Zur aktuellen Debatte um ein eventuelles Zentral-Abi: Wir sollten europäisch denken und auch darüber, wie in ehemaligen Kolonien Schulabschlüsse aussehen! Da gibt es viel zu lernen für uns Provinzler! "Le monde" oder "Corriere della sera" veröffentlichen jedes Jahr aktuelle Abi-Aufgaben (auch auf ihren Internet-Seiten), und es ist eine helle Freude, wie die Öffentlichkeit Anteil nimmt an der Allgemeinbildung! In Deutschland wird alles wie im Kaiserreich hoheitlich, um nicht zu sagen obrigkeitsstaatlich verheimlicht. Dabei sind die Strukturen (alles läuft auf Papier, per Post und dauert Monate und Jahre) nicht nur veraltet, sondern auch mehr und mehr überfordert. Die Schüler führen durch "Leaks" und Petitionen mehr und mehr das System vor. "Das System" scheint aber nichts zu merken. Für einen Herrn Söder ist alles in Bayern nach wie vor bestens. Dabei hat die folgende Umfrage grade auch Bayern im Blick. (Und zum Beispiel sind ja auch in Bayern genauso wie im Rest der Republik die Hälfte der Schulen sanierungsbedürftig.) Es geht hier schon lange nicht mehr um Ideologie, um Gleichmacherei hie und Selektion da, sondern es geht schlicht um pragmatische Grundbedürfnisse wie Abdeckung der Stundentafeln und Ausfälle mit einigermaßen qualifiziertem Personal oder dichte Schuldächer. So meine Wahrnehmung als Steuerzahler.
https://www.faz.net/aktuell/politik/studie-80-prozent-wuenschen-sich-zentralabi-in-deutschland-16303362.html
https://www.faz.net/aktuell/politik/studie-80-prozent-wuenschen-sich-zentralabi-in-deutschland-16303362.html