitig zum Ferien-Anfang kommt diese Nachricht auf tagesschau.de: In Köln wurde die Überreste eines römischen Gebäudes ausgegraben, das ziemlich sicher eine Bibliothek war. In den eigentümlichen Nischen der Mauern müssen Bücherregale eingebaut gewesen sein. Man kennt das von anderen Bibliotheken in Rom und Ephesus. Nördlich der Alpen wurde bisher noch nie eine römische Bibliothek gefunden!
https://www1.wdr.de/nachrichten/bodendenkmal-roemische-bibliothek-antoniter-kirche-100.html
Rechtzeitig zum Ferien-Anfang kommt diese Nachricht auf tagesschau.de: In Köln wurde die Überreste eines römischen Gebäudes ausgegraben, das ziemlich sicher eine Bibliothek war. In den eigentümlichen Nischen der Mauern müssen Bücherregale eingebaut gewesen sein. Man kennt das von anderen Bibliotheken in Rom und Ephesus. Nördlich der Alpen wurde bisher noch nie eine römische Bibliothek gefunden!
https://www1.wdr.de/nachrichten/bodendenkmal-roemische-bibliothek-antoniter-kirche-100.html
23.07.2018
Übermorgen bekommen die Schüler in Baden-Württemberg ihr Zeugnis. Ich habe mit Hilfe von ca. der Hälfte meiner Schüler meine Leistungen als Lehrer dieses Schuljahr auswerten lassen (neudeutsch evaluieren). Zuerst folgt hier der Fragebogen, den Klassen -- für mich schwierige und leichte -- in gleicher Form vorgelegt bekamen in den letzten Tagen. Dann die Auswertung samt Gesamt-Note! So hab ich auch ein Zeugnis. Die Antworten waren anonym, die Bögen wurden gemischt eingesammelt, so dass kein Zuordnung zu Klassen möglich war. Alles ist unzensiert. Den Vogel schoss folgender kluge Satz ab, den ich ins Stammbuch geschrieben bekam: "Sie sind kein schlechter Lehrer, aber Sie machen Vieles falsch." Ein schöner Beruf, sag ich.
Übermorgen bekommen die Schüler in Baden-Württemberg ihr Zeugnis. Ich habe mit Hilfe von ca. der Hälfte meiner Schüler meine Leistungen als Lehrer dieses Schuljahr auswerten lassen (neudeutsch evaluieren). Zuerst folgt hier der Fragebogen, den Klassen -- für mich schwierige und leichte -- in gleicher Form vorgelegt bekamen in den letzten Tagen. Dann die Auswertung samt Gesamt-Note! So hab ich auch ein Zeugnis. Die Antworten waren anonym, die Bögen wurden gemischt eingesammelt, so dass kein Zuordnung zu Klassen möglich war. Alles ist unzensiert. Den Vogel schoss folgender kluge Satz ab, den ich ins Stammbuch geschrieben bekam: "Sie sind kein schlechter Lehrer, aber Sie machen Vieles falsch." Ein schöner Beruf, sag ich.
13.06.2018
Pfingsten und das Fest der Dreieinigkeit sind vorbei. Hier ein Link zum Sommer.
http://pix.kirche-mv.de/fileadmin/Mecklenburg/Einrichtungen/leben-im-alter/Archiv_Andacht/1706_Andacht_Juli_2017.pdf
Pfingsten und das Fest der Dreieinigkeit sind vorbei. Hier ein Link zum Sommer.
http://pix.kirche-mv.de/fileadmin/Mecklenburg/Einrichtungen/leben-im-alter/Archiv_Andacht/1706_Andacht_Juli_2017.pdf
03.04.2018
FROHE OSTERN. Ein guter Freund schrieb mir nach dem Tod meines Vaters so herzlich:
Der Tod ist etwas Schreckliches, weil er – aus unserer menschlichen Sicht – so endgültig und damit hart ist. An Ostern dürfen wir aber feiern, dass der große, schwere Endgültig-Stein weggewälzt wurde und Gott ein Weiter jenseits des mit unseren Sinnen Wahrnehmbaren schenkt. Ostern hat für dich, ja, für deine ganze Familie in diesem Jahr gewiss noch einmal eine ganz besondere, tiefe und persönliche Bedeutung gehabt.
FROHE OSTERN. Ein guter Freund schrieb mir nach dem Tod meines Vaters so herzlich:
Der Tod ist etwas Schreckliches, weil er – aus unserer menschlichen Sicht – so endgültig und damit hart ist. An Ostern dürfen wir aber feiern, dass der große, schwere Endgültig-Stein weggewälzt wurde und Gott ein Weiter jenseits des mit unseren Sinnen Wahrnehmbaren schenkt. Ostern hat für dich, ja, für deine ganze Familie in diesem Jahr gewiss noch einmal eine ganz besondere, tiefe und persönliche Bedeutung gehabt.
30.03.2018
Karfreitag. Eindrücklicher Gottesdienst. Das Video rechts soll nur zeigen, wie das Lied klingt. Nichts gegen diese Choreografie, aber die stammt nicht von heute! |
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JESUS, HERR, ICH DENKE AN DEINE OPFER SONGTEXT
Jesus, Herr, ich denke an dein Opfer;
Du gabst dich ganz hin in den Tod;
Du hast mich mit neuem Leben reich beschenkt und
nun steh ich staunend vor dir,
nun steh ich staunend vor dir,
Und wieder schau ich hin zum Kreuz,
wo du für mich starbst.
Ergriffen von der Gnade und zerbrochen im Geist.
Wieder dank ich dir, Herr,
wieder geb ich mein Leben hin.
Nun bist du erhöht an den höchsten Ort.
König der Himmel, dort werde ich knien.
Wenn ich an die Gnade meiner Rettung denk
werd ich mit Lob preis erfüllt
werd ich mit Lob preis erfüllt
Und wieder schau ich hin zum Kreuz,
wo du für mich starbst.
Ergriffen von der Gnade und zerbrochen im Geist.
Wieder dank ich dir, Herr,
wieder geb ich mein Leben hin.
Und wieder schau ich hin zum Kreuz,
wo du für mich starbst.
Ergriffen von der Gnade und zerbrochen im Geist.
Wieder dank ich dir, Herr,
wieder geb ich mein Leben hin.
Danke für das Kreuz, danke für das Kreuz
danke für das Kreuz, mein Freund.
Danke für das Kreuz, danke für das Kreuz
danke für das Kreuz, mein Freund.
Danke für das Kreuz, danke für das Kreuz
danke für das Kreuz, mein Freund.
Danke für das Kreuz, danke für das Kreuz
danke für das Kreuz, mein Freund.
Danke für das Kreuz, danke für das Kreuz
danke für das Kreuz, mein Freund.
Danke für das Kreuz, danke für das Kreuz
danke für das Kreuz, mein Freund.
Und wieder schau ich hin zum Kreuz,
wo du für mich starbst.
Ergriffen von der Gnade und zerbrochen im Geist.
Wieder dank ich dir, Herr,
wieder geb ich mein Leben hin.
Und wieder schau ich hin zum Kreuz,
wo du für mich starbst.
Ergriffen von der Gnade und zerbrochen im Geist.
Wieder dank ich dir, Herr,
wieder geb ich mein Leben hin.
Jesus, Herr, ich denke an dein Opfer;
Du gabst dich ganz hin in den Tod;
Du hast mich mit neuem Leben reich beschenkt und
nun steh ich staunend vor dir,
nun steh ich staunend vor dir,
Und wieder schau ich hin zum Kreuz,
wo du für mich starbst.
Ergriffen von der Gnade und zerbrochen im Geist.
Wieder dank ich dir, Herr,
wieder geb ich mein Leben hin.
Nun bist du erhöht an den höchsten Ort.
König der Himmel, dort werde ich knien.
Wenn ich an die Gnade meiner Rettung denk
werd ich mit Lob preis erfüllt
werd ich mit Lob preis erfüllt
Und wieder schau ich hin zum Kreuz,
wo du für mich starbst.
Ergriffen von der Gnade und zerbrochen im Geist.
Wieder dank ich dir, Herr,
wieder geb ich mein Leben hin.
Und wieder schau ich hin zum Kreuz,
wo du für mich starbst.
Ergriffen von der Gnade und zerbrochen im Geist.
Wieder dank ich dir, Herr,
wieder geb ich mein Leben hin.
Danke für das Kreuz, danke für das Kreuz
danke für das Kreuz, mein Freund.
Danke für das Kreuz, danke für das Kreuz
danke für das Kreuz, mein Freund.
Danke für das Kreuz, danke für das Kreuz
danke für das Kreuz, mein Freund.
Danke für das Kreuz, danke für das Kreuz
danke für das Kreuz, mein Freund.
Danke für das Kreuz, danke für das Kreuz
danke für das Kreuz, mein Freund.
Danke für das Kreuz, danke für das Kreuz
danke für das Kreuz, mein Freund.
Und wieder schau ich hin zum Kreuz,
wo du für mich starbst.
Ergriffen von der Gnade und zerbrochen im Geist.
Wieder dank ich dir, Herr,
wieder geb ich mein Leben hin.
Und wieder schau ich hin zum Kreuz,
wo du für mich starbst.
Ergriffen von der Gnade und zerbrochen im Geist.
Wieder dank ich dir, Herr,
wieder geb ich mein Leben hin.
29.03.2018
Mein lieber Vater ist gestorben. Immerhin konnten wir uns ein Jahr lang verabschieden und hat die Parkinson-Krankheit ihm Operationen und Krankenhaus-Aufenthalte erspart. Er war auch Lehrer und ein Vorbild an Geduld. An der mangelt es mir manchmal. Ich habe ihm zum Gedenken eine Dokumentation angelegt unter karlebinger.weebly.com.
Mein lieber Vater ist gestorben. Immerhin konnten wir uns ein Jahr lang verabschieden und hat die Parkinson-Krankheit ihm Operationen und Krankenhaus-Aufenthalte erspart. Er war auch Lehrer und ein Vorbild an Geduld. An der mangelt es mir manchmal. Ich habe ihm zum Gedenken eine Dokumentation angelegt unter karlebinger.weebly.com.
13.02.2018
"Warum reden denn die so komisch?"
Sehr gute Beschreibung der lateinischen Sprache und warum es sich (nicht) lohnt, sich mit ihr zu beschäftigen!
www.sueddeutsche.de/kultur/latein-lebt-von-nicola-gardini-warum-reden-die-denn-so-komisch-1.3854611?reduced=true
"Warum reden denn die so komisch?"
Sehr gute Beschreibung der lateinischen Sprache und warum es sich (nicht) lohnt, sich mit ihr zu beschäftigen!
www.sueddeutsche.de/kultur/latein-lebt-von-nicola-gardini-warum-reden-die-denn-so-komisch-1.3854611?reduced=true
02.01.2018 Machen digitale Medien Schüler wirklich schlauer?
Münchner Forscher geben wichtige Hinweise, wie mit Computer und Internet erfolgreich gelernt werden kannSo fragt die FAZ-Internet-Seite heute (kostenpflichtiger Artikel). Auch auf spiegel.de gibt es zwei eher ablehnende Artikel über Digitalisierung der Bildung. Natürlich machen diese neue Medien die Schüler nicht schlauer! Aber ich finde sehr wichtig im neuen Jahr -- herzliche Neujahrsgrüße! -- anzuerkennen, dass die Bildung unterfinanziert ist. Oder ich vermute eher, fehlfinanziert ist und ineffektiv organisiert. Mangel an betriebswirtschaftlichem Sachverstand. Ich hab da ja keine Ahnung und rede einfach als wahlberechtigter Bürger. (Ähnliches Thema: unsere Infrastruktur -- S21-Kosten! --, unsere Sicherheitsbehörden, Kosten-Nutzen-Struktur bei Verteidigung -- von unseren sechs U-Booten fährt keines, vom neuen Flugzeug A400M fliegt sehr oft auch keines.) Und vor diesem Hintergrund ist die Digitalisierung als kostengünstiges Mittel zur Effizienz-Steigerung dringend notwendig! Diese Effizienz bedeutet bessere Betreuung und Bildung unserer Kinder!
Beispiel: Jeder Paket- und Pizzabote, jeder Schaffner im Zug hat heute ein internetfähiges Endgerät, das die Arbeit kostengünstig und effektiver macht. Das bedeutet bares Geld für die Arbeitgeber und weniger Zettelwirtschaft für die Beschäftigten. Dieses Plus an Geld und Zeit könnte die Schule so dringend gebrauchen! Wie sieht aber die Realität aus: Die Unterfinanzierung bzw. die Effektivitätsprobleme werden weitgehend bestritten oder tabuisiert. Nein, es gebe weder Lehrer- noch Raummangel noch Mangel an Ausstattung. Deutschland stehe sehr gut da im internationalen Vergleich. Vor allem die Lehrer arbeiteten wenig auf Jahrs gerechnet und verdienten sehr gut. Und dann will man im Unterricht einmal einen Filmausschnitt zeigen, vielleicht auch mal eines dieser kleinen Eklärvideos von youtube, ein Tondokument vorspielen, einen Redeausschnitt von Heinrich Himmler, oder man will eine Folie oder ein Bild an die Wand werfen, und dann geht es los mit den technischen Problemen. Und unsere Schüler, die ihre Smartphones gewöhnt sind, wundern sich, weil auf ihrem Gerät Ton, Bild, Animation alles leicht und sofort und ohne lange Mühen läuft.
Münchner Forscher geben wichtige Hinweise, wie mit Computer und Internet erfolgreich gelernt werden kannSo fragt die FAZ-Internet-Seite heute (kostenpflichtiger Artikel). Auch auf spiegel.de gibt es zwei eher ablehnende Artikel über Digitalisierung der Bildung. Natürlich machen diese neue Medien die Schüler nicht schlauer! Aber ich finde sehr wichtig im neuen Jahr -- herzliche Neujahrsgrüße! -- anzuerkennen, dass die Bildung unterfinanziert ist. Oder ich vermute eher, fehlfinanziert ist und ineffektiv organisiert. Mangel an betriebswirtschaftlichem Sachverstand. Ich hab da ja keine Ahnung und rede einfach als wahlberechtigter Bürger. (Ähnliches Thema: unsere Infrastruktur -- S21-Kosten! --, unsere Sicherheitsbehörden, Kosten-Nutzen-Struktur bei Verteidigung -- von unseren sechs U-Booten fährt keines, vom neuen Flugzeug A400M fliegt sehr oft auch keines.) Und vor diesem Hintergrund ist die Digitalisierung als kostengünstiges Mittel zur Effizienz-Steigerung dringend notwendig! Diese Effizienz bedeutet bessere Betreuung und Bildung unserer Kinder!
Beispiel: Jeder Paket- und Pizzabote, jeder Schaffner im Zug hat heute ein internetfähiges Endgerät, das die Arbeit kostengünstig und effektiver macht. Das bedeutet bares Geld für die Arbeitgeber und weniger Zettelwirtschaft für die Beschäftigten. Dieses Plus an Geld und Zeit könnte die Schule so dringend gebrauchen! Wie sieht aber die Realität aus: Die Unterfinanzierung bzw. die Effektivitätsprobleme werden weitgehend bestritten oder tabuisiert. Nein, es gebe weder Lehrer- noch Raummangel noch Mangel an Ausstattung. Deutschland stehe sehr gut da im internationalen Vergleich. Vor allem die Lehrer arbeiteten wenig auf Jahrs gerechnet und verdienten sehr gut. Und dann will man im Unterricht einmal einen Filmausschnitt zeigen, vielleicht auch mal eines dieser kleinen Eklärvideos von youtube, ein Tondokument vorspielen, einen Redeausschnitt von Heinrich Himmler, oder man will eine Folie oder ein Bild an die Wand werfen, und dann geht es los mit den technischen Problemen. Und unsere Schüler, die ihre Smartphones gewöhnt sind, wundern sich, weil auf ihrem Gerät Ton, Bild, Animation alles leicht und sofort und ohne lange Mühen läuft.
