Nicht nur, was Ernst-Nehmen der Ressource Lehrer-Arbeitszeit angeht, ist Niedersachsen mit inzwischen zwei wissenschaftlichen Studien anderen Bundesländern Meilen voraus, sondern anscheinend auch in Sachen Digitalisierung der Bildung. Der Kultusminister Grant H. Tonne von der SPD scheint hier daran zu arbeiten, wie es auch nach der nächsten Wahl weiter gehen kann, also langfristig das knappe Steuergeld effizient und strategisch eingesetzt werden kann. Dies spiegelt folgender FAZ-Kommentar eines Schulleiters eines Göttinger Gymnasiums wider. Was Herr Schimpf allerdings schreibt, zeigt das bekannte Bild: Er scheint technisch wenig zu wissen (ich auch), und wie bei so vielen Entscheidern in Deutschland scheint dies zu Angst zu führen und letztlich -- wenn man ehrlich ist -- zur Ablehnung der neuen Technik, allenfalls in engsten Grenzen ("offline") sieht der Schulleiter einen Nutzen. Aber offline verliert digitale Didaktik ihren Sinn, Herr Schimpf. Sie lebt ja von der Auswertung größter Datenmengen! Hier schreibt eben ein deutscher Entscheider. Wir sollten aber lieber ins Ausland schauen. Außerdem ist die FAZ in letzter Zeit öfter aufgefallen durch zivilisationsfeindliche Ablehnung der Digitalisierung. Siehe weitere Beiträge hier ... Dennoch ist es erstaunlich, wie trotz allem offen der Schulleiter die neue Lern-Technik zeichnet. Ich denke, dass dies, was er schreibt, in anderen Bundesländern noch weitgehend unbekannt ist.
www.faz.net/aktuell/feuilleton/hoch-schule/schulpolitik-aus-hannover-kritik-an-bildung-2040-16027716.html
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