Über facebook kam folgender interessante Artikel rein. Noch hab ich das Interview nicht angehört, auf das verlinkt wird, aber den Artikel gelesen. Ist vielversprechend, klingt richtig. Aber ich fürchte, die sehr renommierte Professorin kennt die Schul-Realität zu wenig, wenn sie den Schwarzen Peter letztlich den Schulen zuschiebt. Ich fürchte, das können die nie leisten. Also ist Frau Professorin zwar richtig, aber doch unrealistisch. Sie sagt, der Schwarze Peter sei von den Schulen weiter gewandert an die Unis, diese reichten ihn weiter an die Arbeitgeber. Der Schwarze Peter meint hier die Auswahl der Begabtesten. Interessant und richtig finde ich ihre Diagnose, dass es ein sehr ungerechtes Ergebnis sei, wenn die Verschiebungen der letzten Jahrzehnte unmerklich dazu führten, dass der familiäre Hintergrund und die Nachhilfe zuhause immer wichtiger würden. Denn diese Nachhilfe kann nur die obere Mittelschicht bieten (vereinfacht: Groß- und Bildungsbürgertum), die einen geringen Anteil ausmacht an unseren Gymnasien.
http://www.deutschlandfunk.de/abi-ohne-wert-schulen-muessen-eigene-bildungsansprueche.694.de.html?dram%3Aarticle_id=383428
10. April 2017: Nun hab ich das Interview gehört. Dies verstärkt den o.g. Eindruck, dass Frau Professor Frevert die Leistungsfähigkeit eines Gymnasiums unter den momentanen Bedingungen maßlos überschätzt. Auch bei ihr findet sich wohl das massiv verbreitete Vorurteil, dass Lehrer noch Zeit und Reserven hätten! Dass sie sich einfach ein wenig mehr anstrengen müssten, zum Beispiel in den ach so langen Ferien mal einen Tag opfern, dann würde es vorwärts gehen! Denn wenn sie sagt, Schulen müssen ihre eigenen Ansprüche definieren und durchsetzen, dann entfaltet sich in meinem Kopf eine mindestens zehnteilige Pallette, wie das praktisch zwar umgesetzt werden könnte, woran es aber an allen zehn Stellen krachend scheitert. Diese Stellen sind aber Frau Professor offensichtlich verborgen geblieben! Dabei ist sie so eine kluge Frau! Typisch Deutschland! Wann wacht es auf! Wann bricht der Skandal aus? Wann kommt es zum großen Knall?
In dieser Rubrik hier ("Schul-Blog") wird ein ganz ähnlicher Befund verhandelt unter dem 14.09.2016 (da hat der kluge Professor Nida-Rümelin zwar recht, aber es scheitert krachend an der Umsetzung, und das merkt er nicht so richtig, finde ich). Ebenso findet sich dasselbe Thema behandelt unter der Rubrik "Alltag --> Politik" unter den Monaten Juni und August 2016.
http://www.deutschlandfunk.de/abi-ohne-wert-schulen-muessen-eigene-bildungsansprueche.694.de.html?dram%3Aarticle_id=383428
10. April 2017: Nun hab ich das Interview gehört. Dies verstärkt den o.g. Eindruck, dass Frau Professor Frevert die Leistungsfähigkeit eines Gymnasiums unter den momentanen Bedingungen maßlos überschätzt. Auch bei ihr findet sich wohl das massiv verbreitete Vorurteil, dass Lehrer noch Zeit und Reserven hätten! Dass sie sich einfach ein wenig mehr anstrengen müssten, zum Beispiel in den ach so langen Ferien mal einen Tag opfern, dann würde es vorwärts gehen! Denn wenn sie sagt, Schulen müssen ihre eigenen Ansprüche definieren und durchsetzen, dann entfaltet sich in meinem Kopf eine mindestens zehnteilige Pallette, wie das praktisch zwar umgesetzt werden könnte, woran es aber an allen zehn Stellen krachend scheitert. Diese Stellen sind aber Frau Professor offensichtlich verborgen geblieben! Dabei ist sie so eine kluge Frau! Typisch Deutschland! Wann wacht es auf! Wann bricht der Skandal aus? Wann kommt es zum großen Knall?
In dieser Rubrik hier ("Schul-Blog") wird ein ganz ähnlicher Befund verhandelt unter dem 14.09.2016 (da hat der kluge Professor Nida-Rümelin zwar recht, aber es scheitert krachend an der Umsetzung, und das merkt er nicht so richtig, finde ich). Ebenso findet sich dasselbe Thema behandelt unter der Rubrik "Alltag --> Politik" unter den Monaten Juni und August 2016.