23.12.2017 Frohe Weihnachten!
Eine ehemalige Schülerin von mir, Merve Gül, Juristin, schreibt als Muslimin über Weihnachten auf der Spiegel-Seite "bento". Ich bin natürlich stolz. Sie ist aber schon länger prominent. Nein, es muss nicht am Latein-Unterricht liegen, dass sie es so weit gebracht hat! Man kann auch ohne Latein glücklich werden. Latein sollte freiwillig sein.
www.bento.de/gefuehle/weihnachten-so-feiern-muslime-in-deutschland-an-heiligabend-1951237/#refsponi
21.09.2017
Sehr witzig: Auf der Twitter-Plattform las ich über die Wahl-TV-Sendung "Schlussrunde", dass FDP-Mann Lindner gesagt haben soll:
Das Digitalste an der Schule ist die Pause!
Der ist gut!!
Sehr witzig: Auf der Twitter-Plattform las ich über die Wahl-TV-Sendung "Schlussrunde", dass FDP-Mann Lindner gesagt haben soll:
Das Digitalste an der Schule ist die Pause!
Der ist gut!!
21.09.2017
Zum Themenbereich Kaiserreich, Weimar und Nationalsozialismus empfiehlt ein Stuttgarter Historiker-Kollege und Studienfreund folgende Videos:
A. "Alpha" Dokumentarspiel-Reihe Vom Reich zur Republik
www.youtube.com/watch?v=N4JfIbIKu30 -- auch zum Kauf: www.amazon.de/Vom-Reich-zur-Republik-Gesamtbox/dp/B00AYE3FR2 --
oder in der offiziellen Mediathek: www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/dokumentarspiele/dokumentarspiele104.html
B. Die Deutschen im 20. Jahrhundert -- Fünf Dokumentationen in der Reihe "ZDF-History"
www.youtube.com/watch?v=bJJISeitSuY
In der offiziellen Mediathek ist heute alles leer geräumt! Nur die Titel, nicht mal Bilder! Geschweige denn was zum Anklicken! www.zdf.de/dokumentation/die-deutschen/die-deutschen-im-20-jahrhundert-100.html
C. Reihe Gewaltfrieden -- Die Legende vom Dolchstoß und der Vertrag von Versailles
www.youtube.com/watch?v=mEc1NVEytGA
D. Reihe Geheimnisse der Weimarer Republik
www.youtube.com/watch?v=u8i629f8BaE
Vielen Dank für die empfehlenswerten Tipps!
Zum Themenbereich Kaiserreich, Weimar und Nationalsozialismus empfiehlt ein Stuttgarter Historiker-Kollege und Studienfreund folgende Videos:
A. "Alpha" Dokumentarspiel-Reihe Vom Reich zur Republik
www.youtube.com/watch?v=N4JfIbIKu30 -- auch zum Kauf: www.amazon.de/Vom-Reich-zur-Republik-Gesamtbox/dp/B00AYE3FR2 --
oder in der offiziellen Mediathek: www.br.de/fernsehen/ard-alpha/sendungen/dokumentarspiele/dokumentarspiele104.html
B. Die Deutschen im 20. Jahrhundert -- Fünf Dokumentationen in der Reihe "ZDF-History"
www.youtube.com/watch?v=bJJISeitSuY
In der offiziellen Mediathek ist heute alles leer geräumt! Nur die Titel, nicht mal Bilder! Geschweige denn was zum Anklicken! www.zdf.de/dokumentation/die-deutschen/die-deutschen-im-20-jahrhundert-100.html
C. Reihe Gewaltfrieden -- Die Legende vom Dolchstoß und der Vertrag von Versailles
www.youtube.com/watch?v=mEc1NVEytGA
D. Reihe Geheimnisse der Weimarer Republik
www.youtube.com/watch?v=u8i629f8BaE
Vielen Dank für die empfehlenswerten Tipps!
20.092.2017
Soeben kam die Empfehlung rein als Mail, dass die Landeszentrale für politische Bildung zur Bundestagswahl am kommenden Sonntag Erklär-Videos erstellt hat. Danke für den Tipp. Allerdings meinte ein Kollege inzwischen, die Videos seien von schlechter Qualität. Schade, Landeszentrale!
Soeben kam die Empfehlung rein als Mail, dass die Landeszentrale für politische Bildung zur Bundestagswahl am kommenden Sonntag Erklär-Videos erstellt hat. Danke für den Tipp. Allerdings meinte ein Kollege inzwischen, die Videos seien von schlechter Qualität. Schade, Landeszentrale!
18.09.2017
Lustiges Video, ein wenig überspitzt alles!
Lustiges Video, ein wenig überspitzt alles!
12.09.2017
Damit meine Leser und Nutzer mal sehen, was für höfliche und freundliche und einfach tolle Schüler es massenhaft gibt, hier ein Auszug aus einer Mail, die mir ein Schüler / eine Schülerin zum Schuljahresbeginn geschrieben hat! Vielen Dank!
Lieber Herr Ebinger,
ich freue mich, dass ich bei Ihnen dieses Schuljahr wieder mein Latein aufbessern kann, und hoffe, dass wir wieder eine Zeitreise ins alte Rom starten können. Bisher hatte ich auch immer Glück mit den Lehrern und so auch mit Ihnen.
Ihr ...
Damit meine Leser und Nutzer mal sehen, was für höfliche und freundliche und einfach tolle Schüler es massenhaft gibt, hier ein Auszug aus einer Mail, die mir ein Schüler / eine Schülerin zum Schuljahresbeginn geschrieben hat! Vielen Dank!
Lieber Herr Ebinger,
ich freue mich, dass ich bei Ihnen dieses Schuljahr wieder mein Latein aufbessern kann, und hoffe, dass wir wieder eine Zeitreise ins alte Rom starten können. Bisher hatte ich auch immer Glück mit den Lehrern und so auch mit Ihnen.
Ihr ...
10.09.2017
Heute sangen wir zu diesem Musikvideo im Gottesdienst, passt gut zum Thema Regierung und Bundestagswahl und zum Thema Ehrlichkeit und gute Regierungsführung statt Populismus und Fake news und Machtgehabe. "Wer verhält sich im Bundestagswahlkampf wahrlich königlich??" (Betrifft auch uns Lehrer gegenüber den Schülern ...)
09.09.2017
Zum Thema deutschlandweiter Lehrermangel gibt es eine lustige Parodie:
http://www.ardmediathek.de/tv/extra-3/Johannes-Schl%C3%BCter-Der-Hausmeister-gegen/Das-Erste/Video?bcastId=23817212&documentId=45595688
https://www.pz-news.de/baden-wuerttemberg_artikel,-GEW-9000-Lehrer-werden-mit-Beginn-der-Sommerferien-arbeitslos-_arid,1175606.html
http://www.sueddeutsche.de/bildung/neue-bundeslaender-erdkunde-bei-mama-1.3653583

08.09.2017
Eiserner Römer oder Eiserne Römerin
Nochmal Gratulation an meine Lateinschülerinnen und Schüler, die im letzten Schuljahr eisern durchgehalten haben bis zum Schluss und sog. Striche vermieden haben, wo es nur ging, ebenso ihre Joker aufgespart haben und sogar noch durch fleißiges Plus-Punkte-Sammeln weitere Joker dazu verdient haben. Wer in allen Kategorien führend war, konnte dann die Trophäe Eiserne Römerin oder Eiserner Römer gewinnen. Die Klassen wissen selber am besten, wer das jeweils war. Ich habe davor größten Respekt, denn die Konkurrenz war sehr groß und der Sprung aufs Siegertreppchen (es gab auch noch Preise für zweite und dritte Plätze) war oft sehr knapp. Nun geht es wieder los! Ich freu mich schon auf all diese fleißigen Schüler!
Eiserner Römer oder Eiserne Römerin
Nochmal Gratulation an meine Lateinschülerinnen und Schüler, die im letzten Schuljahr eisern durchgehalten haben bis zum Schluss und sog. Striche vermieden haben, wo es nur ging, ebenso ihre Joker aufgespart haben und sogar noch durch fleißiges Plus-Punkte-Sammeln weitere Joker dazu verdient haben. Wer in allen Kategorien führend war, konnte dann die Trophäe Eiserne Römerin oder Eiserner Römer gewinnen. Die Klassen wissen selber am besten, wer das jeweils war. Ich habe davor größten Respekt, denn die Konkurrenz war sehr groß und der Sprung aufs Siegertreppchen (es gab auch noch Preise für zweite und dritte Plätze) war oft sehr knapp. Nun geht es wieder los! Ich freu mich schon auf all diese fleißigen Schüler!
07.09.2017
Mit diesen Sommerbildern wünsche ich allen Nutzern und Lesern einen schönen Schuljahresanfang!
Mit diesen Sommerbildern wünsche ich allen Nutzern und Lesern einen schönen Schuljahresanfang!
04.08.2017
Umstritten, diese Bridge-Schulen, aber meiner Ansicht völlig zu Unrecht! Tolle Filme! Die Schule der Zukunft! Digital, betriebswirtschaftlich durchgerechnet, einfach zeitgemäß organisiert! Die digitale Revolution handelt von Medien, also von Texten, Filmen, Bildern, kurz Dokumenten. Aber welche Branche hat damit am meisten zu tun? Die Bildung! Schulen stehen für Bücher, und das heißt jetzt: für digitale Dokumente! Die Revolution steht erst noch bevor. Bildung wird für ganz neue Kreise "wiedergeboren" durch mediale Zugänglichkeit -- das entspricht der Erfindung des Buchdrucks, wir leben in einer neuen Renaissance!
http://www.bridgeinternationalacademies.com/
Umstritten, diese Bridge-Schulen, aber meiner Ansicht völlig zu Unrecht! Tolle Filme! Die Schule der Zukunft! Digital, betriebswirtschaftlich durchgerechnet, einfach zeitgemäß organisiert! Die digitale Revolution handelt von Medien, also von Texten, Filmen, Bildern, kurz Dokumenten. Aber welche Branche hat damit am meisten zu tun? Die Bildung! Schulen stehen für Bücher, und das heißt jetzt: für digitale Dokumente! Die Revolution steht erst noch bevor. Bildung wird für ganz neue Kreise "wiedergeboren" durch mediale Zugänglichkeit -- das entspricht der Erfindung des Buchdrucks, wir leben in einer neuen Renaissance!
http://www.bridgeinternationalacademies.com/
27.07.2017
Mein Schuljahr endete mit sehr schönen Projekttagen. Vielen Dank an die Verbindungslehrer, die das großartig und kreativ gestaltet und sehr aufwändig organisiert haben. Und an die tollen Schüler und Eltern, die das ungeheuer mitgetragen haben. Schon das super gemachte Einladungsblatt zeigt dies. Es gab auch eine gehaltvolle, motivierende Startpräsentation über die Jahrmärkte der Jahrhundert-Wende. Ich bin über die Jahre als Geschichtslehrer auch immer mehr Fan des 19. Jahrhunderts geworden. Eine merkwürdige Nostalgie zu einem merk- und denkwürdigen Jahrhundert. Ich hatte nur eine kleine Rolle als Helfer in einem großartigen Projekt (Wir bauen Schokokuss-Schleudern), das sich eine sehr engagierte Kollegin ausgedacht hat und mit riesen Aufwand umgesetzt hat (eine weitere Kollegin half aufopferungsvoll mit) in bewundernswerter Ruhe und Gelassenheit. Alle, 30 Schüler!, waren drei Tage beschäftigt und klasse bei der Sache! Selbst noch beim Aufräumen! Respekt!
Mein Schuljahr endete mit sehr schönen Projekttagen. Vielen Dank an die Verbindungslehrer, die das großartig und kreativ gestaltet und sehr aufwändig organisiert haben. Und an die tollen Schüler und Eltern, die das ungeheuer mitgetragen haben. Schon das super gemachte Einladungsblatt zeigt dies. Es gab auch eine gehaltvolle, motivierende Startpräsentation über die Jahrmärkte der Jahrhundert-Wende. Ich bin über die Jahre als Geschichtslehrer auch immer mehr Fan des 19. Jahrhunderts geworden. Eine merkwürdige Nostalgie zu einem merk- und denkwürdigen Jahrhundert. Ich hatte nur eine kleine Rolle als Helfer in einem großartigen Projekt (Wir bauen Schokokuss-Schleudern), das sich eine sehr engagierte Kollegin ausgedacht hat und mit riesen Aufwand umgesetzt hat (eine weitere Kollegin half aufopferungsvoll mit) in bewundernswerter Ruhe und Gelassenheit. Alle, 30 Schüler!, waren drei Tage beschäftigt und klasse bei der Sache! Selbst noch beim Aufräumen! Respekt!
23.07.2017
Die christliche Lobpreis-Musikgruppe "Bethel" aus Redding in Kalifornien hat dieses Lied heraus gebracht "Ich bin nicht länger ein Sklave der Angst". Es wurde heute im Gottesdienst zum wiederholten Male mit großer Begeisterung vor- und mitgesungen.
Die christliche Lobpreis-Musikgruppe "Bethel" aus Redding in Kalifornien hat dieses Lied heraus gebracht "Ich bin nicht länger ein Sklave der Angst". Es wurde heute im Gottesdienst zum wiederholten Male mit großer Begeisterung vor- und mitgesungen.
22.07.2017
Das "Bildungs-Uber", das "disruptiv" das veraltete, sieche Staats-Bildungswesen angreift -- dieses erwartbare Szenario habe ich hier auf meiner Internet-Seite mehrmals vor Augen zu malen versucht --, es ist da! Wider meine Erwartungen kommt es nicht via Merkur-Akademien (die es im Großraum Karlsruhe vermehrt geben soll), über Bertelsmann (viel zu deutsch), nicht via Khan-Akademie auf youtube, sondern über die Entwicklungsländer! Was aber eingetroffen ist von meinen Vorhersagen: Es geht über Digitalisierung -- und da mobil über das Tablet, vor allem aber über eine virtuelle Infrastruktur (das wirklich Teure, der verborgene Schwerpunkt, der erkannt werden muss, virtueller Schulbau, sichere, und doch barrierefrei zugängliche -- also mit einem Klick -- Chat-Räume, Speicherräume, Live-Videos, Arbeitsblätter, Bilder etc.) -- so einfach sind die Mechanismen! Ein sehr spannender Artikel! Währenddessen im satten Deutschland: Man streitet über das Endgerät Tablet oder digitale Schultafel und findet Vieles, was gegen es spricht. Den notwendigen digitalen, virtuellen "Schulbau", der hier von Cambridge aus errichtet wurde (und sehr preisgünstig die ganze Welt versorgen kann), verschlafen wir gerade und lassen Millionen in Papier-Schulbücher fließen, in die man nicht mal Notizen schreiben darf. Wach auf, deutscher Schlafmützen-Michel!
www.sueddeutsche.de/wirtschaft/report-bildung-aus-dem-baukasten-1.3597776
"Der Widerstand gegen die neuen Privatschulen wächst, je weiter man sich von Afrika entfernt." Haha, das sagt alles! Wir leben in einer neuen Renaissance! O tempora! Vivere iuvat! Nur viele scheinen es nicht zu bemerken. Grad die Reichen, Wohletablierten! In der Renaissance verspotteten Leute wie Reuchlin aus Pforzheim diese Gegner als "Dunkelmänner"! (So wie die römische Senatorenschicht noch Jahrzehnte lang an der Schriftrolle festgehalten hat, obwohl sich im 3. Jh. nach Christus das Klapp-Buch (Codex) durchsetzte, von den Buchdruck-Zeiten ganz zu schweigen.)
