http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/cartoon-auf-schulhomepage-lehrer-verletzt-urheberrecht-bundesland-haftet-a-1146954.html
Interessant an dem Fall dürfte m. E. vor allem sein, dass er vielleicht zum ersten Mal die Frage aufzeigt, ob die typisch deutsche, getrennte Finanzierung des Schulwesens nach Sachkosten (Kommune) und Personalkosten (Land) spätestens durch die Digitialisierung ad absurdum geführt wird. (Aber eigentlich war das schon viel früher an vielen Details ablesbar für den, der es sehen wollte. Zum Beispiel bei der Logistik für die in BW in der Verfassung verankerte Lehrmittelfreiheit, die weitgehend mit Lehrerstunden -- also Landesmitteln -- bezahlt wird, was nicht legal ist.) Wenn die Zukunft Investitionen erfordert in digitale, sichere Schulen, digitale Klassenzimmer, virtuelle Lehrerzimmer -- wer muss dafür bezahlen? Siehe auch den Wanka-Vorstoß mit seinen fünf Milliarden kürzlich. Der Bund zahlt Schulen? Jedenfalls zeigt sich das alte Finanzierungssystem immer öfter als überfordert. Selbst wenn Herr Kretschmann Bundesmittel für seine Schulen ablehnt, um die Landeshoheit zu behalten. Das scheint sehr rückwärts gewandt. Zitat vom Schluss des Artikels, diese Frage betreffend:
"Die Landesregierung war vor dem OLG in Berufung gegangen und unterlag nun erneut (Az: 11 U 153/16). Eine Schulhomepage sei die "virtuelle Visitenkarte" der Schule, hieß es zur Begründung. Diese Inhalte würden dem Verantwortungsbereich des Landes unterliegen. Der kommunale Schulträger sei hingegen für die räumliche und sachliche Ausstattung der Schule verantwortlich."
Folgt man den Richtern, dann muss das Land die Inhalte bezahlen und verantworten, die Kommune die Technik! Ich weiß nicht, ob das zeitgemäß ist. Denn Netz-Inhalte technisch zugänglich zu machen, zu speichern und anzuzeigen, das ist meiner Einsicht alles andere als eine kommunal begrenzte Aufgabe! Die technische Ausstattung, zum Beispiel ein Bildungs-Server fürs World Wide Web ist für deutsche Gerichte eine kommunale Aufgabe! Zum Schießen! Ganz abgesehen davon, dass BW zum Beispiel bereits etliche wild wachsende (schließlich ist es eine digitale Revolution!) Bildungs-Sever betreibt (Vereinheitlichung in einem Landesamt geplant zwecks Effizienz)!
Interessant an dem Fall dürfte m. E. vor allem sein, dass er vielleicht zum ersten Mal die Frage aufzeigt, ob die typisch deutsche, getrennte Finanzierung des Schulwesens nach Sachkosten (Kommune) und Personalkosten (Land) spätestens durch die Digitialisierung ad absurdum geführt wird. (Aber eigentlich war das schon viel früher an vielen Details ablesbar für den, der es sehen wollte. Zum Beispiel bei der Logistik für die in BW in der Verfassung verankerte Lehrmittelfreiheit, die weitgehend mit Lehrerstunden -- also Landesmitteln -- bezahlt wird, was nicht legal ist.) Wenn die Zukunft Investitionen erfordert in digitale, sichere Schulen, digitale Klassenzimmer, virtuelle Lehrerzimmer -- wer muss dafür bezahlen? Siehe auch den Wanka-Vorstoß mit seinen fünf Milliarden kürzlich. Der Bund zahlt Schulen? Jedenfalls zeigt sich das alte Finanzierungssystem immer öfter als überfordert. Selbst wenn Herr Kretschmann Bundesmittel für seine Schulen ablehnt, um die Landeshoheit zu behalten. Das scheint sehr rückwärts gewandt. Zitat vom Schluss des Artikels, diese Frage betreffend:
"Die Landesregierung war vor dem OLG in Berufung gegangen und unterlag nun erneut (Az: 11 U 153/16). Eine Schulhomepage sei die "virtuelle Visitenkarte" der Schule, hieß es zur Begründung. Diese Inhalte würden dem Verantwortungsbereich des Landes unterliegen. Der kommunale Schulträger sei hingegen für die räumliche und sachliche Ausstattung der Schule verantwortlich."
Folgt man den Richtern, dann muss das Land die Inhalte bezahlen und verantworten, die Kommune die Technik! Ich weiß nicht, ob das zeitgemäß ist. Denn Netz-Inhalte technisch zugänglich zu machen, zu speichern und anzuzeigen, das ist meiner Einsicht alles andere als eine kommunal begrenzte Aufgabe! Die technische Ausstattung, zum Beispiel ein Bildungs-Server fürs World Wide Web ist für deutsche Gerichte eine kommunale Aufgabe! Zum Schießen! Ganz abgesehen davon, dass BW zum Beispiel bereits etliche wild wachsende (schließlich ist es eine digitale Revolution!) Bildungs-Sever betreibt (Vereinheitlichung in einem Landesamt geplant zwecks Effizienz)!