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Inhalte dieses Schuljahr in meinen Klassen

11/10/2014

1 Comment

 
Was läuft in der Schule so nach der vierten Schulwoche? Was folgt noch dieses Schuljahr?

In Geschichte sind sowohl der Neigungskurs als auch Grundkurs mit dem Nationalsozialismus beschäftigt. Eigentlich hätte dieses Thema bereits im letzten Schuljahr abgeschlossen werden müssen. Jedoch ist die im Bildungsplan 2004 neu konzipierte Unterrichtseinheit "Entstehung (1848) und Zerstörung der Demokratie" (1933) bzw. "Deutschland zwischen Demokratie und Diktatur" ein sehr weiter Bogen, der fast immer bis zur Klausur anfangs der letzten Kursstufe reicht. Schön war hier, dass ein Praktikant uns einen emotionalen Zugang durch Literatur ermöglicht hat, den er selbst in England erlebt hat! (Siehe der Eintrag unter "Alltag>>Bücher".)
Ebenso sind die Neunt-Klässler bald, wenn die Weimarer Republik abgehandelt ist, beim NS. Dieses finstere Thema im Herbst passt so gar nicht so den lebensfrohen, aufstrebenden jungen Leuten! Aber ich tröste sie immer damit, dass dann im zweiten Halbjahr (auch in der Oberstufe) das Spiegelbild kommt: Die Bundesrepublik mit ihrem Wirtschaftswunder, eine funktionierende, sich 1968 praktisch neu erfindende Demokratie.
Zwei Zehner-Klassen arbeiten -- auf der Suche nach dem, was Europa historisch ausmacht -- an der Entstehung der Demokratie in Griechenland, des Freiheits- und Gleichheitsgedankens. Erstaunlich lesefreudig und präsentationswillig haben die Klassen griechische Mythen sowie das Leben in Sparta bearbeitet. Über Rom geht es dann ins christliche Mittelalter, zur Renaissance, wo wir hier in Pforzheim mit Johannes Reuchlin ein grandioses Beispiel haben, und bis hin zur Aufklärung.
Außerdem bin ich in einer siebten Klasse, die jetzt als G-9-Schüler mit Geschichte beginnen und Ausschnitte aus einem Jugendbuch über die Steinzeit ganz aufmerksam aufgesogen haben wie Schwämme! (Gabriele Beyerlein, Herbert Lorenz: Die Sonne bleibt nicht stehen. Eine Erzählung aus der Jungsteinzeit. Würzburg: Arena, 1998.) Das Lehrbuch des Klett-Verlages von Werner Abelein und Karin Winkler (einmal meine ausbildende Kollegin, jetzt Schulleiterin am Eberhard-Ludwigs-Gymnasium in Stuttgart) und anderen interessiert die Schüler auch mit Seiten über die archäologischen Sensationsfunde "Ötzi", den "Keltenfürsten von Hochdorf" (keltische Eisenzeit, auch Hallstatt genannt) vor unserer Haustür und den Löwenmenschen aus der Höhle "Stadel" bei Ulm. Der ist aus dem Stoßzahn eines jungen Mammut geschnitzt! Aber es waren nur unansehnliche Splitter überliefert, die die Sucher erst als unwichtig einlagerten, vergaßen. Durch unglaubliche Zufälle wurde Jahrzehnte später erkannt, dass das Puzzle diesen herrlichen, weltberühmten Löwenmenschen ergibt. In der Zeitung las ich, dass erst kürzlich wieder bei einem Nachsuchen im Abraum der Ausgrabungen weitere passende Splitter gefunden wurden, die z.B. ergaben, dass der Löwenmensch ein Mann und keine Frau ist. 
Am ägyptischen Beispiel werden wir dann die Entstehung einer Hochkultur verfolgen, die Vorgeschichte dank erster schriftlicher Überlieferung verlassen, zum ersten Mal mit echten Namen von Pharaonen und mehr oder weniger exakt überlieferten Jahreszahlen zu tun haben. Griechenland und Rom werden das zweite Halbjahr ausfüllen.