Das "Bildungs-Uber", das "disruptiv" das veraltete, sieche Staats-Bildungswesen angreift -- dieses erwartbare Szenario habe ich hier auf meiner Internet-Seite mehrmals vor Augen zu malen versucht --, es ist da! Wider meine Erwartungen kommt es nicht via Merkur-Akademien (die es im Großraum Karlsruhe vermehrt geben soll), über Bertelsmann (viel zu deutsch), nicht via Khan-Akademie auf youtube, sondern über die Entwicklungsländer! Was aber eingetroffen ist von meinen Vorhersagen: Es geht über Digitalisierung -- und da mobil über das Tablet, vor allem aber über eine virtuelle Infrastruktur (das wirklich Teure, der verborgene Schwerpunkt, der erkannt werden muss, virtueller Schulbau, sichere, und doch barrierefrei zugängliche -- also mit einem Klick -- Chat-Räume, Speicherräume, Live-Videos, Arbeitsblätter, Bilder etc.) -- so einfach sind die Mechanismen! Ein sehr spannender Artikel! Währenddessen im satten Deutschland: Man streitet über das Endgerät Tablet oder digitale Schultafel und findet Vieles, was gegen es spricht. Den notwendigen digitalen, virtuellen "Schulbau", der hier von Cambridge aus errichtet wurde (und sehr preisgünstig die ganze Welt versorgen kann), verschlafen wir gerade und lassen Millionen in Papier-Schulbücher fließen, in die man nicht mal Notizen schreiben darf. Wach auf, deutscher Schlafmützen-Michel!
www.sueddeutsche.de/wirtschaft/report-bildung-aus-dem-baukasten-1.3597776
"Der Widerstand gegen die neuen Privatschulen wächst, je weiter man sich von Afrika entfernt." Haha, das sagt alles! Wir leben in einer neuen Renaissance! O tempora! Vivere iuvat! Nur viele scheinen es nicht zu bemerken. Grad die Reichen, Wohletablierten! In der Renaissance verspotteten Leute wie Reuchlin aus Pforzheim diese Gegner als "Dunkelmänner"! (So wie die römische Senatorenschicht noch Jahrzehnte lang an der Schriftrolle festgehalten hat, obwohl sich im 3. Jh. nach Christus das Klapp-Buch (Codex) durchsetzte, von den Buchdruck-Zeiten ganz zu schweigen.)
11.07.2017. Eine Kollegin wies mich schon länger drauf hin auf diesen guten Artikel in der Zeitschrift UNICUM.
02. Juli 2017. Hörte heute wieder mal eine bodengute Predigt über das Thema "Großzügigkeit" (siehe mein Eintrag heute unter "Politik"). Betont wurde da auch, dass die Großzügigkeit des Schöpfers sichtbar wird beispielsweise darin, dass es 30.000 Orchideen-Arten gibt. Hätten nicht 1000 auch gereicht? Aber zum Blog hier passte die Aussage, dass auch die Vielfalt der Menschen, die geboren werden, und ihre Begabungen sehr üppig sind und überfließend. Genau das ist mein Grundempfinden im Lehrerberuf! Wenn man über die Flure und Treppen geht zum Unterricht, was da einem entgegen kommt an Charakteren, Humor, Ernst, Fleiß, Witz und körperlichen Begabungen (Zierlichkeit, Größe, Schönheit, Souveränität, Ausstrahlung, Kraft etc.. ich wiederhole mich), das kann man sich nur vorstellen, wenn man mal da durch gelaufen ist. Ein sehr schöner Beruf. Aber auch, als ich meine Eltern kürzlich pflegen durfte, merkte ich, dass nicht nur Lehrer mit jungen Menschen in einer sehr besonders üppigen Branche arbeiten, sondern dass auch Pflegeberufe Ähnliches bieten: Wenn Menschen so schwach sind, dann kommt man ihnen persönlich sehr nahe, ihrem Charakter, ihrem aller-aller-Innersten, das plötzlich offen daliegt, weil sie nicht mehr anders können. Das, was wir sonst durch Konventionen voreinander verbergen. (Ähnlich muss es ja auch einem Psychologen und einem Seelsorger ergehen, einem Arzt!) Also, auf in die sozialen Berufe! Und vor allem auch: Bessere Rahmenbedingungen für Soziale Berufe!
28. Juni 2017. Das Schuljahr läuft ruhig aus? Naja, geht so. Es gibt zwei Sommerfeste beruflich und ehrenamtlich, mündliche Abitur- und Seminarkursprüfungen, Schultheater 2x, Schulchor-Proben und -Aufführung beim Sommerkonzert, Projekttage, Notenkonferenzen, Gesamtlehrerkonferenz, (privater) Kollegenabend, die Noten müssen jedem gerecht und auf Termin fertig werden, die Themen und Anforderungen des Bildungsplans müssen erfüllt werden, die Schüler müssen bei der Stange gehalten werden. Dennoch gibt es einen phänomenalen Sommer zu erleben und viele aufmerksame und begabte Schüler!
18. Juni 2017. Nach Pfingsten und Fronleichnam wünsche ich allen Lesern einen guten Neustart in den Sommer, der so herrlich begonnen hat. Mein Bruder und meine Eltern empfahlen mir folgende Predigt von Professor Zimmer über die Seligpreisungen in der Bergpredigt.
Originelle Auslegung. Die Bergpredigt charakterisiere am besten, wie Jesus ist. Passt ja gut in diese heilige Zeit, Ramadan und Pfingsten, und auch noch der Beginn eines herrlichen Sommers. Haben Sie auch die Vögel gehört die letzten Wochen? Klingen sehr fröhlich.
vimeo.com/216282334
Die Bergpredigt ist ein "interreligiöser Text, ein Menschheitstext"! Circa in Minute 24 sagt Prof. Zimmer das. Klasse! Kein "Insider-Mief"! Kein Kirchen-Text. Klasse!
Originelle Auslegung. Die Bergpredigt charakterisiere am besten, wie Jesus ist. Passt ja gut in diese heilige Zeit, Ramadan und Pfingsten, und auch noch der Beginn eines herrlichen Sommers. Haben Sie auch die Vögel gehört die letzten Wochen? Klingen sehr fröhlich.
vimeo.com/216282334
Die Bergpredigt ist ein "interreligiöser Text, ein Menschheitstext"! Circa in Minute 24 sagt Prof. Zimmer das. Klasse! Kein "Insider-Mief"! Kein Kirchen-Text. Klasse!
24. Mai 2017 Zum Himmelfahrts-Wochenende (40. Tag nach Ostern, so lange zeigte sich Jesus nach seiner Auferstehung noch vielen Augenzeugen -- warum eigentlich und warum nicht länger?) zwei Eindrücke aus der Schule: Schon länger beschäftigten die Schüler sich (natürlich nuuuur in den Pausen) imer so merkwürdig mit Getränkeflaschen aus Plastik, bis mir endlich einer mal erklärte, was die da die ganze Zeit so feinmotorisch ewig ausprobieren! Den Flaschen-Dreher, neudeutsch bottle flip. Siehe Video unten. Das neueste erfuhr ich aber diese Woche -- für die Schüler schon lange nicht mehr neu: der fidget spinner! Der Finger-Dreher, oder wie soll man das nennen? Der soll wirklich die Konzentration fördern, wie das Kaugummi-Kauen ja auch! Siehe Video direkt drunter.
22.05.2017 "Des vielen Internet-Seiten-Machens ist kein Ende, und viel Studieren macht den Leib müde. Lasst uns die Hauptsumme aller Lehre hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das gilt für alle Menschen." Prediger / Kohelet 12,12f. Denke grad, das muss ich auch auf meinen Blog stellen, denn das war am Sonntag im GoDi zitiert worden.
15.05.2017 Es gibt einen preisgekrönten Film über das Lehramts-Referendariat. Auch in der Süddeutschen wird der Film heute besprochen.
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/zwischen-den-stuehlen-dokumentarfilm-ueber-referendare-von-jakob-schmidt-a-1147329.html
http://www.tagesspiegel.de/berlin/dokumentarfilm-ueber-berliner-schulen-ausnahmezustand-im-klassenzimmer/19796460.html
http://www.sueddeutsche.de/bildung/lehrer-nicht-absaufen-1.3503756
Passend dazu wird gleich nachgelegt:
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/lehramtsstudentin-warum-ich-mein-referendariat-abbreche-a-1143237.html
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/zwischen-den-stuehlen-dokumentarfilm-ueber-referendare-von-jakob-schmidt-a-1147329.html
http://www.tagesspiegel.de/berlin/dokumentarfilm-ueber-berliner-schulen-ausnahmezustand-im-klassenzimmer/19796460.html
http://www.sueddeutsche.de/bildung/lehrer-nicht-absaufen-1.3503756
Passend dazu wird gleich nachgelegt:
http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/lehramtsstudentin-warum-ich-mein-referendariat-abbreche-a-1143237.html
07.05.2017 Noch ist Osterzeit. Da wollte ich noch folgendes Gedicht veröffentlichen einer geschätzten Kollegin. Sie gab mir die freundliche Erlaubnis. (Dies war auch nur möglich, weil noch kein Verlag die Rechte daran erworben hat, im Gegensatz zu vielen anderen ihrer Texte!)
Karwoche
Nicht alles im Leben
ist österlich froh,
Vieles ist dunkel
und schmerzlich und wo
Freunde versagen
manchmal auch ich
scheint Ostern fern
und eigentlich
sollte doch alles
ganz anders sein!
Alles nur Trug?!
Und äußerer Schein?!
Das dachten auch damals
vor 2000 Jahren
die Jünger Jesu
die bei ihm waren.
Es hieß doch, Gott sei
so mächtig und nah!
Nun starb Er verlassen
auf Golgotha.
Man hörte nur einen
verzweifelten Schrei,
dann Totenstille –
aus und vorbei!
Auch heute und hier
gibt es viel Leid –
Morde und Gier,
Angst, Traurigkeit,
Missbrauch von Macht,
Krankheit, die quält,
nie endende Nacht,
Schmerz, ungezählt.
Doch einen Moment,
die Geschichte geht weiter -
es blieb nicht bei Wunden,
Kreuz, Nägel, Eiter,
Leib, Salben, Leinen,
Grab, Nacht und Weinen.
Früh morgens,
es war der dritte Tag,
kamen Frauen zum Grab,
in dem keiner mehr lag!
Dabei war der Stein
vor dem Grab so schwer,
jetzt ist er weg
und das Grab ist leer.
Kann es denn sein,
dass ganz und gar
Unerhörtes geschah,
ja, ist es denn wahr?
Kann es denn sowas
überhaupt geben?
Ja, kann es. Ein Wunder.
Aus Tod wurde Leben.
Doch nun zurück zum Jetzt und Hier.
Steht das alles nur auf Papier?
Ist das pure Tradition
oder glaube ich es schon?
Schick ich mein Sehnen himmelwärts
oder bleibt zweifelnd leer mein Herz?
Kann ich an meinen Zweifeln zweifeln
ohne am Leiden zu verzweifeln?
Ich leg zur Seite meine Frage
und warte
bis zum dritten Tage.
© Anna Tomczyk
2. April 2012
Karwoche
Nicht alles im Leben
ist österlich froh,
Vieles ist dunkel
und schmerzlich und wo
Freunde versagen
manchmal auch ich
scheint Ostern fern
und eigentlich
sollte doch alles
ganz anders sein!
Alles nur Trug?!
Und äußerer Schein?!
Das dachten auch damals
vor 2000 Jahren
die Jünger Jesu
die bei ihm waren.
Es hieß doch, Gott sei
so mächtig und nah!
Nun starb Er verlassen
auf Golgotha.
Man hörte nur einen
verzweifelten Schrei,
dann Totenstille –
aus und vorbei!
Auch heute und hier
gibt es viel Leid –
Morde und Gier,
Angst, Traurigkeit,
Missbrauch von Macht,
Krankheit, die quält,
nie endende Nacht,
Schmerz, ungezählt.
Doch einen Moment,
die Geschichte geht weiter -
es blieb nicht bei Wunden,
Kreuz, Nägel, Eiter,
Leib, Salben, Leinen,
Grab, Nacht und Weinen.
Früh morgens,
es war der dritte Tag,
kamen Frauen zum Grab,
in dem keiner mehr lag!
Dabei war der Stein
vor dem Grab so schwer,
jetzt ist er weg
und das Grab ist leer.
Kann es denn sein,
dass ganz und gar
Unerhörtes geschah,
ja, ist es denn wahr?
Kann es denn sowas
überhaupt geben?
Ja, kann es. Ein Wunder.
Aus Tod wurde Leben.
Doch nun zurück zum Jetzt und Hier.
Steht das alles nur auf Papier?
Ist das pure Tradition
oder glaube ich es schon?
Schick ich mein Sehnen himmelwärts
oder bleibt zweifelnd leer mein Herz?
Kann ich an meinen Zweifeln zweifeln
ohne am Leiden zu verzweifeln?
Ich leg zur Seite meine Frage
und warte
bis zum dritten Tage.
© Anna Tomczyk
2. April 2012
24.04.2017
Dieses Werbe-Video der Kopierer-Firma Xerox sagt sehr viel darüber aus, was wir im Latein-Unterricht machen. Kultur vermitteln über Jahrtausende und Kontinente, Buchkultur pflegen, Literatur vermitteln. Einfach die Grundlagen jeder Hochkultur stärken. Ob digital, auf Papier, in Codices, Schriftrollen oder Tontäfelchen ist dabei unerheblich. Wichtig ist, dass die Botschaft wertvoll ist und ankommt!
Dieses Werbe-Video der Kopierer-Firma Xerox sagt sehr viel darüber aus, was wir im Latein-Unterricht machen. Kultur vermitteln über Jahrtausende und Kontinente, Buchkultur pflegen, Literatur vermitteln. Einfach die Grundlagen jeder Hochkultur stärken. Ob digital, auf Papier, in Codices, Schriftrollen oder Tontäfelchen ist dabei unerheblich. Wichtig ist, dass die Botschaft wertvoll ist und ankommt!
22.04.2017
http://www.sueddeutsche.de/bildung/gesellschaft-wenns-um-bildung-geht-wollen-alle-immer-mehr-1.3472934
Sehr guter Artikel zur Kanon-Diskussion: Was muss ein junger Mensch lernen fürs Leben? Hat mich selber auch ins Nachdenken gebracht, da ich auch den Bildungsbegriff undifferenziert gebrauche. Warum geht in der Bildungs-Politik so wenig? Der oben stehende Artikel nennt das "so viele paralysierende Momente"! Die Lähmung kommt aus der Unklarheit, dem Nebel, der Verwirrung, der Erstarrung! Der Uneinigkeit, dem Aktionismus in entgegengesetzte Richtungen, die wieder zum Stillstand führen! Guter Artikel!
