Während einige Bundesländer eingesehen haben, dass eine Lehrerversorgung von 110 % nötig ist (wenigstens 105 % !!!), um Krankheiten, Klassenfahrten und Fortbildungen grob abzudecken (die Ferien sind längst vervespert, aber das glaubt keiner, weil es an Fakten mangelt und man lieber Ideologie treibt), ist Baden-Würtemberg eines der letzten, wo man froh ist, wenn 100 % jemals erreicht würden. In den Berufsschulen ist das ja bereits seit Jahren akzeptierter Usus, dass auch 95% schon als guter Schnitt gilt, oder 90%. Auf Papier heißt der Artikel "Überall herrscht Mangel". Doch die Vertuschung geht weiter. Es wird zum Beispiel bestritten, dass "überall" Mangel herrsche. Das seien doch nur punktuelle Probleme. Die Schulleiterin zum Beispiel in diesem Interview hier ist auch der Mär aufgesessen, der Mangel sei in den Städten nicht vorhanden. Und Schuld seien letztlich die bösen verwöhnten jungen Lehramtsanwärterinnen, die nicht bereit seien, ihre Großstadt zu verlassen. Erinnert irgendwie an den Mangel von Landärzten. Keiner will es mehr werden. Warum bloß?
www.sueddeutsche.de/bildung/schule-lehrermangel-grundschule-1.4332730
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