In Latein haben fast dreißig Siebt-Klässler erstaunlich diszipliniert mit dem Lehrbuch "Interesse" begonnen, dessen erster von zwei Bänden uns zwei Jahre lange durch die lateinische Grammatik und die römische Kultur führen wird. Das Leben einer Familie wird gezeigt, auf dem Landgut als auch in der vornehmen Domus in der Stadt. Die Kinder werden vom "Kinderführer" = Pädagogen in die Privatschule gebracht beim griechischen Gelehrten. Der Name der Familie ist in Ciceros Briefen sogar historisch überliefert und die Lebensumstände werden realistisch dargestellt. Wir befinden uns in der spannungsreichen Umbruchzeit der ausgehenden römischen Republik. Diese Epoche hat so beliebte, vielseitige und tiefe Literatur hervor gebracht (die sog. Goldene Latinität -- die Silberne blühte ca. 150 Jahre später unter den Philosophenkaisern wie Mark Aurel), dass sie Jahrtausende-lang für abschreibens- und diskussionswürdig gehalten wurde, ja bis heute weltweit in gepflegten Universitäten und Schulen besprochen wird, vor allem auch in Verbindung mit der griechischen Philosophie. Wie die zukünftige Generation, die da vor einem sitzt, sich wohl dazu stellt? Eher zum konservativen, diplomatisch verbindlichen Cicero, oder eher zum revolutionären, hart durchgreifenden Cäsar, oder sind die Jugendlichen auf Heiterkeit aus und halten es später lieber mit Ovid, Martial oder Catulls Spott über Cäsar? Eine Zeit- und Kulturreise beginnt zu menschlichen Abgründen und unübetroffenem Humor. Wer sich für Grammatik interessiert: Die ersten Schritte in der Deklination und der Konjugation sind gemacht. Das für jeden unterschiedlich schwere Vokabellernen (von Englisch her bekannt) wurde besprochen und ein Rhythmus langsam eingeübt, erste Tests geschrieben.  In dem Schuljahr werden die zwei Schwerpunkte sein "der AcI" und die bei vielen Schülern gefürchteten, legendären Stammformen der Verben. Im zweiten Lernjahr wird das "Participium coniunctum" und der damit verwandte "Abl.abs." eingeübt.
Die Achtklässler und Zehntklässler sind angenehm kleine Lerngruppen. Der zweite "Interesse"-Band wird von den Achtern demnächst in Angriff genommen. Den alten haben sie fast abgeschlossen, indem kürzlich bereits eine Klassenarbeit über das Futur geschrieben wurde sowie das unregelmäßige Verb "ferre, fero, tuli, latum" = tragen, bringen, ertragen, berichten. Daher Wörter wie das Referat, der Referent, relativ, translation, Legislative, oder der Ablativ, der Fall, den nur das Latein kennt etc. Schwerpunkt wird bei den Achtern (im dritten Lernjahr G 8) der Konjunktiv sein.  
Die Zehner haben das Lehrwerk "Interesse" mit großer Ausdauer und rechtzeitig abgeschlossen. Deponentien, die nd-Formen, Komparative haben das neunte Schuljahr gefüllt. Nun beginnen sie das Schuljahr mit Cäsars Gallischem Krieg. Die erste Klausur naht bereits nächste Woche. Sie haben den Wechsel ganz gut geschafft von der aufbereiteten Häppchen-Nahrung des Lehrbuches zu einem echten lateinischen Klassiker, der seit über 2000 Jahren wie golden in Stein gemeißelt durch die Generationen überliefert wurde. Werden die Jugendlichen das Augenzwinkern des berühmtesten aller Römer zwischen den Zeilen bemerken, werden sie in einen Dialog kommen mit diesem grausamen und dennoch faszinierenden Menschen, der die Weltgeschichte an einer Kreuzung durch einsame Entscheidungen umgelenkt hat? 
1 Comment
Flying with Anne link
23/11/2020 04:26:07 am

Niice post thanks for sharing

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