Guter Artikel zum aktuellen Dauerbrenner oder Mega-Thema INKLUSION:
http://www.sueddeutsche.de/politik/gastkommentar-inklusion-mit-augenmass-1.3472590
Ist noch viel zu zahm, was Herr Felten hier schreibt. Aber er hat vollkommen recht! Und das Kostenargument, was er zwar deutlich anführt, kommt immer noch viel zu unklar raus. Schlüsselstelle in seiner Analyse: "Jede Hoffnung auf deutlich mehr Sonderpädagogenstunden ist pure Träumerei." Das sagt alles: es ist kein Geld da und wird auch nie Geld da sein. Oder auch eine sehr deutliche Passage, der man viele Leser wünscht: "Es steht nur niemand auf und sagt: "Was soll der Unsinn? Das führt doch ins Abseits!" Warum geschieht diese Demontage des Bildungswesens so lautlos, werden Bedenken nur hinter vorgehaltener Hand geäußert? Viele paralysierende Momente sind wohl beim Thema Inklusion im Spiel: Mitleid, die Hoffnung auf eine menschlichere Gesellschaft, womöglich auch späte Schuldreflexe nach der NS-Euthanasie - oder die Angst vor dem Vorwurf politischer Inkorrektheit."
(All das gilt auch für andere Bereiche des Bildungswesens, vor allem -- dazu kenne ich v i e r unabhängige Quellen als Gewährsleute ! -- vor allem gilt diese riesige Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit gerade auch für die gut gemeinte und auch gut gedachte Gemeinschaftsschule. Ich äußere mich hier übrigens als Steuerzahler, Wähler und Bürger, nicht als Beamter.)
http://www.sueddeutsche.de/bildung/gesellschaft-wenns-um-bildung-geht-wollen-alle-immer-mehr-1.3472934
Sehr guter Artikel zur Kanon-Diskussion: Was muss ein junger Mensch lernen fürs Leben? Hat mich selber auch ins Nachdenken gebracht, da ich auch den Bildungsbegriff undifferenziert gebrauche. Warum geht in der Bildungs-Politik so wenig? Der oben stehende Artikel nennt das "so viele paralysierende Momente"! Die Lähmung kommt aus der Unklarheit, dem Nebel, der Verwirrung, der Erstarrung! Der Uneinigkeit, dem Aktionismus in entgegengesetzte Richtungen, die wieder zum Stillstand führen! Guter Artikel!
Guter Artikel zum aktuellen Dauerbrenner oder Mega-Thema INKLUSION:
http://www.sueddeutsche.de/politik/gastkommentar-inklusion-mit-augenmass-1.3472590
Ist noch viel zu zahm, was Herr Felten hier schreibt. Aber er hat vollkommen recht! Und das Kostenargument, was er zwar deutlich anführt, kommt immer noch viel zu unklar raus. Schlüsselstelle in seiner Analyse: "Jede Hoffnung auf deutlich mehr Sonderpädagogenstunden ist pure Träumerei." Das sagt alles: es ist kein Geld da und wird auch nie Geld da sein. Oder auch eine sehr deutliche Passage, der man viele Leser wünscht: "Es steht nur niemand auf und sagt: "Was soll der Unsinn? Das führt doch ins Abseits!" Warum geschieht diese Demontage des Bildungswesens so lautlos, werden Bedenken nur hinter vorgehaltener Hand geäußert? Viele paralysierende Momente sind wohl beim Thema Inklusion im Spiel: Mitleid, die Hoffnung auf eine menschlichere Gesellschaft, womöglich auch späte Schuldreflexe nach der NS-Euthanasie - oder die Angst vor dem Vorwurf politischer Inkorrektheit."
(All das gilt auch für andere Bereiche des Bildungswesens, vor allem -- dazu kenne ich v i e r unabhängige Quellen als Gewährsleute ! -- vor allem gilt diese riesige Kluft zwischen Anspruch und Wirklichkeit gerade auch für die gut gemeinte und auch gut gedachte Gemeinschaftsschule. Ich äußere mich hier übrigens als Steuerzahler, Wähler und Bürger, nicht als Beamter.)
18. April 2017 Ostergrüße und Bitte um Gebetsunterstützung: Mein lieber Vater ist schwer krank mit Parkinson und es geht wohl nicht mehr lange. Denkt an mich, meine Mutter und meine Geschwister! Danke!
My father is very ill, suffering of Parkinson, and it appears, his last days on earth have come for him. Please think of me, my mother, my brothers and sisters. Thank you!
Lukas 2: Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, den du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht zu erleuchten die Heiden und zum Preis deines Volkes Israel.
Luke 2: 29 “Sovereign Lord, as you have promised,
you may now dismiss[d] your servant in peace.
30 For my eyes have seen your salvation,
31 which you have prepared in the sight of all nations:
32 a light for revelation to the Gentiles,
and the glory of your people Israel.”
Secundum Lucam: Nunc dimittis servum tuum Domine,
secundum verbum tuum in pace:
quia viderunt oculi mei salutare tuum,
quod parasti ante faciem omnium populorum:
lumen ad revelationem gentium,
et gloriam plebis tuae Israel.
My father is very ill, suffering of Parkinson, and it appears, his last days on earth have come for him. Please think of me, my mother, my brothers and sisters. Thank you!
Lukas 2: Herr, nun lässt du deinen Diener in Frieden fahren, wie du gesagt hast; denn meine Augen haben deinen Heiland gesehen, den du bereitet hast vor allen Völkern, ein Licht zu erleuchten die Heiden und zum Preis deines Volkes Israel.
Luke 2: 29 “Sovereign Lord, as you have promised,
you may now dismiss[d] your servant in peace.
30 For my eyes have seen your salvation,
31 which you have prepared in the sight of all nations:
32 a light for revelation to the Gentiles,
and the glory of your people Israel.”
Secundum Lucam: Nunc dimittis servum tuum Domine,
secundum verbum tuum in pace:
quia viderunt oculi mei salutare tuum,
quod parasti ante faciem omnium populorum:
lumen ad revelationem gentium,
et gloriam plebis tuae Israel.
25.03.2017 Gestern schrieb die SZ über Gewaltenteilung als Kennzeichen eines gerechten Staates, angelegt bereits in der Verfassung der Römischen Republik vor 2000 Jahren, von Montesquieu in einer Art Renaissance (er entwickelte die Idee beim Studium der Römischen Republik) erstmals in der Aufklärungszeit ausformuliert. Es ist faszinierend am Lehrerberuf, dass man mit viel Aufwand versucht, etwas für die Köpfe der Jugendlichen begreifbar zu machen! Wie oft behandeln wir in Geschichte (und ab und zu in Latein) Verfassungs-Schaubilder, den Verfassungs-Kreislauf des Polybios oder Ähnliches! Und dann liest man da im Kommentar eines Stefan Ulrich, dass autoritäre Regierungen zuerst die richterliche Gewalt angreifen, die Justiz, und damit als Exekutive die Gewaltenteilung unterlaufen: Polen greift im Moment sein Verfassungsgericht an, Erdogan entlässt Tausende Richter und Staatsanwälte, Trump greift seine Judikative an, indem er von "sogenannten Richtern" spricht. Zwar gebe es auch den umgekehrten Fall, dass die Judikative ihre Grenze überschreite und sich in die Politik einmische, schreibt Ulrich, und fragt sich, ob das soeben im französischen Präsidentschaftswahlkampf der Fall sei. Kein Kandidat dort hat nicht einen Korruptions-Prozess am Hals! Ulrich kommt aber zu dem Schluss, dass die französische Justiz sich korrekt verhalte. Die Politiker seien es, die sich nicht korrekt verhalten hätten, wenn sie beispielsweise Familienmitglieder großzügig aus Steuermittel alimentierten. Und dann zitiert Ulrich den Kirchenvater Augustinus mit dem Zitat, das mich auch an Augustinus so faszinierte und das in meinem Auslandsjahr in Frankreich damals auch mein Geschichts-Professor zitierte (er verband es mit einem Erlebnis in Burkina Faso, wo er selber einen Auslandsaufenthalt hatte). "Nimm das Recht weg -- was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande"! Denn das Steuereintreiben allein und das Verteilen der Steuer an die Staatsdiener unterscheidet sich nicht so sehr von einem Raub und dem Verteilen der Beute. Zu einem Staat wird dies erst, wenn er Gerechtigkeit schafft. Und genau darum geht es bei all den genannten Fällen hier, aber auch im Schuldienst, wo den Schülern Bildung zugute kommen soll und es tägliche Verteilungskämpfe gibt. Und klar ist auch, dass Montesquieu nicht nur vom Römer Augustinus lernte, sondern der wiederum von Cicero, der wiederum von Platon, Aristoteles und Sokrates. Die aber bekamen ihre Ideen durch Betrachtung der griechischen Poleis sowie der bunten orientalischen Reiche in Ägypten und Babylon.
25.02.2017. Gestern, bei einem Stadtrundgang zum mittelalterlichen Pforzheim, den die Geschichte-Lehrerin der 8f dankenswerterweise organisiert hatte mit dem Kulturamt, machten wir Rast im Rathauspavillon unter dem Sitzungssaal, genannt "Stadtlabor". Dort waren einige der Schülerarbeiten von dem unten beschriebenen Projekt sehr schön ausgestellt.
6.2.2017. Da wir an der Schule durch die G8-G9-Umstellung im Moment keine Klasse haben, die den Zweiten Weltkrieg behandelt, durfte die 10 d außer der Reihe in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt (Frau Reinmüller) sowie dem Künstler Herrn Kröner (http://www.haraldkroener.de/) einen Geschichte-Kunst-Tag verbringen und sich Gedanken machen über die Zerstörung Pforzheims am 23. Februar 1945 durch den Luftkrieg. Viele der heutigen Schüler haben keine Verwandten oder Vorfahren, die damals in Pforzheim gelebt hätten. Da sie aber hier leben und in die Schule gehen, waren sie gefragt, was sie an so einem Jahrestag, wie er dieses Jahr wieder bevor steht, fühlen und meinen und wie sie das umsetzen würden. Herr Kröner gab eine sehr gute, reichhaltige Einführung über "Gedenk-Kultur", zeigte sehr eindrückliche Bilder von Denkmal-Projekten zu anderen Katastrophen, zum Anschlag vom 11. September 2001, Nine-Eleven genannt oder Ground Zero, zu dem Massaker auf der Insel Ütoya und viele andere. Auch zeigte er Bilder von Aleppo, das im Moment durch den Syrien-Krieg derart zerbombt ist, dass die Bilder aussehen wie Pforzheim 1945! Angeregt von diesen mächtigen Bildern machten sich die Schüler ans Werk, wie man an der Stelle der Schlössle-Galerie gedenken könnte an das, was dort vorher stand (eine Villa, Schlössle genannt, mit einem großen Luftschutz-Bunker, in dem viele umkamen, erzählte Frau Reinmüller), gedenken also auch der vielen Menschen, die dort starben, unter Einbeziehung dessen, was dort heute steht.
Schülerinnen-Bericht zu dem Projekt hier drüber zur Zerstörung Pforzheims am 23. Febr. 1945
Gedenkkultur praktisch ausprobiert
Am Montag, den 06.02., trafen wir, die 10d, uns im BK-Saal, um gemeinsam mit Herrn Kröner, einem Künstler aus Pforzheim, und Frau Reinmüller vom Kulturamt eine Aktion zum 23. Februar zu starten.
Wir wussten nicht genau, was auf uns zukommt, und waren etwas skeptisch – völlig zu Unrecht, wie sich nachher herausstellte.
Zu Beginn wurde uns eine PowerPoint Präsentation gezeigt mit Bildern und Texten von Betroffenen. Daraufhin versuchten wir, Verbindungen zwischen der Bombardierung Pforzheims und dem Krieg in Syrien zu finden. Wir erkannten schnell, dass Bilder von den beiden Ereignissen schwer zu unterscheiden waren.
Nachdem wir über unsere Meinungen über beide Ereignisse ausgetauscht hatten, durften wir endlich selbst Hand anlegen. Unsere Aufgabe war es, vor allem junge Leute wieder darauf aufmerksam zu machen, was am 23.02.1945 geschehen war, und wie wichtig es ist, sich an diesen Tag zu erinnern, um in der Zukunft die richtigen und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Dies sollten wir in Form von aufregenden Plakaten oder anderen Aktionen wie zum Beispiel einem Flashmob zum Ausdruck bringen.
Für diese Aufgabe hatten wir mehrere Stunden Zeit, was sich wirklich auszahlte.
Am Ende hatten wir viele tolle, in Gruppen oder Einzelarbeit erarbeitete Ergebnisse, die sich wirklich sehen lassen können. Unsere Aufgabensteller waren auch sehr zufrieden mit uns, und auch wir hatten sehr viel Spaß an diesem Tag.
In diesem Sinne einen großen Dank an Herrn Hübner, der uns das ermöglicht hat, aber auch an Herrn Kröner und Frau Reinmüller. Es war ein sehr schöner Tag und wir hoffen, mit unserer Aktion etwas erreichen zu können.
Paula Armbruster und Christin Schwytz (10d)
Gedenkkultur praktisch ausprobiert
Am Montag, den 06.02., trafen wir, die 10d, uns im BK-Saal, um gemeinsam mit Herrn Kröner, einem Künstler aus Pforzheim, und Frau Reinmüller vom Kulturamt eine Aktion zum 23. Februar zu starten.
Wir wussten nicht genau, was auf uns zukommt, und waren etwas skeptisch – völlig zu Unrecht, wie sich nachher herausstellte.
Zu Beginn wurde uns eine PowerPoint Präsentation gezeigt mit Bildern und Texten von Betroffenen. Daraufhin versuchten wir, Verbindungen zwischen der Bombardierung Pforzheims und dem Krieg in Syrien zu finden. Wir erkannten schnell, dass Bilder von den beiden Ereignissen schwer zu unterscheiden waren.
Nachdem wir über unsere Meinungen über beide Ereignisse ausgetauscht hatten, durften wir endlich selbst Hand anlegen. Unsere Aufgabe war es, vor allem junge Leute wieder darauf aufmerksam zu machen, was am 23.02.1945 geschehen war, und wie wichtig es ist, sich an diesen Tag zu erinnern, um in der Zukunft die richtigen und verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen. Dies sollten wir in Form von aufregenden Plakaten oder anderen Aktionen wie zum Beispiel einem Flashmob zum Ausdruck bringen.
Für diese Aufgabe hatten wir mehrere Stunden Zeit, was sich wirklich auszahlte.
Am Ende hatten wir viele tolle, in Gruppen oder Einzelarbeit erarbeitete Ergebnisse, die sich wirklich sehen lassen können. Unsere Aufgabensteller waren auch sehr zufrieden mit uns, und auch wir hatten sehr viel Spaß an diesem Tag.
In diesem Sinne einen großen Dank an Herrn Hübner, der uns das ermöglicht hat, aber auch an Herrn Kröner und Frau Reinmüller. Es war ein sehr schöner Tag und wir hoffen, mit unserer Aktion etwas erreichen zu können.
Paula Armbruster und Christin Schwytz (10d)
21. Febr. 2017. Lateinlernen -- warum? Eine Freundin machte mich freundlicherweise aufmerksam auf folgenden Artikel in der FAZ vom letzten Wochenende.
