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Geschichte-Unterricht und Flüchtlingskrise

24/1/2016

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In Geschichte Klasse 8 (G8) behandelten wir gerade, wie die Europäer im Imperialismus-Zeitalter auf die ganze Erdkugel hinausgriffen und ihre Kultur in fremden Kontinenten einpflanzten. Kolonie heißt ja Pflanz-Stadt und die Idee stammt ja aus der Antike (Karthago war eine phönizische Kolonie, Marseille eine griechische). Spätestens in den Sechziger Jahren des 20. Jh. war diese Epoche vorbei. Im Zeitalter der Dekolonisierung zerfielen das englische Empire, Frankreichs afrikanische Herrschaft usw. In Nelson Mandelas Biografie konnte ich es kürzlich mit Händen greifen. Er ist zutiefst geprägt von der Missionsschule, vom britisch strukturierten Jurastudium, von Shakespeare. Gleichzeitig kommt er aus einer stolzen Stammestradition seines Volkes. Mit fliegenden Fahnen starteten unzählige Staaten in die Unabhängigkeit. Ohne die europäischen Mächte, in Freiheit, mit ihrer eigenen Kultur, wollten die neuen Staaten der Welt zeigen, was in ihnen steckte. Und das in Afrika, aber auch im Vorderen Orient (Syrien wurde bspw. 1946 von Frankreich unabhängig, gehörte davor freilich Jahrhunderte zum Osmanischen Reich), fast überall auf dem bisher von Europa dominierten Globus. Zum Teil begann diese Prozess auch schon vor dem Zweiten Weltkrieg. Jedenfalls ist jedem nach 50, 60 Jahren bekannt, dass diese euphorische Zeit die in sie gesetzten Erwartungen wenig erfüllte. Hungersnöte, Kriege, Instabilität prägten viele der neuen Länder. Und nun, so kommt es mir ein wenig vor, zeigt der Dammbruch-artige Flüchtlingsstrom nach Europa, dass er doch irgendwie eine Fortsetzung bzw. Umkehrung dieser Vorgeschichte ist: Erst probierte die Menschheit es damit, dass die Europäer in die Länder südlich Europas kamen. Nun kommen die Einwohner dieser Länder zu uns. Die einen kamen in rassistischem Überlegenheitsgefühl oder aus Abenteuerlust, einige sicher auch zum Helfen, andere, um Geschäfte zu machen, vom Norden in den Süden, aber die Migranten von Süden nach Norden jetzt kommen aus purer Not, oder aus wirtschaftlicher Verzweiflung. Das gibt schon zu denken. Jedenfalls hat es eine Vorgeschichte und kann der Zusammenhang nicht übersehen werden. Es heißt ja auch, dass früher die Entfernungen per Dampfschiff zurückgelegt werden mussten, es kamen die Überseekabel dazu. Aber das Internet habe schließlich zum Dammbruch beigetragen, denn es mache die Welt erst recht zum Dorf. Nicht umsonst haben die meisten Flüchtlinge ein Smartphone.
Bewundernswert bei dieser globalen Geschichte sind für mich die Engagierten für die sog. Dritte Welt, die als Entwicklungshelfer, Missionare, Spender und Unterstützer von Dritte-Welt-Läden, als Reli-Lehrer ständig darauf hingewiesen haben, dass es nicht in Ordnung ist, so viele Millionen in Armut leben zu lassen, dass es diese Hälfte der Welt ja auch noch gibt, die sich einfach engagiert haben und einfach was gemacht. Echte Heldentaten, auch die kleinen Dinge wie Drandenken oder Spenden. Leider sieht man jetzt, es gab zu wenige davon. Was für eine spannende Zeit! Die Menschen in solchen Ländern wollen jetzt alle ausgerechnet zu uns kommen! Warum denn das? Ist ja eine unheimliche Ehre, dass sie uns so hoch einschätzen und eine menschliche Behandlung erwarten. Ich versteh es nicht ganz, aber es hat wohl etwas Weltgeschichtliches an sich.
Übrigens behandeln wir in Geschichte Klasse 10 dieses Schuljahr auch noch die Europäisierung der Welt mit ihren Licht- und Schattenseiten. Hier beispielsweise der Siegeszug des vom römischen Denken geprägten Rechtsstaates (Gewaltenteilung, Eindämmung von Korruption, Meinungsfreiheit), oder neuerdings in Form der Globalisierung der wachsende Wohlstand breiter Kreise in Indien und China dank freier Marktwirtschaft, oder die Hoffnung auf Demokratisierung (griechisches Europa-Erbe) in vielen Ländern -- Indien die größte Demokratie der Welt, dort die kapitalistische Ausbeutung billiger Arbeitskräfte in Kleiderfabriken oder in Bergwerken, die seltene Rohstoffe für Mobiltelefone fördern. Sehr nachdenkenswert, was Europa hier, aber auch in der Flüchtlingskrise für eine Rolle spielt in der Welt.   

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