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/latein-tot-aber-nuetzlich-14881843.html
http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/campus/latein-tot-aber-nuetzlich-14881843.html
30. Januar 2017. Ein römisches Schiffswrack wurde gefunden vor Mallorca. Anscheinend unversehrt. Voller Amphoren. Gestern stand's schon in der Zeitung, heute seh ich es auch bei spiegel.de.
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/mallorca-roemisches-schiffswrack-gefunden-a-1132371.html
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/mallorca-roemisches-schiffswrack-gefunden-a-1132371.html
19. Januar 2017.
So geht Lernen 2017 immer mehr! http://www.swr.de/landesschau-aktuell/bw/mannheim/youtuber-aus-mosbach-geben-lerntipps-im-netz-studenten-fuer-goldene-kamera-nominiert/-/id=1582/did=18856014/nid=1582/1ys3uak/index.html Die Ausdrücke sind zum Teil ein wenig derb, finde ich, ich hab auch nur einen Teil angeschaut, aber die Art, wie die das machen, ist in meinen Augen die Zukunft! |
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Januar 2017. Ein gutes neues Jahr mit immer noch weihnachtlichen Grüßen wünschen die Acht-Klässler!

31.12.2016 Mit diesen schönen Amaryllis wünsche ich eine ruhige Festzeit. Hoffentlich war Weihnachten schön, wird der Jahreswechsel erfüllend, mit guten Gesprächen und Ideen, mit Genuss und Glück, Freude und Austausch.
Wieder zitiere ich Dietrich Bonhoeffer, den Märtyrer:
Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.
Noch will das Alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das du uns geschaffen hast.
Wieder zitiere ich Dietrich Bonhoeffer, den Märtyrer:
Von guten Mächten treu und still umgeben,
behütet und getröstet wunderbar,
so will ich diese Tage mit euch leben
und mit euch gehen in ein neues Jahr.
Noch will das Alte unsre Herzen quälen,
noch drückt uns böser Tage schwere Last.
Ach Herr, gib unsern aufgeschreckten Seelen
das Heil, für das du uns geschaffen hast.
22.11.2016 Auf facebook teilt die italienische Kollegin grad ihr neues Schul-Vorstellungs-Video. Es war eine Ehre, dass ich 2012 dieses hervorragende Liceo "Sandro Pertini" in Ladispoli bei Rom mit Unterstützung des Comenius/Erasmus-Programmes der EU besuchen durfte! Insbesondere war der Austausch mit den beiden Professorinnen Frau Lucchetti und Frau Spano sehr gewinnbringend.
It was a great honour to me to (funded by the EU Comenius/Erasmus programme) visit this excellent Italian high school "Sandro Pertini" in 2012. It is situated in Ladispoli on the Mediterranean, near Rome. We had a profitiable and very pleasant cooperation especially in working with the professors Mrs. Lucchetti and Mrs. Spano! Grazie! Congratulations for this video!
It was a great honour to me to (funded by the EU Comenius/Erasmus programme) visit this excellent Italian high school "Sandro Pertini" in 2012. It is situated in Ladispoli on the Mediterranean, near Rome. We had a profitiable and very pleasant cooperation especially in working with the professors Mrs. Lucchetti and Mrs. Spano! Grazie! Congratulations for this video!
16.11.2016 Livia Kress aus der Klasse 9c hat die Gespenster-Komödie "Mostellaria" des römischen Dichters Plautus ("Interesse" Lektion 27 B) als Comic meisterhaft gezeichnet. Allerdings kommt an der spannendsten Stelle: "Fortsetzung folgt"! Wie fies.
10. Nov. 2016 Unheimlich viel los die letzten Wochen! Jetzt die US-Wahlen, die auch noch Donald Trump gewinnt! Dann Ende Oktober die IQB-Bildungsstudie, wo die Neuntklässler und das Bildungssystem in Baden-Württemberg so schlecht abgeschnitten haben! Leider bleibt wenig Zeit, hier etwas dazu zu schreiben. Aber vielleicht ergibt sich einmal ein Gespräch oder ein Austausch übers Internet. Im Kollegium nutzen wir auch die wenigen Sekunden, muss man sagen, die bleiben, zu intensivem Austausch. Ab und zu treffen wir uns auch privat, wo es dann fast nur um diese Dinge geht.
Oder es wäre bei mehr Zeit so viel zu sagen über die Initiative neulich der Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU), den 40.000 Schulen Deutschlands 5.000.000.000 Euro zur Verfügung zu stellen, um ihren Rückstand in der Digitalisierung auf die Nachbarländer aufzuholen!
Oder es wäre bei mehr Zeit so viel zu sagen über die Initiative neulich der Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU), den 40.000 Schulen Deutschlands 5.000.000.000 Euro zur Verfügung zu stellen, um ihren Rückstand in der Digitalisierung auf die Nachbarländer aufzuholen!
14.10.2016 Die ersten drei Klassenarbeiten sind geschrieben, die Elternabende haben statt gefunden! Wir sind also schon mitten drin im Schuljahr und die Schüler haben großteils schon tüchtig gearbeitet und sich viel Wissen angeeignet, wie man sich überzeugen kann unter "Latein" oder "Geschichte". Einfach oben auf diese Wörter drauf drücken.
09.09.2016 In Frankreich und in den meisten Bundesländern hat die Schule bereits begonnen. Nun also auch bei uns. Viel Spaß wieder bei all den Fächern, Lehrern, Zimmern, Schülern! Guten Start, gute Gespräche und Begegnungen!
0.08.2016 Zur Politik in FRANKREICH: Als ich in Südfrankreich war an den Stränden dort, verfolgte ich gebannt die dortige sogenannte Burkini-Debatte. Diese findet statt vor dem Druck, den der viel gewählte und rechts-extreme Front National einer Marine Le Pen aufbaut. Ähnlich wie Donald Trump sagen die Sachen wie: "Alle Muslime raus!" Diese Debatte findet zweitens statt vor den bevorstehenden Präsidenten-Wahlen 2017. So wie ja bei uns auch 2017 die Wahl stattfindet zum Bundestag und damit auch zu einem neuen Kanzler oder einer alten Kanzlerin! Nicolas Sarkozy bewirbt sich beispielsweise und redet ein wenig wie der Front National, wenn er klug spricht von einer "Tyrannei der Minderheiten". Er meint damit zum Beispiel Muslime und Homosexuelle, die ständig in den Medien sind und dem berühmten Normalbürger Angst machen. Und der Front National spricht von diesen Minderheiten auch oft. Die rechten "Republikaner" um Sarkozy machen erstmals wie in den USA eine Vorwahl diesen Herbst (elections primaires). Jeder kann in zwei Runden mit abstimmen, wer Kandidat für nächstes Jahr auf der rechten Seite werden soll! Gegen Sarkozy tritt zum Beispiel an Alain Juppé, etwas besonnener, aber ebenso mit alten Skandalen belastet, aber rein offiziell rechtlich ebenso freigesprochen wie Sarkozy. Da alles beim Präsidentenamt noch sehr Männer-dominiert scheint, ist bei den Rechten noch interessant die frühere Ministerin für Digitalisierung (le numérique, wie man outre-Rhin sagt) Nathalie Kosciusko-Morizet. Frisch geschieden, geht diese interessante, begabte, vorbildliche 43jährige Mutter in den Wahlkampf.
Ebenso interessant und genauso hochbegabt geht mit einer 24 Jahre älteren Ehefrau, seiner früheren Französisch-Lehrerin und Theater-AG-Leiterin, in den Wahlkampf Emmanuel Macron, aber auf der Linken. Den Linken werden aber nicht so viele Chancen eingeräumt, da der gegenwärtige Präsident Hollande ziemlich abgewirtschaftet hat. Interessant ist bei diesen Sozialisten vielleicht noch Anne Hidalgo, Bürgermeisterin von Paris, die erst kürzlich diesen Posten gewonnen hat gegen die o.g. Nathalie Kosciusko-Morizet. Auch sie Mutter, etwas älter als ihre Konkurrentin, aber interessant ist bei ihr, dass sie nicht aus den Oberschichtkreisen stammt wie all die anderen, quasi adlig ist von Geburt an, oder auf den Elite-Hochschulen war wie all die andern. Gut, in einer der Concours-Prüfungen war sie landesweit fünfte! Doch sonst stammt sie aus einer einfachen Einwanderer-Familie aus Spanien (obwohl das Wort "Hidalgo" wohl auch Adel bedeutet). Doch bis jetzt will sie gar nicht Präsidentin werden! (Infos aus "Le Monde" sowie wikipedia "Primaire présidentielle des Républicains de 2016".) Siehe dazu auch heute Nachmittag: http://www.spiegel.de/politik/ausland/frankreich-emmanuel-macron-tritt-offenbar-zurueck-a-1110099.html
Zum Erdbeben in ITALIEN meldet die SZ heute, dass der Star-Architekt Renzo Piano der Zeitung "La Repubblica" gesagt haben soll, der als Berater hinzugezogen wurde für den Wiederaufbau: Die "außerordentliche Schönheit Italiens" gehöre nicht nur den Italienern, sei Weltkultur-Erbe, deswegen sollten auch beim Aufbau von Amatrice Architekten aus der ganzen Welt beteiligt werden. So weltoffen wirkt Frankreich nicht. Sergio Mattarella (Präsident) und Matteo Renzi (Premier-Minister, also bei uns Kanzler) fragen Piano, der ruft die Welt. Bei den Wahlen in Frankreich hat man den Eindruck, dass beim Rennen um Paris nur Frankreich gefragt ist. Vielleicht verkörpert das Hexagon ja die Weltkugel besser als ein Stiefel!
Ebenso interessant und genauso hochbegabt geht mit einer 24 Jahre älteren Ehefrau, seiner früheren Französisch-Lehrerin und Theater-AG-Leiterin, in den Wahlkampf Emmanuel Macron, aber auf der Linken. Den Linken werden aber nicht so viele Chancen eingeräumt, da der gegenwärtige Präsident Hollande ziemlich abgewirtschaftet hat. Interessant ist bei diesen Sozialisten vielleicht noch Anne Hidalgo, Bürgermeisterin von Paris, die erst kürzlich diesen Posten gewonnen hat gegen die o.g. Nathalie Kosciusko-Morizet. Auch sie Mutter, etwas älter als ihre Konkurrentin, aber interessant ist bei ihr, dass sie nicht aus den Oberschichtkreisen stammt wie all die anderen, quasi adlig ist von Geburt an, oder auf den Elite-Hochschulen war wie all die andern. Gut, in einer der Concours-Prüfungen war sie landesweit fünfte! Doch sonst stammt sie aus einer einfachen Einwanderer-Familie aus Spanien (obwohl das Wort "Hidalgo" wohl auch Adel bedeutet). Doch bis jetzt will sie gar nicht Präsidentin werden! (Infos aus "Le Monde" sowie wikipedia "Primaire présidentielle des Républicains de 2016".) Siehe dazu auch heute Nachmittag: http://www.spiegel.de/politik/ausland/frankreich-emmanuel-macron-tritt-offenbar-zurueck-a-1110099.html
Zum Erdbeben in ITALIEN meldet die SZ heute, dass der Star-Architekt Renzo Piano der Zeitung "La Repubblica" gesagt haben soll, der als Berater hinzugezogen wurde für den Wiederaufbau: Die "außerordentliche Schönheit Italiens" gehöre nicht nur den Italienern, sei Weltkultur-Erbe, deswegen sollten auch beim Aufbau von Amatrice Architekten aus der ganzen Welt beteiligt werden. So weltoffen wirkt Frankreich nicht. Sergio Mattarella (Präsident) und Matteo Renzi (Premier-Minister, also bei uns Kanzler) fragen Piano, der ruft die Welt. Bei den Wahlen in Frankreich hat man den Eindruck, dass beim Rennen um Paris nur Frankreich gefragt ist. Vielleicht verkörpert das Hexagon ja die Weltkugel besser als ein Stiefel!
01.08.2016 S C H Ö N E S O M M E R F E R I E N
Hier werden endlich noch unter verschiedenen Fächern und Klassen schöne Schülerarbeiten und andere Fotos veröffentlicht aus dem Unterrichtsalltag der letzten Monate. Im laufenden Betrieb hatte die Zeit dazu leider nicht gereicht. Denn bei solchen Dingen wäre eine schnelle Veröffentlichung sinnvoll, da das Interesse exponentiell abnimmt mit der zerrinnenden Zeit! Aber in Zukunft wird es hoffentlich einmal dank der genialen Digitaltechnik möglich sein, diese super Unterrichtsergebnisse in Echtzeit einer geneigten Leserschaft zu zeigen! (Voraussetzung ist natürlich immer, dass der Schüler dies will. Er behält selbstverständlich das Recht an seinem Bild und an seiner Urheberschaft. Da ist natürlich die Gefahr der neuen Technik auch sorgfältig zu berücksichtigen.) Die legendäre Facebook-Plattform macht das bei Klassenfahrten zum Beispiel ja glanzvoll vor, wie technisch einfach und wirkungsvoll es geht. Wenn Schüler zum Beispiel nach Paris fahren und man am Rande mitverfolgen kann, wie begeistert sie die Metro fotografieren, oder dass sie an diesem oder jenem Nachmittag im Louvre sind etc. Das interessiert ja sehr viele in dem Moment, die die Schüler kennen. Und das muss ja nicht öffentlich sein, sondern ist nur für die sichtbar, die der Schüler auswählt. Tage oder gar Monate später ist es auch noch nett, aber die Echtzeit hat einen unüberbietbaren Reiz.
Hier werden endlich noch unter verschiedenen Fächern und Klassen schöne Schülerarbeiten und andere Fotos veröffentlicht aus dem Unterrichtsalltag der letzten Monate. Im laufenden Betrieb hatte die Zeit dazu leider nicht gereicht. Denn bei solchen Dingen wäre eine schnelle Veröffentlichung sinnvoll, da das Interesse exponentiell abnimmt mit der zerrinnenden Zeit! Aber in Zukunft wird es hoffentlich einmal dank der genialen Digitaltechnik möglich sein, diese super Unterrichtsergebnisse in Echtzeit einer geneigten Leserschaft zu zeigen! (Voraussetzung ist natürlich immer, dass der Schüler dies will. Er behält selbstverständlich das Recht an seinem Bild und an seiner Urheberschaft. Da ist natürlich die Gefahr der neuen Technik auch sorgfältig zu berücksichtigen.) Die legendäre Facebook-Plattform macht das bei Klassenfahrten zum Beispiel ja glanzvoll vor, wie technisch einfach und wirkungsvoll es geht. Wenn Schüler zum Beispiel nach Paris fahren und man am Rande mitverfolgen kann, wie begeistert sie die Metro fotografieren, oder dass sie an diesem oder jenem Nachmittag im Louvre sind etc. Das interessiert ja sehr viele in dem Moment, die die Schüler kennen. Und das muss ja nicht öffentlich sein, sondern ist nur für die sichtbar, die der Schüler auswählt. Tage oder gar Monate später ist es auch noch nett, aber die Echtzeit hat einen unüberbietbaren Reiz.
01.08.2016 Hier noch ein paar Eindrücke vom abgelaufenen Schuljahr.
25.07.2016 Vielleicht war das Sommerkonzert unserer Schule ein wenig zu lang, unbestreitbar aber ist, dass die Schüler glanzvolle Auftritte hinlegten. Solche Abende sind immer großartig, da das sich entwickelnde Talent junger Leute, die wir alle recht gut kennen, ihr Charakter, ihre Eigenart sichtbar werden. Und das in Form wunderschöner Musik. Hoch konzentriert wird da zur Sache gegangen, manche Partien sind fast schon zum Weinen schön, zum Beispiel das Gitarren-Duett zweier junger Männer, einer sogar bereits ein Jahr mit der Schule fertig. Neben den Pforzheimer Musikschulen und Privatlehrern stecken die Musiklehrer unserer Schule ungeheuren Aufwand in die Vorbereitung eines solchen Konzertes. Und dann dieser Glanz als Bestätigung! Diese souveräne, emotionale und intellektuelle Überlegenheit in solch jungen Leben, diese Meisterschaft und Virtuosität, die einem den Atem stocken lässt.
Auch die Eltern haben ja unheimlich in ihre Kinder investiert, bis sie so herrlich vorne im Scheinwerferlicht stehen und brillieren wie ein sehr feiner Edelstein.
Weitere Glanzpunkte außer solchen Konzerten bieten am Schuljahresende die Einser-Noten von extrem begabten jungen Leuten, die wie Hagelkörner aufs Zeugnis prasseln. Eine Wucht, diese Begabungen und diese eisern ein Schuljahr durchgehaltene Disziplin. Respekt! Auch gab es in Latein tolle Klassenpreisträger. Aber überhaupt haben viele Schüler das gesamte Schuljahr durchgehalten und diese sogenannten Striche vermieden wie die Pest, die man bekommt, wenn man die Hausaufgaben nicht vorbereitet hat oder ein Material vergessen hat wie Buch oder Heft. Auch haben die Schüler massenhaft ihre Joker-Gutscheine nicht eingetauscht und aufgespart, die sie in Notfällen wie Krankheit oder sonstiger Verhinderung vor "Strichen" geschützt hätten! Auch diese angesammelten Dokumente bezeugen Disziplin, Fleiß, gutes Verhalten, Ehrlichkeit etc. Ein schöner Beruf, wenn man so Bilanz ziehen kann!
Auch die Eltern haben ja unheimlich in ihre Kinder investiert, bis sie so herrlich vorne im Scheinwerferlicht stehen und brillieren wie ein sehr feiner Edelstein.
Weitere Glanzpunkte außer solchen Konzerten bieten am Schuljahresende die Einser-Noten von extrem begabten jungen Leuten, die wie Hagelkörner aufs Zeugnis prasseln. Eine Wucht, diese Begabungen und diese eisern ein Schuljahr durchgehaltene Disziplin. Respekt! Auch gab es in Latein tolle Klassenpreisträger. Aber überhaupt haben viele Schüler das gesamte Schuljahr durchgehalten und diese sogenannten Striche vermieden wie die Pest, die man bekommt, wenn man die Hausaufgaben nicht vorbereitet hat oder ein Material vergessen hat wie Buch oder Heft. Auch haben die Schüler massenhaft ihre Joker-Gutscheine nicht eingetauscht und aufgespart, die sie in Notfällen wie Krankheit oder sonstiger Verhinderung vor "Strichen" geschützt hätten! Auch diese angesammelten Dokumente bezeugen Disziplin, Fleiß, gutes Verhalten, Ehrlichkeit etc. Ein schöner Beruf, wenn man so Bilanz ziehen kann!
19.07.2017 Bewegte letzte Schuljahreswochen! Übermorgen das Sommerkonzert, Notenkonferenzen an zwei Schulen, Abschied von Schülern, Durchhalten die letzten Stunden noch! Heute ein nettes Erlebnis mit einer sehr netten Schülerin / einem sehr netten Schüler: Er / Sie kam nach der Stunde ans Pult vor: Er / Sie könne unmöglich die Strafarbeit bis morgen auswendig lernen, denn erst müsse er / sie heim, dann sei Musikunterricht, und dann gehe er / sie ins Freibad. Es ist ja auch wirklich warm heute! Ich sagte nur, nimm dein Lateinbuch halt mit ins Freibad!
29.06.2016 Guter Inhalt wegen des sog. "Brexit", vor allem aber gute Verpackung, das heißt gute Stilmittel, ein gut gewürzter, gesalzener Satz, der lecker auf der Zunge zergeht. Es handelt sich um die heutige Regierungserklärung unseres "Minischterpräsidenten" (Quelle: swr.de). Der muss einen guten Redenschreiber haben.
"Heute gilt auf europäischem Boden: Worte statt Waffen, Gipfel statt Granaten, Kooperation statt Krieg."
(Die Analyse ergibt: Es liegen an Stilmitteln, d.h. an Gewürzen vor: Trikolon, wie meistens gepaart mit einer Klimax, Parallelismus, Asyndeton, drei Alliterationen, drei Antithesen.)
"Heute gilt auf europäischem Boden: Worte statt Waffen, Gipfel statt Granaten, Kooperation statt Krieg."
(Die Analyse ergibt: Es liegen an Stilmitteln, d.h. an Gewürzen vor: Trikolon, wie meistens gepaart mit einer Klimax, Parallelismus, Asyndeton, drei Alliterationen, drei Antithesen.)
27.06.2016 Nach dem deutschen 3:0-Sieg bei der EM gestern eine weitere aufregende Neuigkeit auf tagesschau.de (unter Bild des Tages), die meine Fächer Latein und Geschichte betrifft:
"Wissenschaftler haben auf dem Gelände der Varusschlacht im niedersächsischen Bramsche einen seltenen Goldschatz entdeckt. Bei den Grabungen im Museumspark Kalkriese wurden gleich acht römische Goldmünzen gefunden. Die Münzen wurden zwischen 2 vor und 5 nach Christi Geburt in Lyon geprägt."
Hermann, der Cherusker, in den Quellen Arminius (daher Arminia Bielefeld, denn da in der Nähe war's), besiegte durch einen Hinterhalt mit asymmetrischer Guerilla-Kriegsführung (Salami-Taktik) römische Elite-Truppen: die XVII., XVIII. und die XIX. Legion, nein er löschte sie sogar grausam aus. Von Menschenopfern unter den römischen Kriegsgefangenen ist die Rede. Das alles war epochemachend. Denn der germanische Held stoppte so die römische Expansion östlich des Rheins. Deswegen, so könnte man sagen, sprechen wir hier eine germanische Sprache und keine romanische. Das alles war 9nach Christus. Deswegen passen ja auch die Münzfunde so gut, denn die Legionäre wurden damit bezahlt, und das war recht frisches Geld aus Gallien. Wenn die Münzen im Jahre 10 geprägt wären oder später, würde es nicht passen, denn sie müssen von jemand während der dreitägigen Schlacht im Jahre 9n.Chr. vergraben worden sein, der fliehen wollte, weil er in Bedrängnis war (bevorstehender Sieg der Germanen), und der sie später, wenn die Luft wieder rein gewesen wäre, sie holen wollte. Durch den Tod des Legionärs, so kann man rekonstruieren, kam es aber nicht mehr dazu. Denn keiner wusste den genauen Ort. Eine Goldmünze entspricht einem sehr hohen Geldschein heute. Die Frau von Arminius hieß übrigens Thusnelda, schreibt Tacitus. Weil man sich alle Germanen ja blond vorstellt, nennt man Blondinen Tussis. Andererseits ist nicht jeder Hermann blond, oder?
"Wissenschaftler haben auf dem Gelände der Varusschlacht im niedersächsischen Bramsche einen seltenen Goldschatz entdeckt. Bei den Grabungen im Museumspark Kalkriese wurden gleich acht römische Goldmünzen gefunden. Die Münzen wurden zwischen 2 vor und 5 nach Christi Geburt in Lyon geprägt."
Hermann, der Cherusker, in den Quellen Arminius (daher Arminia Bielefeld, denn da in der Nähe war's), besiegte durch einen Hinterhalt mit asymmetrischer Guerilla-Kriegsführung (Salami-Taktik) römische Elite-Truppen: die XVII., XVIII. und die XIX. Legion, nein er löschte sie sogar grausam aus. Von Menschenopfern unter den römischen Kriegsgefangenen ist die Rede. Das alles war epochemachend. Denn der germanische Held stoppte so die römische Expansion östlich des Rheins. Deswegen, so könnte man sagen, sprechen wir hier eine germanische Sprache und keine romanische. Das alles war 9nach Christus. Deswegen passen ja auch die Münzfunde so gut, denn die Legionäre wurden damit bezahlt, und das war recht frisches Geld aus Gallien. Wenn die Münzen im Jahre 10 geprägt wären oder später, würde es nicht passen, denn sie müssen von jemand während der dreitägigen Schlacht im Jahre 9n.Chr. vergraben worden sein, der fliehen wollte, weil er in Bedrängnis war (bevorstehender Sieg der Germanen), und der sie später, wenn die Luft wieder rein gewesen wäre, sie holen wollte. Durch den Tod des Legionärs, so kann man rekonstruieren, kam es aber nicht mehr dazu. Denn keiner wusste den genauen Ort. Eine Goldmünze entspricht einem sehr hohen Geldschein heute. Die Frau von Arminius hieß übrigens Thusnelda, schreibt Tacitus. Weil man sich alle Germanen ja blond vorstellt, nennt man Blondinen Tussis. Andererseits ist nicht jeder Hermann blond, oder?
11.06.2016: Zur Fußball-EM: Beim Heimgehen durch die Nordstadt vom Kieser-Training nach Hause hupt ein Auto wild, russische Fahnen werden geschwenkt. Aha, haben die Engländer also verloren, nein das Spiel ist doch erst heute abend, aber in Marseille gebe es schon Krawalle, meldet tagesschau.de. Gestern, als Frankreich am Eröffnungstag knapp gewann, hörte man auch sofort den Autokorso. Auch sonst alles bunt beflaggt hier im Stadteil: Spanien, Albanien, Italien und natürlich Schwarz-rot-gold! Auf friedliche Spiele mit guter Stimmung!
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"Pfingsten wird als das "Fest des Heiligen Geistes" bezeichnet und ist nach Weihnachten und Ostern das dritte Hauptfest des Kirchenjahres. Der Name geht auf das griechische Wort "pentekoste" (fünfzig) zurück, weil das Pfingstfest seit etwa Ende des vierten Jahrhunderts fünfzig Tage nach Ostern gefeiert wird. Mit dem Pfingstfest endet die österliche Festzeit." -http://www.ekiba.de/html/content/pfingsten.html |
14. Mai 2016: Ein frohes, erfüllendes Pfingstfest allen Lesern! Die Württembergische Kirche empfiehlt diesen Artikel dazu:
http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.feiertage-was-an-pfingsten-geschah.5e1f4a14-b26e-40c9-aa8b-6d9e00e5684c.html
14. Mai 2016: Schullandheim gut überstanden! Sehr tolle Schülerinnen und Schüler kennen gelernt. Gewandert, gespielt, gesprochen! Das Haus des Humboldt-Instituts in Lindenberg im Allgäu muss sehr gelobt werden: Höchst schülerfreundlich, personalmäßig in Qualität und Quantität (mehrere Hausmeister, Betreuer, Büro, Küche, Hausleitung, ja sogar Zimmerservice etc.) aber auch platzmäßig (Turnhalle, Partyraum, riesiger Fußball- plus Basketball- plus viel sonstiger Platz, Tischkicker, Tischtennis, alles kostenlos und ohne Pingeligkeiten) mit keiner mir bekannten Jugendherberge vergleichbar. Dann die ersten drei Tage strahlendes, warmes, windiges Maiwetter! Satte, blühende Wiesen, Kuhglocken, Schneeberge! (Abgesehen von meinen Arbeitsstunden in dieser Woche -- laut Landesrechnungshof müssen wir leider dahinter her sein -- ...) eine sehr schöne, positive Sache! Dank an die braven und lustigen, unheimlich engagierten und gegen Dauerregen völlig resistenten Schüler der 8e und der 8b!
08.05.2016: Die Woche vor den Pfingstferien bin ich im Landschulheim mit der 8e!
20. April 2016: Grüße an die Schüler der 8 a/m des Hebel-Gymnasium (hier stand einige Zeit die falsche Klasse, danke für den freundlichen Hinweis), die mich, obwohl ich sie nicht mehr unterrichte, immer so überaus freundlich grüßen! Eine Klasse voller Energie, Witz und aufstrebender Gedanken!
13.04.2016: Veräppelung im Palast: Jeder Hahn ist auf seinem Mist der größte! Ob es nun Kaiser Claudius auf seinem Palatin in Rom ist (sein Weltreich ein stinkender Bauernhof!) oder die Präsidenten von Ankara und Moskau und andere Hähne. Noch ein Eintrag zur Satire bei den Römern (ich hörte dazu eine Vorlesung in meinem Auslandsjahr in Frankreich).
1. Gestern schrieb ich ja über Petrons Satyricon (auch Gastmahl des Trimalchio genannt). Er verspottet die Geschmacklosigkeit des neureichen, freigelassenen Sklaven Trimalchio, der so geschmacklos und grell seinen Reichtum zur Schau trägt, dass es schon wieder gut ist. Trash würde man heute sagen.
2. Apuleius in seinem Goldenen Esel (auch Metamorphosen genannt) verspottet die Neugier auf Zauberei, während das wirklich Verwunderliche ja die Menschen selber seien mit ihren Abgründen!
3. Sehr gut zur Erdogan-Satire-Affäre passt aber auch Senecas Apokolokyntosis, was Verkürbissung heißt. Daher stammt unser Wort Veräppelung. Der verstorbene Kaiser Claudius, der offiziell vergöttlicht wurde mit eigenen Priestern, Feiertagen, Opfern, Tempeln (auf Steuerzahlerkosten), wird in diesem Werk nicht zu einem Gott, sondern zu einem Kürbis! Ein sehr beleidigendes Werk (er habe gehinkt, sei hässlich gewesen, habe nicht deutlich reden können), und das über einen verstorbenen Kaiser! Deswegen wurde es auch anonym veröffentlicht. Und auch unser Sprichwort stammt aus diesem Werk: "Jeder Hahn ist auf seinem Mist der größte!" (Oder "Jeder Hahn kräht auf seinem Mist!" oder "Kräht der Hahn auf seinem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt, wie es ist!" Es ist also grad egal. Auf Latein: In suo quisque gallus sterquilino plurimum potest! "Interesse"-Lehrbuch Lektion 43.) Und wer war der gemeinte Misthaufen? Der Palatin in Rom, der Sitz der Weltherrschaft (daher unser "Palast"). Und wer war der sich stark vorkommende Hahn, der auf seine Hühner runterschaut? Der Kaiser, der auf sein römisches Volk herunterschaut, das ach so glanzvolle Weltreich Rom wird verglichen mit einem Haufen Mist und dreckigen Bauernhof!
1. Gestern schrieb ich ja über Petrons Satyricon (auch Gastmahl des Trimalchio genannt). Er verspottet die Geschmacklosigkeit des neureichen, freigelassenen Sklaven Trimalchio, der so geschmacklos und grell seinen Reichtum zur Schau trägt, dass es schon wieder gut ist. Trash würde man heute sagen.
2. Apuleius in seinem Goldenen Esel (auch Metamorphosen genannt) verspottet die Neugier auf Zauberei, während das wirklich Verwunderliche ja die Menschen selber seien mit ihren Abgründen!
3. Sehr gut zur Erdogan-Satire-Affäre passt aber auch Senecas Apokolokyntosis, was Verkürbissung heißt. Daher stammt unser Wort Veräppelung. Der verstorbene Kaiser Claudius, der offiziell vergöttlicht wurde mit eigenen Priestern, Feiertagen, Opfern, Tempeln (auf Steuerzahlerkosten), wird in diesem Werk nicht zu einem Gott, sondern zu einem Kürbis! Ein sehr beleidigendes Werk (er habe gehinkt, sei hässlich gewesen, habe nicht deutlich reden können), und das über einen verstorbenen Kaiser! Deswegen wurde es auch anonym veröffentlicht. Und auch unser Sprichwort stammt aus diesem Werk: "Jeder Hahn ist auf seinem Mist der größte!" (Oder "Jeder Hahn kräht auf seinem Mist!" oder "Kräht der Hahn auf seinem Mist, ändert sich das Wetter oder es bleibt, wie es ist!" Es ist also grad egal. Auf Latein: In suo quisque gallus sterquilino plurimum potest! "Interesse"-Lehrbuch Lektion 43.) Und wer war der gemeinte Misthaufen? Der Palatin in Rom, der Sitz der Weltherrschaft (daher unser "Palast"). Und wer war der sich stark vorkommende Hahn, der auf seine Hühner runterschaut? Der Kaiser, der auf sein römisches Volk herunterschaut, das ach so glanzvolle Weltreich Rom wird verglichen mit einem Haufen Mist und dreckigen Bauernhof!
12.04.2016: Aktuelles Latein, alles andere als tot -- ausgerechnet jetzt, wo alle Welt von der Satire spricht, von Karikaturen, ob es um Mohammed geht oder Erdogan (oder um Jesus oder Angela Merkel), um Böhmermann und andere zornige junge Männer, bringt das Lateinbuch, das wir in Latein Klasse 8 verwenden ("Interesse", Lektion 19), ein Stück aus dem Satyricon des Gajus Petronius Arbiter, dem Urbild aller Satire! Und in der Folge-Lektion bringt das Lateinbuch ein Stück aus Apuleius: Der Goldene Esel, ebenfalls satirisch, ein Roman. Da wird ein Neugieriger, der ein Vogel werden will, durch Verwechslung der Zaubersalbe in einen lächerlichen Esel verwandelt. Der aber bekommt unheimlich Menschliches mit und Allzu-Menschliches, da seine menschlichen Begleiter (prügelnde Chefs, Räuber, Einbrecher, Zuhälter) nicht merken, dass er mithört und auch als Esel alles versteht. Heute entspräche der als Transport- und Arbeitstier verwendete Esel vielleicht einem sprechenden Auto, das Terroristen für ihre Anschläge anmieten. Erst das Fressen von Rosenblüten kann ihn wieder zum Menschen machen. Dies gelingt dem armen, geschundenen Eselchen aber erst nach Jahren, das sind mehrere Schriftrollen lustiger, kurzweiliger Ereignisse!
Zu Erdogan: Er will anscheinend das verlotterte, morsche "christliche Abendland" Mores lehren und sich damit profilieren in der "islamischen Welt" als Führungsmacht gegenüber den ewig streitenden Saudis und dem Iran, vielleicht so wie Putin mit seinem Macho-Kult seine Kaukasus-Republiken und andere Konflikt-Herde klein halten muss. Und es stimmt: lieber Erdogans zornige Äußerungen und Zumutungen im Fernsehen als diese IS-Al-Qaida-Al-Shabab-"Westliche-Bildung-ist-Sünde"(-Boko-Haram-/Selbst)-Mord-Bübchen in "den" Flughäfen oder in kenianischen Unis (Beispiel Garissa). Aber mal ehrlich, von beidem sollte man sich nicht einschüchtern lassen, immer freundlich bleiben und die großen Kultur-Leistungen des Islam nicht vergessen, respektieren, anerkennen in der Literatur, Philosophie und Poesie u.v.a. Wer aber gibt Erdogan und Putin endlich Rosenblüten zu fressen? Nein, das war gemein, sie sind Menschen wie wir, sehen eben keine andere Art, ihren Job zu erfüllen.
Zu Erdogan: Er will anscheinend das verlotterte, morsche "christliche Abendland" Mores lehren und sich damit profilieren in der "islamischen Welt" als Führungsmacht gegenüber den ewig streitenden Saudis und dem Iran, vielleicht so wie Putin mit seinem Macho-Kult seine Kaukasus-Republiken und andere Konflikt-Herde klein halten muss. Und es stimmt: lieber Erdogans zornige Äußerungen und Zumutungen im Fernsehen als diese IS-Al-Qaida-Al-Shabab-"Westliche-Bildung-ist-Sünde"(-Boko-Haram-/Selbst)-Mord-Bübchen in "den" Flughäfen oder in kenianischen Unis (Beispiel Garissa). Aber mal ehrlich, von beidem sollte man sich nicht einschüchtern lassen, immer freundlich bleiben und die großen Kultur-Leistungen des Islam nicht vergessen, respektieren, anerkennen in der Literatur, Philosophie und Poesie u.v.a. Wer aber gibt Erdogan und Putin endlich Rosenblüten zu fressen? Nein, das war gemein, sie sind Menschen wie wir, sehen eben keine andere Art, ihren Job zu erfüllen.
2.4.2016: Wöchentliche Welt-Nachrichten auf Latein (Nuntii Latini) werden vom finnischen Radio produziert! Hier anklicken!
2.4.2016: Warum Latein? Ein belgischer Studienkollege wies mich per facebook auf einen englisch-sprachigen Artikel hin. Es ist da zu lesen, australische Schulen führten Latein ein und brächten damit schwächere Schüler zu erstaunlich verbesserter Lesekompetenz (proficiency in reading).
31.03.2016: Dominus resurrexit, vere resurrexit. Frohe Ostern.
27.02.2016 Es werden im neuen Halbjahr wieder Klassenarbeiten geschrieben! Siehe unter "Schule-->Korrekturzeiten Klassenarbeiten"!
Ein Teil der Elternabende ist gelaufen, nächste Woche noch einer am Hebel-Gymnasium.
Ein Teil der Elternabende ist gelaufen, nächste Woche noch einer am Hebel-Gymnasium.
23. Februar 2016. Heute vor 71 Jahren wurde Pforzheim zerstört. Aus einer Mail an eine Referendarin, die heute im Unterricht der 9b HG nicht dabei sein konnte:
Wir sprachen auch über den großen Pforzheimer Gedenktag, der heute ist: Zerstörung durch Fliegerbomben vor 71 Jahren! Dann diskutierten wir über die drei anstehenden Holocaust-GFS, dass dieses Thema der Höhepunkt dieses Geschichte-Jahres sein wird und dass alles, was wir über die Nov.rev. 1918 behandeln und über die Weimarer Rep. daraufhin untersucht wird, wie es beitrug zum Weg in den NS. Eine von den Schülerinnen, die in Italien waren mit dem Erasmus-Programm,erzählte, sie sei auch prompt in Italien auf den Holocaust angesprochen worden, da in den Medien die brennenden Flüchtlingsheime den Eindruck entstehen ließen für Italiener, es habe sich nicht viel geändert. Ich sagte dann, dazu soll das neunte Schuljahr helfen, dass man als junge Deutsche darüber Rechenschaft ablegen kann, sich damit auseinander gesetzt hat, auch wenn die junge Generation natürlich keine schuld trage.
Wir sprachen auch über den großen Pforzheimer Gedenktag, der heute ist: Zerstörung durch Fliegerbomben vor 71 Jahren! Dann diskutierten wir über die drei anstehenden Holocaust-GFS, dass dieses Thema der Höhepunkt dieses Geschichte-Jahres sein wird und dass alles, was wir über die Nov.rev. 1918 behandeln und über die Weimarer Rep. daraufhin untersucht wird, wie es beitrug zum Weg in den NS. Eine von den Schülerinnen, die in Italien waren mit dem Erasmus-Programm,erzählte, sie sei auch prompt in Italien auf den Holocaust angesprochen worden, da in den Medien die brennenden Flüchtlingsheime den Eindruck entstehen ließen für Italiener, es habe sich nicht viel geändert. Ich sagte dann, dazu soll das neunte Schuljahr helfen, dass man als junge Deutsche darüber Rechenschaft ablegen kann, sich damit auseinander gesetzt hat, auch wenn die junge Generation natürlich keine schuld trage.

15.02.2016 Es ist schön, im zweiten Halbjahr jetzt 9er zu unterrichten. Vor allem die 9b HebelGy legt gleich richtig los mit drei GFS-Referaten zum schrecklichen Holocaust. Die Urheberin und Autorin dieses Plakates steht unten rechts! Klasse Referat auch, sehr belesene Schülerin. Die Personen unten rechts sind die Mitbewohner in Anne Franks Versteck in Amsterdam. Links unten ihre Familie, mit der sie sich nicht unbedingt gut verstand (außer mit ihrem Vater), wie Celina gut herausarbeitete.

Cäsar, Gallischer Krieg, Buch 6, Kapitel 25-28: Im Hercynischen Wald (ungefähr: Schwarzwald) leben Elche ohne Knie-Gelenke. Zum Schlafen lehnen sie sich an Bäume. Wenn sie einmal dalägen, kämen sie nämlich nicht wieder hoch ohne Kniegelenke. Was machen aber unsere eingeborenen Germanen-Vorfahren? Ein Schüler, der ungenannt bleiben möchte, hat es gemalt. (Lehrbuch „Interesse“, Lektion 19 B, 30.01.2016.)

Bastian Weisenburger, 7h ("Brutus") -- eine Illustration zur abstrakten Grammatik: die Verben (symbolisiert durch Pferde) fahren auf dem Tiber von der Vergangenheit in die Zukunft, während die Nomina (Substantive, Adjektive, Pronomen) keine Vergangenheits- oder Zukunftsformen bilden können. Deswegen kann man sich vorstellen, dass sie in einer Villa wohnen oben auf dem Berg! (12. Okt. 2015)

Obwohl die Person Bismarcks erst weiter hinten im Stoff kommt und wir sie in einem ersten Überblick nur kurz gestreift haben, hat Simon Haas, 8a/m HebelGymn., bereits aus Holz einen Zeit-Pfeil erstellt, der in unserem Klassenzimmer sein Leben auf anschauliche Weise aufschlüsselt, von der Geburt 1815 ganz rechts bis zu seinem Tod 1898 ganz links! Vielen Dank, genial!! (12.Okt.2015)

29. Sept. 2015. Der Schüler Samuel Vu aus der 7h hat sein Schreibheft durch Zeichnungen ergänzt! Im Zirkus Maximus in Rom, so lernten wir, schickten vier Rennställe ihre Wagen ins Rennen: es gab "die Roten", "die Grünen", "die Blauen" und "die Weißen". Der Fan, den Samuel gezeichnet hat, unterstützt die Grünen! Im Vorprogramm traten oft Gladiatoren auf, wie man rechts unter dem übersetzten Text sieht. Eine unschöne, blutige Sache. Man beachte aber die Nike-Schuhe des Schwertkämpfers (="Sieger"-Schuhe). Capito ist dabei der lateinische Name, den der Schüler für sich selber gewählt hat!
26.09.2015: Was machen wir eigentlich so in Latein? Heute ein Einblick in den Inhalt der achten Lateinklasse für Interessenten!
URBS die Stadt und CIVIS der Bürger
Wir behandeln bis zur demnächst anstehenden Klassenarbeit mit den 8ern die Frühgeschichte der späteren Weltstadt Rom, wie sie bei Titus Livius im ersten Buche (Schriftrolle) steht, in den Kapiteln 10 bis 13. Das haben die Lehrbuch-Autoren von diesem Werk namens „Interesse“ schön verarbeitet in dieser Lektion 15. Die Mönche im Mittelalter haben ja von den 142 Schriftrollen „Seit Gründung der Stadt / ab URBE condita“ (siehe Wikipedia) bis auf 35 alle verschlampt! Aber das, was noch da ist von diesem Titus Livius, ist lesenswert! (Was von den Datenbeständen und Texten auf unseren Servern wohl in 2000 Jahren noch lesbar ist?)
Nachdem Romulus seinen Bruder erschlagen hatte, wollte sich die noch rohe Neugründung „zivilisieren“. Der Großteil der Bürger bestand aus Flüchtlingen, die zum Teil wegen Verbrechen in ihrer Heimat nicht hatten bleiben können, also aus Männern, und die in der Pionierstadt Asyl gesucht hatten.
Zivilisieren kommt von CIVIS = Bürger, französisch citoyen, den es ja vom bourgeois zu unterscheiden gilt, da dieser mit seiner „Burg“-Mentalität eher ein Spießbürger ist. Auch die englische City will Hort sein einer urbanen Zivilisation. Was taten die neuen Romulus-Leute also? Darin vielleicht der FIFA ähnlich (seit gestern Sepp Blatter im Strafverfahren, Hausdurchsuchung etc.), organisierten sie Spiele als Tarnung für einen Raub: Dem eingeladenen Nachbar-Stamm der Sabiner raubten sie mitten während des Fest-Friedens die Töchter! Diese persönliche Bereicherung unter dem Deckmantel des Sports (auch die Mafia tut ja viel Gutes als weltweite Organisation, schrieb die Zeitung schon vor Tagen und fragte, ob die FIFA eine verbrecherische Organisation sei?) führte aber zu einem guten Ende. Die unfreiwilligen Bräute tragen doch noch zur Zivilisierung der neuen civitas bei (Stadt oder Staat).
URBS die Stadt und CIVIS der Bürger
Wir behandeln bis zur demnächst anstehenden Klassenarbeit mit den 8ern die Frühgeschichte der späteren Weltstadt Rom, wie sie bei Titus Livius im ersten Buche (Schriftrolle) steht, in den Kapiteln 10 bis 13. Das haben die Lehrbuch-Autoren von diesem Werk namens „Interesse“ schön verarbeitet in dieser Lektion 15. Die Mönche im Mittelalter haben ja von den 142 Schriftrollen „Seit Gründung der Stadt / ab URBE condita“ (siehe Wikipedia) bis auf 35 alle verschlampt! Aber das, was noch da ist von diesem Titus Livius, ist lesenswert! (Was von den Datenbeständen und Texten auf unseren Servern wohl in 2000 Jahren noch lesbar ist?)
Nachdem Romulus seinen Bruder erschlagen hatte, wollte sich die noch rohe Neugründung „zivilisieren“. Der Großteil der Bürger bestand aus Flüchtlingen, die zum Teil wegen Verbrechen in ihrer Heimat nicht hatten bleiben können, also aus Männern, und die in der Pionierstadt Asyl gesucht hatten.
Zivilisieren kommt von CIVIS = Bürger, französisch citoyen, den es ja vom bourgeois zu unterscheiden gilt, da dieser mit seiner „Burg“-Mentalität eher ein Spießbürger ist. Auch die englische City will Hort sein einer urbanen Zivilisation. Was taten die neuen Romulus-Leute also? Darin vielleicht der FIFA ähnlich (seit gestern Sepp Blatter im Strafverfahren, Hausdurchsuchung etc.), organisierten sie Spiele als Tarnung für einen Raub: Dem eingeladenen Nachbar-Stamm der Sabiner raubten sie mitten während des Fest-Friedens die Töchter! Diese persönliche Bereicherung unter dem Deckmantel des Sports (auch die Mafia tut ja viel Gutes als weltweite Organisation, schrieb die Zeitung schon vor Tagen und fragte, ob die FIFA eine verbrecherische Organisation sei?) führte aber zu einem guten Ende. Die unfreiwilligen Bräute tragen doch noch zur Zivilisierung der neuen civitas bei (Stadt oder Staat).
10. September 2015. Einen guten Start wünsche ich allen am Schulleben Beteiligten! Viele lohnenswerte Stoffe werden hoffentlich wieder behandelt in diesem neuen Schuljahr, die gute Auswirkungen auf das ganze Schüler- und restliche Leben haben, auch auf das der Lehrer selber. Denn ich muss zugeben, dass ich oft selber am meisten lerne in den Stunden. Es soll ja nicht so heißen, wie Seneca stöhnt: Wir lernen nur für die Schule, nichts fürs Leben! NON VITAE SED SCHOLAE DISCIMUS.
10. Juli 2015. Während sich die Flüchtlings-Krise und die Griechenland-Schuldenkrise zuspitzen, genießen wir den Frieden und Wohlstand und führen die Lernfortschritte im Schuljahr möglichst gleichmäßig weiter. Auch die Noten sollen möglichst gerecht werden. Schriftliches und mündliches Abitur sind abgeschlossen, viele tolle junge Leute gehen hinaus ins Leben. Erst heute erzählte mir der jüngere Bruder einer Abiturientin, dass diese an der Ostsee ihren Kurs im Rettungsschwimmen eben abschließt, bevor es zum Studium nach München gehe.
25. Mai 2014. Ein frohes Pfingstfest! Der Schullandheim-Aufenthalt mit der 8A ist m.E. gelungen. Dank der Schüler, die sich alle gut verhalten haben! Einen Bericht gibt es unter Schule! Dank auch an die Klassenlehrerin, die alles geplant und geregelt hat. Und an die Eltern, die alles unterstützt haben.
6. Mai 2015. Was für eine knallbunte Jahreszeit. Der lila Flieder! Durch den vielen Regen ist das Grün grüner als in der Werbung. In Latein Klasse 8 lasen wir von Odysseus und Äneas. Beide wurden auf dem Mittelmeer hin- und hergetrieben in ihren Nuss-Schalen, viele Schiffe und Gefährten gingen verloren. Äneas suchte eine neue Heimat (patriam novam petivit). In Italien fand er sie nach langem Suchen, er wurde der Stammvater der Römer, so geht die Sage bei Vergil. Unmittelbar drängt sich da der Gedanke an die momentane Flüchtlingswelle auf.
28. April 2015. Sehr volle Wochen: Referendar-Ausbildung läuft, Vorbereitung der Themen fürs mündliche Abitur, Zweitkorrektur des schriftlichen Abitur, dazu vier Klassenarbeiten! Und eine Arbeitsgruppe zum sog. Methoden-Tag soll auch noch sein.
12. April 2015. Frohe Ostern! So viel ist passiert, dass es hier eine Lücke gab! Konfirmation des Patensohnes, wo wir drei Tage hinfuhren. Viel Büroarbeiten in den Osterferien, z.B. neuer Rechner plus Einrichten. Die Feiertage. Und dann viel Korrigieren. Ca. sechzig Schüler-Klausuren, alle Oberstufe. Mehr dazu unter "Schule >> Korrekturzeiten", oder das entspr. schwarze Feld rechts unten anklicken!
25. März 2015. Ich war am Sonntag im THG-Schul-Musical "Peter Pan". Meine Patentochter und deren zwei Geschwisterchen waren dabei. Zwei von denen haben selber schon mal in einem Musical gesungen und sogar schon vor drei Jahren "Peter Pan" einmal als Musical gesehen. Aber von der Produktion des Kulturhauses, von Herrn Heil (auch die Kollegen Hill und Philipps wirken mit so vielen Schülern aufopferungsvoll mit) waren die völlig begeistert, wollten gar nicht gehen nach dem Ende des Stückes. Sie lauschten mit offenem Mund und schauten, was da auf der Bühne gezaubert wird. Allein auch das Bühnenbild ist schon unglaublich. Wie dann erst die Melodien und Tänze! Tolle Leistung, unvorstellbar, astronomisch, was die auf die beine gestellt haben!
24. März 2015. Trauer über den schrecklichen Flugzeug-Absturz bei Grenoble des Germanwing-Fluges Barcelona--Düsseldorf. Besonders denke ich natürlich an die Schüler und Lehrer des Spanisch-Austausches, die ihr Leben gelassen haben. Bitter auch der Gedanke, dass es in Deutschland bis heute nicht gelungen ist, diese Dienstreisen der Lehrer ordentlich zu regeln. In allen Bundesländern (anders z.B. in Frankreich, in der Schweiz, wie ich hörte) zahlen Lehrer -- trotz immer mehr höchtsrichterlicher Urteile -- nach wie vor viele Dienstreisen aus der eigenen Tasche, mehr oder weniger gezwungen. Ganz zu schweigen von Spesen oder Verpflegungskosten! Zwei solcher Helden sind also mit ihren Schülern gestorben.
18. März 2015. Einige Nachschreibe-Termine und eine 10er-Geschichte-Arbeit sind die letzten Wochen gelaufen. Jetzt naht das schriftliche Geschichte-Abitur.
5. Februar 2015. Es sind im neuen Halbjahr bereits drei Klassenarbeiten geschrieben. Hier rechts anklicken, dann findet Ihr, meine Schüler, wie weit die Korrekturen sind. Sehr lustig ist grad die Serie bei spiegel.de darüber, was die Schüler manchmal als Lösung hinschreiben! Meine natürlich nicht, die haben eigentlich ganz gut geschrieben! Es gibt inzwischen eine Serie mit acht Folgen!!
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/klausur-antworten-wenn-schueler-mit-wissensluecken-glaenzen-a-984370.html
http://www.spiegel.de/schulspiegel/wissen/klausur-antworten-wenn-schueler-mit-wissensluecken-glaenzen-a-984370.html
17. Januar 2015: Was soll man in der Schule lernen? (= Was gehört in den Bildungskanon? oder: Ist dies oder das Kunst, oder kann das weg? --> die berühmte Entrümpelung des Bildungsplanes)
Beim Einkaufen heute, Samstag, hörte ich auf swr3 einen knackigen Kommentar zum Gezwitscher der 17jährigen Schülerin, das im Netz die Runde machte und z.B. hier aufgegriffen wurde:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/nainas-tweet-zum-schulsystem-irrt-kommentar-a-1013165.html
Die schrieb, sie habe so viel Sinnloses in der Schule gelernt wie z.B. Gedichtinterpretationen, und das auch noch in Fremdsprachen (sie greift also unsere Literaturfächer an), aber praktische Fähigkeiten wie eine Steuererklärungen machen habe ihr keiner beigebracht. Was ich im Radio hörte, stellte ich auf facebook mit folgendem Kommentar samt Link zum anhören:
Sehr gut, Michael Wirbitzky, Sie sollten Lehrer werden und die ausgelaugten (gar nicht so lustig die Filme F... ju Göthe, Frau Müller muss weg) Schulen aufmischen.
http://www.swr3.de/info/SWR3-Posting-der-Woche/-/id=47318/did=3021400/jmt5qp/index.html#utm_source=Facebook&utm_medium=referral&utm_campaign=SWR3de%20like
Beim Einkaufen heute, Samstag, hörte ich auf swr3 einen knackigen Kommentar zum Gezwitscher der 17jährigen Schülerin, das im Netz die Runde machte und z.B. hier aufgegriffen wurde:
http://www.spiegel.de/schulspiegel/nainas-tweet-zum-schulsystem-irrt-kommentar-a-1013165.html
Die schrieb, sie habe so viel Sinnloses in der Schule gelernt wie z.B. Gedichtinterpretationen, und das auch noch in Fremdsprachen (sie greift also unsere Literaturfächer an), aber praktische Fähigkeiten wie eine Steuererklärungen machen habe ihr keiner beigebracht. Was ich im Radio hörte, stellte ich auf facebook mit folgendem Kommentar samt Link zum anhören:
Sehr gut, Michael Wirbitzky, Sie sollten Lehrer werden und die ausgelaugten (gar nicht so lustig die Filme F... ju Göthe, Frau Müller muss weg) Schulen aufmischen.
http://www.swr3.de/info/SWR3-Posting-der-Woche/-/id=47318/did=3021400/jmt5qp/index.html#utm_source=Facebook&utm_medium=referral&utm_campaign=SWR3de%20like
Weihnachten 2014: Heut morgen in der Pforzheimer Stadtkirche, der berühmte Chor "Fallt mit Danken", tolle Kantoren Stähr und Michaelis, super Jugendkantorei, hervorragende Solisten ("Flößt mein Heiland, flößt dein Namen Schrecken ein? Nein!"), herzhafte Predigt sehr gut Gölz-Eisinger. Eine Verwandte von mir ist da mal in einem Konzert wirklich vom Klappstuhl gefallen -- sie hatte sich im Weihnachtsstress den Arm gebrochen und konnte sich nicht richtig abstützen im vollen Konzertsaal. Als sie sich aufrappelte begann der Chor ...
(Im Video aus Jerusalem muss man 2 Min. vorspulen ...) Weihnachts-Oratorium, Kantate vier, Nr. 36 CHOR Fallt mit Danken, fallt mit Loben Vor des Höchsten Gnadenthron! Gottes Sohn Will der Erden Heiland und Erlöser werden, Gottes Sohn Dämpft der Feinde Wut und Toben. |
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2. Advent 2014 Über facebook hängt mir grad ein Freund aus der Stiftsgemeinde Stuttgart auf die Pinnwand dieses tolle Flashmob-Video aus Berlin, von der Stadtmission (bin ich hier auch dabei) -- vor allem der Rap in der Mitte ist cool. Viel Adventsfreude! Verbindung von Alltag und dem wahren "Reason of the season" ist halt klasse, wenn die gelingt!
http://youtu.be/pSEdQGGjB8Y |
9.11.2014, am 25. Jahres-Tag des Mauerfalls! Im Gottesdienst wurde zum Thema Schöpfung das auch politisch sehr passende Lied gespielt O what a wonderful world, von Louis Armstrong. (Wikipedia weist hin auf die hoch interessante Wirkungsgeschichte dieser Ikone der Pop-Geschichte in Vietnamkriegsfilmen.)
Quelle am 9.11.2014: http://www.lyricsfreak.com/l/louis+armstrong/what+a+wonderful+world_20085347.html Andreas Malessa sagte beim Thema Glaube und Humor letzten Donnerstag ein Zitat: Gott ist das lustigste Wesen! Dieter Nuhr, der Spötter, laut idea: Gott hat die Erde in sechs Tagen erschaffen? Da hab ich mit Handwerkern aber andere Erfahrungen gemacht! Oder: Ich glaube nicht, dass es einen Gott gibt! Wenn es einen gäbe, dann müsste er aber ein Mann sein. Denn er hat ja nicht zu uns gesprochen. Ha ha. Allerdings hat er nicht viel tote Buchstaben herab gesandt, sondern das Weihnachtskind, kein Scherz!! |
I see trees that are green, red roses too
I see them bloom for me and for you And I think to myself what a wonderful world. The colors of the rainbow so pretty in the sky Are also on the faces of people passing by I see friends shaking hands saying how do you do But what they're really saying is I love you. |
15.10.2014 Literaturnobelpreis an Patrick Modiano vor sieben Tagen! Ich kannte ihn nicht, aber es heißt, wenige kannten ihn außerhalb Frankreichs. Ich lese seit ca. zwanzig Jahren gerne, habe mich mit dem Thema Medien an der Uni beschäftigt, mit der Definition von Literatur, mit dem Medium Buch, mit dem Gegensatz von Schriftlichkeit und Mündlichkeit. Ich liebe also das Buchstabenhandwerk -- littera heißt Buchstaben, aber es gibt noch viel zu lernen und entdecken, zum Beispiel den neuen Nobel-Preisträger.
7.10.2014 Siegfried Lenz ist gestorben! Wie schade. Ich las diesen Sommer seine "Deutschstunde", endlich einmal, hatte schon so oft darüber gehört. Siehe meine Lese-Erlebnisse unter "Alltag-->Bücher".
03.10.2014 Heinrich Heine: Denk ich an Deutschland in der Nacht, bin ich um meinen Schlaf gebracht. So national wie das 19. Jahrhundert bin ich nicht und hab auch sehr gut geschlafen dank des nationalen Feiertages. Passend ist jedoch der Bundeswehr-Skandal. Warum das wohl grad jetzt raus kommt? Ähnliches gab es doch schon zu meinen Wehrdienst-Zeiten. Warum wohl niemand verantwortlich zu machen ist? Die Gedanken gehen zur Spiegel-Affäre 1962, sehr prägend für die jüngere deutsche Geschichte, Franz Josef Strauß sammelte keinen Ruhm, Rudolf Augstein machte er zum Wehrkraft-Zersetzer. Das schreibt nun dessen Sohn in spiegel.de über Präsident und die beiden verantwortlichen Minister:
In der ersten Jahreshälfte hatten die drei die Backen aufgeblasen, und von der neuen "Verantwortung" schwadroniert, die Deutschland in der Welt übernehmen müsse. Sie hätten vorher besser mal einen Blick ins Zeughaus geworfen. Da wird der süßeste Traum der Friedensbewegung wahr: Stell dir vor, es ist Krieg - und die Bundeswehr kommt nicht hin.
18.09.2014 Hier sind warme Spätsommertage gewesen. Man konnte auch abends draußen sitzen. Die letzten beiden Abende jedoch mussten wir im Büro für die Schule noch was machen. Schließlich hat bei mir z.B. in neun verschiedenen Klassen mit 205 Schülern der Unterricht begonnen und alle müssen versorgt werden und ihr Unterricht bewerkstelligt. Heute morgen um kurz nach sechs, es war noch dunkel, saßen wir beim Frühstück unter der hellen Küchenlampe. Plötzlich waren da vier Wespen, die sich an der Lampe wärmten!
17.09.2014 Wie ich höre, ist mein Gastgeber (host) weebly in dieser Version technisch so schwach, dass das Kontaktformular nicht funktioniert. Ich merkte Ähnliches schon bei den Antwortmöglichkeiten unter "Bücher". Unausgereifte Technik, und wieder einmal merkt man, wie gut facebook ist.
Dass Männer so schön singen können ... Ein Tipp von einem facebook-Freund.
12. Sept. 2014 zum Schulbeginn und passend zum Blog Thema Medien-Revolution:
http://www.digital-ist.de/experten-blog/digitale-revolution-im-klassenzimmer.html
http://www.digital-ist.de/experten-blog/digitale-revolution-im-klassenzimmer.html
9. Sept. 2014: Ich wundere mich beim Zusammenfassen selber, wie viel ich in den Ferien (und auch das Jahr über) doch lesen konnte trotz allem Trubel. Es fasziniert eben auch immer und ich kann das Lesen wärmstens empfehlen und hoffe auf zahlreiche Gespräche und Kontakte über diese Themen. Natürlich ist es immer auch ein Kampf gegen den Bildschirm hier (mobil, Internet, TV).
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Bild: Metzler-Villa am Schau-Main-Kai in Frankfurt am Main, Frühjahr 2014
Neustart meiner Seite hier unter
"Ebiblog" am 8. Sept. 2014.
Früheres gibt es zu lesen unter: http://porta-ebinger.cms4people.de
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